Reisbericht - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Studienreise Israel 2006<br />
häuslicher Gewalt“. Die Kontaktaufnahme zu Frauen, die Opfer<br />
häuslicher oder familiärer Gewalt sind, gestalte sich als sehr<br />
schwierig. Oft müsse an betroffene Frauen „unter dem Deckmantel“<br />
beruflicher Beratung herangetreten werden.<br />
Umwelt & Nachhaltigkeit<br />
Die HBS versuche in diesem Bereich auf die Problematik der<br />
Wasserknappheit sowie auf den problematischen Umgang mit<br />
Müll in den palästinensischen Gebieten aufmerksam zu machen,<br />
erläuterte Sterzing. Beide Sachverhalte hingen eng miteinander<br />
zusammen, da mangels adäquater Müllentsorgung und -<br />
deponierung das Grundwasser verschmutzt werde.<br />
Die HBS bemühe sich darum, alle Parteien, die mit dem Thema<br />
„Naturschutz“ zu tun haben, zusammenzubringen und die Ausarbeitung<br />
eines Naturschutzgesetzes für die palästinensischen Gebiete<br />
zu begleiten.<br />
Projekte, wie z.B. die Gestaltung der Gartenanlage auf dem Gelände<br />
rund um das „Swift-Haus“ sollten das Umweltbewusstsein<br />
der Bevölkerung schärfen. Weiterhin biete die HBS zusammen<br />
mit der „Friends Boy School“ in Ramallah sowie mit einigen<br />
„Green Roots-Gruppen“ ein schulisches und außerschulisches<br />
Umwelterziehungsprogramm an, sagte Sterzing.<br />
Dialog und Konfliktbewältigung<br />
Im Bereich Dialog und Konfliktbewältigung ist es laut Sterzing<br />
grundsätzlich schwierig, Menschen zusammenzuführen, da die<br />
Reise von Palästinensern nach Israel und zwischen den besetzten<br />
Gebieten sowie die Reise von Israelis in palästinensisches<br />
Gebiet Genehmigungen von israelischen Behörden voraussetzten.<br />
Diese würden oft erst wenige Tage vor der geplanten Reise<br />
erteilt und häufig abgelehnt, so dass eine Planbarkeit von Treffen<br />
zum gegenseitigen Austausch kaum gegeben sei.<br />
Sterzing erklärte, dass die Arbeit im Bereich Dialog/<br />
Konfliktbewältigung auf zwei Ebenen ansetze:<br />
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