Reisbericht - Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Studienreise Israel 2006<br />
Projekt indifferent gegenüberstünden.<br />
Zwar habe sich das Zentrum tatsächlich zu einer Plattform für jüdisch-arabische<br />
Treffen entwickelt, doch entstünden derzeit aus<br />
gemeinsamen Aktivitäten keine stabilen Freundschaften, die auch<br />
außerhalb der <strong>Universität</strong> bestünden. Zu groß seien in diesem<br />
Zusammenhang die Unterschiede der Studenten in ihrer Kultur,<br />
Religion, Werten und Lebensstilen.<br />
Als eines der wichtigsten Projekte des Zentrums zur Verbesserung<br />
der jüdisch-arabischen Annäherung nannte Dina Zvielli, administrative<br />
Leiterin des Zentrums, das Modell der gemischten<br />
Schule in Israel. Derzeit erfolgt die Ausbildung arabischer und<br />
jüdischer Schüler/Innen in getrennten Schulen, jede mit ihren eigenen<br />
nationalen, religiösen und sprachlichen Ansätzen. Große<br />
Unterschiede in den Lehrplänen besonders hinsichtlich der Geschichte<br />
und Kultur „des Anderen“ unterstrichen die Notwendigkeit<br />
eines bilingualen und bikulturellen Schulmodells in Israel, für<br />
deren Einführung sich das Zentrum seit mehr als einem Jahr in<br />
Politik und Gesellschaft einsetzt.<br />
Kontakt: Ms. Dina Zvielli: Administrative Director<br />
dzvielli@univ.haifa.ac.il<br />
Gespräch mit Dr. Yfaat Weiss, Leiterin des Instituts zur Erforschung<br />
deutscher Zeitgeschichte und Gesellschaft der <strong>Universität</strong><br />
Haifa<br />
Es war nicht das erste Mal, dass <strong>Mainz</strong>er Studenten das Institut<br />
für Zeitgeschichte der <strong>Universität</strong> Haifa besuchten. Bereits im<br />
Jahre 2001 konnte eine Reisegruppe unter der Leitung von Alfred<br />
Wittstock bei der Eröffnung der Forschungseinrichtung dabei<br />
sein. Seitdem sind fast genau fünf Jahre vergangen, eine Zeit, in<br />
der sich das Institut durch eine Vielzahl von Forschungsprojekten<br />
sehr positiv entwickelt hat, wie die Leiterin Dr. Yfaat Weiss bei<br />
dem diesjährigen Treffen berichten konnte.<br />
Das interdisziplinär ausgerichtete Institut ist eines von 48 Forschungszentren<br />
der <strong>Universität</strong> Haifa. Gegründet wurde es von<br />
der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius. Hauptaufgabe ist die<br />
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