wande - Akzente Salzburg
wande - Akzente Salzburg
wande - Akzente Salzburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
38<br />
Girls‘ Day<br />
Da heutzutage Frauen gleichermaßen<br />
berufstätig sind wie Männer und Frauen<br />
überdies öfter als Alleinerzieherinnen<br />
fungieren, muss ein einzelnes Einkommen<br />
nicht selten für eine ganze Familie<br />
ausreichen. Dies kann natürlich nur<br />
gelingen, wenn Frauen vorab eine solide<br />
Ausbildung hinter sich haben und in<br />
Berufen mit gesichertem Einkommen<br />
arbeiten. Sind dies aber eher die klassisch<br />
weiblichen Berufe oder verdient<br />
„frau“ mehr, wenn sie sich in die Branche<br />
der Technik oder des Handwerks begibt?<br />
Wir haben nachgerechnet und zwar<br />
mithilfe des FiT- Gehaltsrechners<br />
(www.fit-gehaltsrechner.at). Da die Wirtschaft<br />
vor allem zukünftig auf gut ausgebildete<br />
Frauen in den Bereichen Handwerk<br />
und Technik setzt, kann man hier verschiedene<br />
technische oder handwerkliche<br />
Berufsgruppen mit typisch weiblichen<br />
Berufsgruppen in Bezug auf das monatliche<br />
Bruttoeinkommen vergleichen.<br />
So beträgt beispielsweise das Einstiegs-<br />
gehalt der Kunststofftechnikerin 1.670 €<br />
und ist somit im Vergleich zur Verkäuferin<br />
im Einzelhandel mit 1.445 € um 225 €<br />
monatlich wesentlich besser bezahlt.<br />
Die jährlichen Gehaltsunterschiede belaufen<br />
sich, laut Gehaltsrechner, schon auf<br />
3.150 €. Auf ein ganzes Leben gerechnet<br />
würde dies bedeuten, dass die Kunststofftechnikerin<br />
um 126.000 € mehr Geld<br />
zur Verfügung hätte. Also haben bei den<br />
Lehrberufen klar die technischen Berufe<br />
die Nase vorne, wenn es um den Lohn der<br />
Arbeit geht.<br />
Girls‘ Day<br />
Gendern bei der Berufswahl<br />
Warum es nicht nur wichtig ist, Frauen in die Technik zu holen,<br />
sondern auch Männer im Sozialbereich zu fördern.<br />
Betrachtet man nun Berufe, die man wählen<br />
kann, wenn man eine höhere Schule<br />
besucht hat, dann ließe sich ein Vergleich<br />
von einer Rezeptionistin und der einer<br />
biomedizinischen Analytikerin ziehen. Hier<br />
sieht man schon beim Einstiegsgehalt der<br />
beiden Berufe, dass es große finanzielle<br />
Schwankungen gibt. Eine Rezeptionistin<br />
verdient vorerst ca. 1.305 € im Monat, die<br />
biomedizinische Analytikerin steht bei<br />
Berufseintritt bei 2.100 € brutto. Bezogen<br />
auf ein Jahr Arbeit, verdient die Rezeptionistin<br />
insgesamt 18.270 € und die<br />
biomedizinische Analytikerin sagenhafte<br />
29.400 €. Mit einer Differenz von 11.130 €<br />
schneidet die biomedizinische Analytikerin<br />
weit besser ab, als die Rezeptionistin.<br />
Auf ein Leben hin gesehen, verdient<br />
die biomedizinische Analytikerin bis zu<br />
445.200 € mehr als die Rezeptionistin.<br />
Das wäre dann wohl schon die erträumte<br />
Eigentumswohnung für die biomedizinische<br />
Analytikerin. Nun soll der Vergleich<br />
natürlich auch auf der Ebene des Universitätsstudiums<br />
angestrebt werden,<br />
indem die Berufe IT-Qualitätsmanagerin<br />
und Sozialwissenschafterin verglichen<br />
werden. Das Einstiegsgehalt der IT-Qualitätsmanagerin<br />
liegt mit 3.535 € höher als<br />
das der Sozialwissenschafterin mit 2. 305<br />
€. Nach einem Arbeitsjahr beläuft sich der<br />
Unterschied der beiden Berufsgruppen auf<br />
insgesamt 17.220 €. Dieser Unterschied<br />
wird noch größer, wenn man ihn auf ein<br />
Leben betrachtet hochrechnet. Dann verdient<br />
nämlich die IT-Qualitätsmanagerin<br />
gegenüber der Sozialwissenschafterin<br />
mehr als 688.000 €.<br />
Girls‘ Day<br />
Text: Bianca Schartner, Peter Ruhamnnseder<br />
Der Rechner lügt nicht: die technischen<br />
Berufe führen auf allen Ebenen der<br />
Ausbildung zu mehr Einkommen. Dieser<br />
Aspekt muss berücksichtigt werden, wenn<br />
man auf eine Arbeitswelt blickt, die in den<br />
Augen der jungen Frauen nicht nur Spaß<br />
machen, sondern auch den Unterhalt und<br />
das Überleben sichern soll.<br />
Nun wissen wir zwar, dass Mädchen in<br />
technischen oder handwerklichen Berufen<br />
bei weitem besser verdienen würden, es<br />
bleibt allerdings trotzdem die Frage, warum<br />
sie sich relativ selten dazu entscheiden<br />
in diesen Berufen Fuß zu fassen?<br />
Eine Möglichkeit, Mädchen für technische<br />
und handwerkliche Berufe zu begeistern<br />
ist der EuRegio Girls’ Day. Hier wird Mädchen<br />
zwischen 10 und 16 Jahren an einem<br />
Tag im Jahr die Möglichkeit gegeben in<br />
Berufe hineinzuschnuppern, die sie noch<br />
nicht kennen und das grenzübergreifend<br />
im Raum <strong>Salzburg</strong> – Berchtesgadener<br />
Land – Traunstein. Denn was viele nicht<br />
wissen: in Österreich gibt es mehr als 200<br />
verschiedene Lehrberufe zum Auswählen<br />
– es muss darum nicht immer die Friseurin<br />
oder die Einzelhandelskauffrau werden –<br />
der Girls’ Day stellt Möglichkeiten abseits<br />
stereotyper Berufsbilder vor.<br />
InsSbg26_Aringer_98x50_4c_Ins Sbg26_Aringer_98x50 18.05.11 10:57 Sei<br />
Die Teilnehmerinnen des Girls‘ Day 2012 wurden versichert von:<br />
Markus J. Aringer<br />
Versicherungs- und Bankkaufmann<br />
Mobil:+43 (0)664 422 14 81<br />
E-Mail: markus.aringer@generali.at<br />
Unter den Flügeln des Löwen.