Zahlen und Statistiken 2006 - Diakonisches Werk Hannover
Zahlen und Statistiken 2006 - Diakonisches Werk Hannover
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Tätigkeitsbericht des Diakonischen <strong>Werk</strong>es Stadtverband <strong>Hannover</strong> <strong>2006</strong>-2007<br />
ProMigration<br />
ProMigration <strong>2006</strong><br />
• Jugendmigrationsdienst<br />
• Migrations(erst)beratung<br />
• Projekt HIPPY - Home Instruction for<br />
Parents of Preschool Youngsters -<br />
• Projekt FFIF - Frühzeitige Förderung<br />
<strong>und</strong> Integration von Flüchtlingen -<br />
In <strong>Hannover</strong> leben 507.524 Menschen.<br />
Davon besitzen 75.912 eine ausländische<br />
Staatsangehörigkeit. Das entspricht einem<br />
Anteil von 15%. Daneben kann bei 8,7% der<br />
Deutschen – Spätaussiedler, Eingebürgerte<br />
<strong>und</strong> Kinder aus binationalen Ehen – eine<br />
weitere Staatsangehörigkeit nachgewiesen<br />
werden. Zusammen bilden Ausländer <strong>und</strong><br />
Deutsche mit einer zweiten Staatsangehörigkeit<br />
die Gruppe der Menschen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>.<br />
Diese Gruppe umfasste am<br />
Jahresanfang <strong>2006</strong> 119.950 Menschen, also<br />
fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung<br />
<strong>Hannover</strong>s. (Statistikstelle der Stadt <strong>Hannover</strong>)<br />
ProMigration umfasst verschiedene Arbeitsfelder<br />
<strong>und</strong> Zielgruppen. ProMigration steht<br />
für ein Konzept kirchlicher Sozialarbeit in der<br />
Betreuung <strong>und</strong> Eingliederung von MigrantInnen<br />
in das Gemeinwesen der Stadt <strong>und</strong><br />
Region <strong>Hannover</strong>.<br />
Ziele <strong>und</strong> Aufgabe der diakonischen Eingliederungshilfe<br />
sind unabhängig von Aufenthalts<br />
titeln <strong>und</strong> an dem jeweiligen Integrationsbedarf<br />
der Zuwanderungsgruppenausgerichtet<br />
<strong>und</strong> interkulturell geöffnet.<br />
Dabei ist die Förderung der gesellschaftlichen<br />
Akzeptanz <strong>und</strong> die Integration in das<br />
Gemeinwesen unter Respektierung kultureller<br />
Identität des Einzelnen ein besonderer<br />
Schwerpunkt. Professionelle Tätigkeit <strong>und</strong><br />
menschliche Zuwendung bestimmen die<br />
Umsetzung eines Integrationskonzeptes <strong>und</strong><br />
seine Zielsetzung.<br />
ProMigration arbeitet in den B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong>-<br />
EU Programmen sowie Projekten mit unterschiedlichen<br />
finanziellen Förderungen<br />
22<br />
Gremienarbeit Der Fachausschuss Migration<br />
der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege<br />
in der Stadt <strong>Hannover</strong> sowie der<br />
Regionalverb<strong>und</strong> <strong>Hannover</strong> (KMN) arbeiten<br />
zur Zeit an einem Konzept zum<br />
Schnittstellenmanagement der<br />
Migrationsarbeit in der<br />
Stadt <strong>und</strong> Region <strong>Hannover</strong>. Ziel ist die Zugangssicherung<br />
von (Neu) Zuwanderern zu<br />
den Beratungsdiensten, die Entwicklung von<br />
Maßnahmen sowie die effektive Zusammenarbeit<br />
von allen in der Kommune/Region<br />
tätigen Akteteure.<br />
Hier konnten wichtige Arbeitsgespräche<br />
unter Beteiligung von:<br />
• Referat für Eingliederungsleistungen,<br />
Jobcenter Region <strong>Hannover</strong><br />
• Trägern der JMD, MEB sowie der Richtlinie<br />
Migration des Landes Nds.<br />
• Mitarbeiter der Fachbereichs Recht <strong>und</strong><br />
Ordnung der Stadt <strong>und</strong> Region <strong>Hannover</strong><br />
• Mitarbeitenden des BAMF (B<strong>und</strong>esamt<br />
für Migration <strong>und</strong> Flüchtlinge).<br />
initiiert <strong>und</strong> durchgeführt werden.<br />
Konzepte zum Schnittstellenmanagement<br />
vergleichbarer Kommunen wurden vorgestellt<br />
<strong>und</strong> diskutiert sowie das konkrete Interesse<br />
der verschiedenen Dienststellen unter<br />
Berücksichtigung der Zielgruppen, des Auftrags<br />
sowie vorhandener Ressourcen abgestimmt.<br />
Trotz der positiven Resonanz wurde in den<br />
Gesprächen immer wieder deutlich, dass es<br />
einerseits keinen gesetzlichen Auftrag zur<br />
Kooperation gibt, andererseits Arbeit sich in<br />
allen Institutionen immer mehr verdichtet.<br />
Das heißt, es ist <strong>und</strong> bleibt weiterhin schwierig,<br />
eine „reibungslose Integrationsarbeit“ auf<br />
allen Seiten zu gewährleisten.<br />
Jugendmigrationsdienst Der JMD als Beratungs-<br />
<strong>und</strong> Vermittlungsstelle unterstützt<br />
junge MigrantInnen im Alter von 12 bis 27<br />
Jahren in ihrem schulischen, beruflichen <strong>und</strong>