Senioren heute 27 - WHH

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Gespräch mit DSW21, Wolfgang Wosch
L.Hirschfeld, H.-E. Knoll, K. Rummeld
Foto: Wera Neef
Vor ziemlich genau einem Jahr weilten Frau Kristina
Rummeld und Herr Lars Hirschfeld, Mitarbeiter
der DSW21, beim Seniorenbeirat und nahmen damals
einen umfangreichen Frage-Wunsch-Anregungs-Katalog
des Seniorenbeirates entgegen.
In der Mai-Arbeitssitzung waren sie wieder Gäste
des Seniorenbeirates.
Und sie kamen gerne, wie sie strahlend versicherten,
da aus diesem Gremium kommende konstruktive
Fragen, Wünsche und Anregungen mit dazu beitragen,
die Kundennähe und Benutzerfreundlichkeit
der DSW21 zu steigern.
Aus der Vielfalt des Katalogs, der teilweise sehr örtlichen
Bezug hat, hier einige Punkte, die für die
ganze Stadt Dortmund zutreffen:
• Ältere Fahrgäste und Schüler: Konflikte bei sehr
vollen Bussen; Disziplinierung der Schüler;
“Runder Tisch“ mit Schulen und DSW21.
Das Projekt „Fahrzeugbegleiter“ in Schülerbussen
ist in Zusammenarbeit mit Schulen jetzt angelaufen.
In der „Busschule“ wird dieses Thema regelmäßig
angesprochen.
• Zeitweise halten zwei Busse an einer Haltestelle,
der hintere halb auf der Fahrbahn stehend. Beim
Ein-/Ausstieg ein zu großer Niveauunterschied.
Zum Teil aus baulichen Gründen kaum anders
machbar. Es soll aber zumindest auch die reguläre
Halteposition angefahren werden. Bitte nach
Möglichkeit den Fahrer ansprechen. Fahrer wurden
auf die Problematik gezielt angesprochen.
• Warum gilt das Ticket 1000 nur mit Personalausweis?
Warum kein Lichtbild auf dem Ticket?
Dies würde erhebliche Mehrkosten verursachen
(Digitalisierung, Verarbeitung) und ist daher im
VRR nicht vorgesehen.
• Die Lesbarkeit der Aushangfahrpläne wird
bemängelt. (Größe/Schriftgröße)
Die Schriftgröße wird nach verfügbarem Platz optimiert.
Die Kästen sind genormt und je mehr Informationen,
desto kleiner die Schrift.
• Bedienbarkeit der Fahrausweisautomaten
verbessern (bei DB).
Das Thema wird regelmäßig im VRR erörtert, aber
die Zuständigkeit liegt bei
der Deutschen Bahn.
• Fremdfirmen fahren oftmals Haltestellen nicht
exakt an. Oft kein Absenken möglich.
Dies wird in Schulungen regelmäßig thematisiert;
bitte konkrete Hinweise bei Beobachtungen an die
DSW21, um Maßnahmen einleiten zu können.
• Entwertung von Fahrausweisen schwierig
(dünnes Papier).
Es gab Probleme mit einzelnen Lieferungen. Dies
soll jedoch zwischenzeitlich behoben sein.
• Lesbarkeit der Fahrpläne wegen Vandalismus
beeinträchtigt; bessere Abstimmung mit der
Straßenbeleuchtung wünschenswert.
Dies ist leider nicht immer möglich, da viele
Kriterien zu beachten sind (Durchgangsbreiten,
Verdeckungen usw.).
• Zu frühes Abfahren einiger Busse in
verkehrsschwachen Zeiten.
Zu frühes Abfahren der Busse ist nicht gestattet.
Bitte konkrete Angaben zu diesen Vorfällen.
• Bei Endhaltestellen öffnen der Türe bei
wartenden Bussen.
In der gesetzlichen Pausenzeit ist der Einstieg grundsätzlich
nach Ermessen des Fahrpersonals zugelassen.
• An einigen Linien wird auch Sonntagsverkehr
gewünscht. An anderen Linien ist Abendverkehr
wünschenswert.
Der entsprechende Mehraufwand ist zur Zeit wirtschaftlich
nicht tragbar bzw. es besteht kein für
einen öffentlichen Linienverkehr ausreichendes
regelmäßiges Verkehrsbedürfnis.
• Der Erhalt der Endstelle Marten-Walbertstr. ist
gerade für Senioren zwingend.
Es bestehen keine Absichten zur Aufgabe dieser Haltestelle.
Im Zuge des Ausbaus der Ost-West-Strecke
ist eine Modernisierung der Haltestelle Marten-
Walbertstr. (barrierefreier Zugang) in Planung.