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Zahlen und Statistiken 2006 - Diakonisches Werk Hannover

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Tätigkeitsbereicht des Diakonischen <strong>Werk</strong>es Stadtverband <strong>Hannover</strong> <strong>2006</strong>-2007<br />

Offene Altenarbeit<br />

1. Allgemeines<br />

Der demografische Wandel <strong>und</strong> der stark zunehmende<br />

Bedarf lebensphasenorientierter<br />

<strong>und</strong> intergenerativer Angebote machen eigentlich<br />

einen Ausbau der Arbeit erforderlich. Alte<br />

Menschen sind keine homogene Gruppe <strong>und</strong><br />

haben sehr unterschiedliche Erwartungen <strong>und</strong><br />

Bedürfnisse, denen die Offene Altenarbeit mit<br />

ihren Angeboten <strong>und</strong> Veranstaltungen gerecht<br />

werden muss. Allein in <strong>Hannover</strong> ist zurzeit ein<br />

Viertel der Bevölkerung älter als 60 Jahre.<br />

Immer mehr gerade hochbetagte Menschen<br />

drohen zu vereinsamen, andererseits werden<br />

immer jüngere Ältere arbeitslos oder frühverrentet<br />

<strong>und</strong> wünschen sich sinnvolle Tätigkeiten,<br />

in denen sie ihre Fähigkeiten <strong>und</strong> Potenziale<br />

einsetzen können.<br />

Die Arbeit mit Ehrenamtlichen<br />

Die Arbeit mit Ehrenamtlichen ist eine<br />

Kernaufgabe der Abteilung. Sie werden<br />

geworben, kontinuierlich begleitet <strong>und</strong> bekommen<br />

regelmäßig Möglichkeiten der<br />

Fortbildung.<br />

Der Schulungsr<strong>und</strong>brief wird 2x jährlich in<br />

einer Auflage von 840 Exemplaren an alle<br />

in der Altenarbeit tätigen Ehrenamtlichen<br />

in der Diakonie, den Kirchengemeinden,<br />

den Evang. stationären Einrichtungen <strong>und</strong><br />

an alle Kirchengemeinden des Stadtkirchenverbandes<br />

sowie auf Anfrage auch an<br />

Ehrenamtliche <strong>und</strong> Gemeinden in der Region<br />

verschickt. Besonders gefragt sind<br />

zurzeit spirituelle Themen, Fragen zur Abgrenzung<br />

<strong>und</strong> Angebote zum eigenen Auftanken.<br />

Die Zahl der Ehrenamtlichen konnte trotz<br />

leichter Fluktuation noch etwas gesteigert<br />

werden. Hierzu hat eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>und</strong> besonders auch das<br />

Partner-Besuchsdienst-Jubiläum <strong>und</strong> die<br />

Teilnahme an der 2. hannoverschen Freiwilligenbörse<br />

beigetragen. So waren <strong>2006</strong><br />

in der Offenen Altenarbeit 527 Ehrenamtliche<br />

aktiv.<br />

Partner-Besuchsdienst / Krankenbesuchsdienst<br />

Die Entwicklung der beiden Arbeitsbereiche<br />

verlief im Berichtsjahr außerordentlich<br />

5<br />

erfolgreich. Die Zahl der Ehrenamtlichen<br />

erhöhte sich erneut <strong>und</strong> liegt nunmehr bei<br />

235. Diese besuchen insgesamt 262 einsame<br />

alte <strong>und</strong> kranke Menschen zu Hause<br />

<strong>und</strong> in stationären Einrichtungen.<br />

Ursächlich mit verantwortlich für diese<br />

Steigerung ist die hohe Medienpräsenz<br />

des Projektes anlässlich des 20jährigen<br />

Jubiläums des Partner-Besuchsdienstes<br />

am<br />

18. Mai <strong>2006</strong>. In zahlreichen Zeitungsartikeln<br />

wurde die Bedeutung des Arbeitsbereiches<br />

<strong>und</strong> die Arbeit der Ehrenamtlichen<br />

gewürdigt. Darauf meldeten sich zahlreiche<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen, die an einer Mitarbeit<br />

interessiert waren.<br />

8 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter konnten<br />

konkret neu gewonnen werden.<br />

Das Jubiläum wurde mit Prominenz aus<br />

Kirche <strong>und</strong> Politik sowie 130 Ehrenamtlichen<br />

<strong>und</strong> Gästen mit einem Gottesdienst<br />

in der Kreuzkirche <strong>und</strong> einem Empfang in<br />

der Burgstraße gefeiert. In einer Festschrift<br />

wurde die Arbeit des Partner-<br />

Besuchsdienstes von ihren Anfängen bis<br />

zur Gegenwart ausführlich dargestellt.<br />

Psychosoziale Unterstützung pflegender<br />

Angehöriger<br />

Die Zielgruppe pflegende Angehörige befindet<br />

sich in einer schwierigen Lage, die<br />

mit starken physischen <strong>und</strong> psychischen<br />

Belastungen verb<strong>und</strong>en ist. Sie ‚funktionieren’<br />

oftmals einfach nur noch <strong>und</strong> haben<br />

keine Zeit, um über ihre Situation<br />

nachzudenken. Es gibt viele pflegende<br />

Angehörige, die den/die Pflegebedürftigen<br />

ohne fremde Hilfe zu Hause versorgen.<br />

Aber selbst diejenigen, die professionelle<br />

pflegerische Hilfe in Anspruch nehmen,<br />

haben für sich fast keine persönlichen<br />

Freiräume. Viele können nicht mal in Ruhe<br />

einkaufen oder zum Arzt gehen, weil sie

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