08.01.2013 Aufrufe

Zahlen und Statistiken 2006 - Diakonisches Werk Hannover

Zahlen und Statistiken 2006 - Diakonisches Werk Hannover

Zahlen und Statistiken 2006 - Diakonisches Werk Hannover

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Tätigkeitsbericht des Diakonischen <strong>Werk</strong>es Stadtverband <strong>Hannover</strong> <strong>2006</strong>-2007<br />

Hilfe aufgr<strong>und</strong> der geänderten Rahmenbedingungen<br />

geändert hat.<br />

3. Erwartungen der ARGE/Sozialämter<br />

Im Hinblick auf die zu erwartende Kommunalisierung<br />

der Hilfen wurde überlegt,<br />

welche Erwartungen der Institutionen<br />

vor Ort an die Ambulante Hilfe bestehen.<br />

Die Umsetzung des SGB II führte auch <strong>2006</strong><br />

zu erhöhtem Arbeitsaufwand. Beispielsweise<br />

wurden<br />

• Mietkosten nicht in der erforderlichen<br />

Höhe übernommen,<br />

• die Erstausstattung mit Mobiliar verweigert,<br />

• Hilfesuchende nach drei Tagen aufgefordert<br />

sich beim städtischen Bauhof zur<br />

Arbeit zu melden,<br />

• Pensionsübernachtungen verweigert.<br />

In vielen Einzelfällen war die persönliche<br />

Intervention der Mitarbeiter/innen der Ambulanten<br />

Hilfe erforderlich.<br />

Einzelne Einrichtungen<br />

Ambulante Hilfe in Hameln: Die Beratungsstelle<br />

feierte am 07.10.<strong>2006</strong> ihr 20-jähriges Bestehen. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten<br />

Kreuz, Ortsverein wurde in der Hamelner Innenstadt<br />

(Marktkirche <strong>und</strong> Hochzeitshausterrasse)<br />

eine Informationsveranstaltung zur Problematik<br />

von Wohnungslosigkeit durchgeführt.<br />

Besondere Beachtung fand, dass es in Hameln<br />

keinen Treffpunkt für Betroffene gibt<br />

<strong>und</strong> der Zustand der Übernachtung für wohnungslose<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer so schlecht<br />

ist, dass viele dieses Angebot ablehnen. In<br />

Kooperation mit dem DRK <strong>und</strong> der Kirchengemeinde<br />

vor Ort werden zurzeit Möglichkeiten<br />

ausgelotet, hier neue Angebote zu schaffen.<br />

Seit dem 01.11.06 wird wieder das „Obdachlosenfrühstück“<br />

in den Räumen der Ambulanten<br />

Hilfe angeboten. Ermöglicht wird dies<br />

durch das Engagement verschiedener Kirchengemeinden.<br />

Ambulante Hilfe in Hildesheim: Seit dem<br />

01.12.06 bieten verschiedene Ärzte freitagnachmittags<br />

in der Ambulanten Hilfe eine<br />

Sprechst<strong>und</strong>e an. Dieses Angebot richtet<br />

sich an Personen, die sonst keine medizinische<br />

Versorgung in Anspruch nehmen würden.<br />

Das Ziel ist die Anbindung an die Regelversorgung.<br />

Tagestreff Wunstorf: Seit dem 01.11.06 bis<br />

Ende März öffnen ehrenamtliche Helfer/innen<br />

wieder den Tagestreff an den Wochenenden.<br />

Dieses Angebot wurde in den<br />

letzten Jahren von den Besucher/innen gern<br />

angenommen. Hier finden sie nicht nur<br />

Schutz vor Kälte oder Einsamkeit, sondern<br />

26<br />

bei einer Tasse Kaffee auch anregende<br />

Gespräche mit Menschen, die sie sonst nicht<br />

hätten.<br />

Am 16. Mai konnte der „Förderkreis Tagestreff<br />

Wunstorf e.V.“ sein 10-jähriges Bestehen<br />

feiern. Durch das hohe Engagement der<br />

mittlerweile über h<strong>und</strong>ert Mitglieder konnte<br />

der Tagestreff seit der Gründung des Vereins<br />

finanziell unterstützt <strong>und</strong> das Angebot<br />

aufrechterhalten werden.<br />

Mitglieder <strong>und</strong> Unterstützer dieser Bürgerinitiative<br />

haben aber auch erheblich dazu beigetragen,<br />

dass wohnungslose Frauen <strong>und</strong><br />

Männer als Bürger/innen in Wunstorf geachtet<br />

werden.<br />

Mieterbetreuung: Das Jahr <strong>2006</strong> war das<br />

letzte pauschal finanzierte Jahr für die Mieterbetreuung.<br />

Die Finanzierung über das<br />

Land Niedersachsen erfolgt ab 1.1.07 nur<br />

noch über Einzelfallanerkenntnisse für sogenannte<br />

Nichtsesshafte. Trotz erheblicher<br />

finanzieller Einbußen ist es gelungen den<br />

überwiegenden Teil der vorhandenen Stellen<br />

zu sichern. Eine Mitarbeiterin konnte (zumindest<br />

vorübergehend) umgesetzt werden.<br />

Beratungsstelle Hagenstraße: Auch die Beratungsstelle<br />

musste finanzielle Einbußen im<br />

landesfinanzierten Bereich hinnehmen. Der<br />

überwiegende dort beratene Teil der Klientel<br />

liegt in örtlicher Zuständigkeit. Verhandlungen,<br />

die diesbezüglich mit dem örtlichen<br />

Träger geführt wurden, blieben bislang ohne<br />

positive Resonanz.<br />

Seit Juli 06 sind die Beratungszeiten ausgeweitet<br />

worden. Die Beratungsstelle bietet<br />

nun an fünf Tagen in der Woche je drei<br />

St<strong>und</strong>en offene Sprechst<strong>und</strong>e an.<br />

Tagestreffpunkt DüK: Im Tagestreffpunkt<br />

haben sich die Besucherzahlen auf hohem<br />

Niveau stabilisiert, sind sogar leicht gestiegen.<br />

Probleme haben die neuen<br />

Dokumentationsanforderungen mit sich<br />

gebracht. Die Erfassung der dafür<br />

notwendigen Daten ist mit viel Zeit <strong>und</strong><br />

Aufwand Im Bereich verb<strong>und</strong>en. der Freizeitaktivitäten ist die An-<br />

gebotsvielfalt <strong>2006</strong> besonders hoch gewesen.<br />

Man war im Eishockey- <strong>und</strong> im Fußballstadion,<br />

im Winterzoo, im Zirkus, <strong>und</strong> im<br />

Wisentgehege. Auch sportliche Aktivitäten<br />

wie Tischtennis <strong>und</strong> Kegeln waren Bestandteil<br />

des Programms.<br />

Kontaktladen Mecki: Besucherzahlen von 80<br />

– 100 Personen täglich sprechen für die<br />

Notwendigkeit dieser Einrichtung. Wie oben<br />

bereits dargestellt ist die Finanzierung jetzt,<br />

wenn auch nicht in zufriedenstellendem<br />

Maße, gesichert. Der Kontaktladen wird nun<br />

als Tagestreffpunkt eingestuft; Straßensozialarbeit<br />

wird nur begrenzt finanziert: somit<br />

wird der Hilfebedarf nicht abgedeckt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!