06.01.2013 Aufrufe

wande - Akzente Salzburg

wande - Akzente Salzburg

wande - Akzente Salzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wie man den Übergang zwischen<br />

Schule und Beruf erfolgreich meistert<br />

Die Jugendarbeitslosigkeit ist in <strong>Salzburg</strong> mit rund 3,0 % im EU-Vergleich sehr gering. Trotzdem<br />

erfüllt sich nicht für alle Jugendliche der Wunsch nach dem Traumjob ohne professionelle Hilfe.<br />

Ausreichend Lehrstellen vs. mangelnde<br />

Basisqualifi kationen<br />

Obwohl ein großes Angebot an Lehrstellen<br />

zur Verfügung steht, werden Jugendliche<br />

wegen fehlender Basisqualifi kationen<br />

oder schwacher Schulleistungen von<br />

Unternehmen häufi g abgelehnt. Jugendliche<br />

haben laut Einschätzung von ExpertInnen<br />

und AusbilderInnen in erster Linie bei<br />

den Grundtechniken Rechnen, Schreiben,<br />

Lesen Aufholbedarf. UnternehmerInnen<br />

klagen über fehlende soziale Umgangsformen<br />

(Grüßen, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit)<br />

bzw. unrealistische Einschätzung berufl icher<br />

Anforderungen. So bleiben auch in<br />

<strong>Salzburg</strong> immer öfter Lehrstellen mangels<br />

„qualifi zierter“ BewerberInnen unbesetzt.<br />

Unzufriedene Jugendliche?<br />

Jugendliche ihrerseits beklagen, dass es<br />

nicht genügend passende Lehrstellen<br />

gebe und dass Unternehmen oftmals<br />

recht fi xe Vorstellungen von einem<br />

Lehrling hätten, denen sie nicht sofort<br />

gerecht werden können. Selten verfügen<br />

sie außerdem nach der Schule<br />

über Klarheit bezüglich eigener Stärken,<br />

Fähigkeiten und Interessen. Fehlende Skills<br />

wie Durchhaltevermögen, Bereitschaft<br />

auch schwierige Situationen zu meistern,<br />

Konfl iktfähigkeit oder grundsätzlich Autoritäten<br />

anzuerkennen werden oft erst am<br />

Übergang zum Beruf sichtbar und führen<br />

zu erheblichem Frust.<br />

Motivation und Qualifi kation<br />

sind lernbar!<br />

Durch geeignete Programme, wie sie<br />

in berufsorientierten Jugendmaßnahmen<br />

angeboten werden, können diese<br />

Defi zite jedoch behoben werden. Auch<br />

ausgrenzungsgefährdete Jugendliche mit<br />

schwierigen Voraussetzungen können<br />

bei entsprechender Förderung Erfolge im<br />

Berufsleben verzeichnen.<br />

Verena Schaber von die Berater®<br />

beschreibt ihre Arbeit mit Jugendlichen<br />

in den laufenden Maßnahmen:<br />

„Nach einem ausführlichen Erstgespräch,<br />

welches die/den Jugendliche/n selbst<br />

und ihr/sein gesamtes Umfeld in Betracht<br />

nimmt, ist die Stabilisierung sowie die<br />

Arbeit an möglichen Perspektiven, um<br />

dem Endziel berufl iche Qualifi kation/Integration<br />

näher zu kommen, unser Fokus.<br />

Text: Andreas Ebner, Vero Avila, „die Berater®“ in <strong>Salzburg</strong>, Fotos: Shutterstock, „die Berater®“<br />

Wir konzentrieren uns vorwiegend auf die<br />

Stärkung der persönlichen Ressourcen.<br />

Gemeinsam mit den Betroff enen und<br />

weiteren NetzwerkpartnerInnen arbeiten<br />

wir an einer Lösung. Außerdem werden<br />

Hilfestellungen zur Entwicklung neuer<br />

Denkmuster bzw. berufl icher Alternativen<br />

gegeben. Auch der betrieblichen Seite<br />

bieten wir begleitende Coachings zur<br />

Integration der jugendlichen MitarbeiterInnen<br />

an. Nicht nur der soziale Aspekt<br />

dieser Arbeit sondern auch die demographische<br />

Entwicklung am Arbeitsmarkt<br />

sind uns dabei ein Ansporn, die Wünsche<br />

und Bedürfnisse aller – Jugendliche wie<br />

Unternehmen – zu berücksichtigen und<br />

den „gap“ am Arbeitsmarkt zu schließen.“<br />

die Berater ®<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!