Zahlen und Statistiken 2006 - Diakonisches Werk Hannover
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Tätigkeitsbericht des Diakonischen <strong>Werk</strong>es Stadtverband <strong>Hannover</strong> <strong>2006</strong>-2007<br />
Krankenwohnung: In der KuRVe zeichnet<br />
sich ab, dass zunehmend wohnungslose<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger mit schweren chronischen<br />
Erkrankungen um Aufnahme anfragen.<br />
Dies führt zu entsprechend langen Aufenthaltszeiten<br />
in der Einrichtung.<br />
Neben zum Teil langwierigen Maßnahmen<br />
zur Sicherstellung der finanziellen Gr<strong>und</strong>lage<br />
(z. B. Rentenanträge) wird immer mehr eine<br />
gute Koordination der medizinischen Hilfen<br />
für die Patienten notwendig.<br />
Soziale Schuldnerberatung: Das Arbeitsaufkommen<br />
in der Schuldnerberatung ist in den<br />
letzten Jahren kontinuierlich angestiegen.<br />
Vor allem gibt es viele Anfragen nach Beratungen<br />
im Bereich von § 16 SGB II (Eingliederungshilfen<br />
für Arbeitslose) im Auftrag der<br />
JobCenter Region. Der Kooperationsvertrag<br />
mit der Region ist im Jahre 2005 entstanden<br />
<strong>und</strong> trägt zu zusätzlichen Einnahmen bei, die<br />
zur Sicherung einer zusätzlichen 0,4-Stelle<br />
beitragen.<br />
Weiterhin hat eine Ausweitung des Einsatzes<br />
von Ehrenamtlichen stattgef<strong>und</strong>en.<br />
Die Ökumenische Essenausgabe 2005/<strong>2006</strong><br />
wurde von durchschnittlich 98 Personen pro<br />
Tag besucht. Aufgr<strong>und</strong> einer späten, besonders<br />
intensiven Kälteperiode wurde erstmalig<br />
die Öffnungsdauer um 14 Tage verlängert.<br />
Der Durchgang <strong>2006</strong>/2007 ist am 1.12.06<br />
problemlos angelaufen. Das Interesse, ehrenamtlich<br />
für dieses Projekt tätig zu werden,<br />
ist gegenüber den Vorjahren deutlich<br />
gestiegen. Das Spendenaufkommen <strong>2006</strong><br />
für die Ökumenische Essenausgabe ist etwas<br />
höher als in den Vorjahren, so dass<br />
einer Durchführung wie in den Vorjahren<br />
nichts entgegen steht.<br />
Für die Fachgruppe Verwaltung gab es<br />
2007 drei nennenswerte Punkte, die prägend<br />
für die Arbeit waren.<br />
1. Eine Mitarbeiterin mit einer Vollzeitstelle<br />
ging zum Ende der ersten Jahreshälfte<br />
in den Ruhestand. Für diese Mitarbeiterin<br />
wurde aus Finanzierungsgründen,<br />
eine Mitarbeiterin mit einer halben Stelle<br />
neu eingestellt. Eine weitere Mitarbeiterin<br />
verließ uns auf eigenen Wunsch.<br />
Diese Stelle wurde nicht ersetzt. Aus<br />
dem o. g. Sachverhalt heraus war eine<br />
umfangreiche Neuordnung der Aufgabenverteilung<br />
notwendig. Um die Aufgaben<br />
auch zukünftig in vollem Umfang<br />
wahrnehmen zu können, waren zusätzlich<br />
größere Umbaumaßnahmen notwendig,<br />
die zum großen Teil in Eigenarbeit<br />
geleistet wurden.<br />
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2. Die ZBS hat erstmalig in ihrer Geschichte<br />
in der Verwaltung eine Auszubildende.<br />
Sie wird nach einer zweieinhalbjährigen<br />
Ausbildungszeit mit der Prüfung<br />
zur Kauffrau für Bürokommunikation bei<br />
der IHK abschließen.<br />
3. In der ZBS wurden im Jahr <strong>2006</strong> durch<br />
Errichtung eines EDV-Netzwerkes die<br />
Weichen für eine deutlich verbesserte<br />
EDV-gestützte Büro- <strong>und</strong> Verwaltungsarbeit<br />
gestellt. Auch hier wurden große<br />
Teile der Arbeit in Eigenleistung erbracht.<br />
AG Resohelp<br />
Im Jahre <strong>2006</strong> wurden mit r<strong>und</strong> 400 Personen<br />
(2005: 496) 3816 Beratungsgespräche<br />
geführt (2005: 4268).<br />
Die Beratungsthemen reichten von der Vermittlung<br />
von Informationen, Hilfen der<br />
Durchsetzung von gesetzlichen Ansprüchen<br />
bis zur langfristigen persönlichen Begleitung.<br />
Beratungsthemen<br />
(mit Mehrfachnennungen)<br />
Anzahl<br />
ARGE/JobCenter 658<br />
Wohnungssuche 345<br />
Wohnungsangelegenheiten 338<br />
Sozialamt 108<br />
Schulden 241<br />
Persönliche Probleme 270<br />
Strafrechtliche Angelegenheiten 162<br />
Sucht 200<br />
Heim/Unterkunft 141<br />
Ges<strong>und</strong>heit 216<br />
Krankenkasse 125<br />
Geldstrafe 80<br />
Ordnungsamt 76<br />
Arbeitssuche 66<br />
Zivilrechtliche Angelegenheiten 67<br />
Rente/Gr<strong>und</strong>sicherung 42<br />
Darüber hinaus leisteten wir „Hilfen bei finanziellen<br />
Angelegenheiten“. Wir führten für<br />
39 Klienten Treuhandkonten, von denen wir<br />
312-mal umfangreiche Überweisungen veranlassten<br />
<strong>und</strong> ausführten. Dazu kamen 78<br />
Klienten, für die wir Schecks vereinnahmten<br />
<strong>und</strong> Beträge auszahlten. So zahlten wir<br />
1356-mal Eigengeld in kleinen oder größeren<br />
Beträgen aus.<br />
Das Angebot, eine Postanschrift über die<br />
Beratungsstelle einzurichten, nutzten 189<br />
Personen. Dazu zählten wir 1285 Nachfragen<br />
bzw. Ausgaben von Post.<br />
Außerdem zahlten wir in akuten Notlagen<br />
183 Beihilfen, gewährten 137 Darlehen <strong>und</strong><br />
gaben 411 Üstra-Fahrkarten für Ämterbesuche<br />
aus.