Senioren heute 27 - WHH
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Kleinräumige Netzwerke in den Stadtbezirken<br />
Grundlage für die Reform der kommunalen<br />
<strong>Senioren</strong>arbeit der Stadt Dortmund war der Schlussbericht<br />
der Forschungsgesellschaft für Gerontologie<br />
der Universität Dortmund.<br />
Der Rat beschloss daraufhin die Einrichtung eines<br />
Steuerungskreises, bestehend aus Vertretern der<br />
Wohlfahrts-, der Sozialverbände, des Sozialamtes, der<br />
Ratsfraktionen sowie des <strong>Senioren</strong>beirates und des<br />
Ausländerbeirates. Der <strong>Senioren</strong>beirat war an den<br />
vier Arbeitskreisen des Steuerungskreises beteiligt.<br />
Nach zweijähriger Diskussion im Steuerungsausschuss<br />
beschloss der Rat am 15.07.2004 im Rahmen<br />
des Reformprozesses, kleinräumige Netzwerke für<br />
die Altenhilfe in den Stadtbezirken durch die Einrichtung<br />
von <strong>Senioren</strong>büros mit der Besetzung<br />
durch je eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter<br />
des Sozialamtes und eines Wohlfahrtsverbandes zu<br />
entwickeln.<br />
Zu den Standardaufgaben der <strong>Senioren</strong>büros sollten<br />
folgende Aufgaben gehören:<br />
• Aufbau kleinräumiger Netzwerke in den<br />
Stadtbezirken<br />
• <strong>Senioren</strong>- und Pflegefachberatung<br />
• Förderung des bürgerschaftlichen Engagements<br />
• Einzelfallhilfe als Fallmanagement<br />
Die halbjährige Modellerfahrung in den Stadtbezirken<br />
Hörde und Innenstadt-West zeigten sehr deutlich,<br />
dass die Beratung von den <strong>Senioren</strong> schnell<br />
angenommen wurde. Der Rat beschloss daraufhin<br />
am 16.02.2006, ab 01.07.2006 <strong>Senioren</strong>büros in<br />
allen 12 Stadtbezirken einzurichten.<br />
In der Vereinbarung über die Zusammenarbeit<br />
beim Aufbau kleinräumiger Netzwerke durch die<br />
<strong>Senioren</strong>büros zwischen der Stadt Dortmund und<br />
den Trägern der freien Wohlfahrtspflege sind für<br />
die Netzwerke im Stadtteil „Runde Tische“ für<br />
Altenhilfe vorgesehen. Nachdem inzwischen die<br />
<strong>Senioren</strong>büros die „Runden Tische“ eingerichtet<br />
haben, stellen wir fest, dass eine große Zahl von<br />
Teilnehmern über ihre Arbeit berichtet hat, so dass<br />
die <strong>Senioren</strong>büros eine gute Kenntnis der<br />
Angebote für <strong>Senioren</strong> erhalten haben.<br />
Um die Einrichtung der „kleinräumigen Netzwerke“<br />
im Sinne des Steuerungskreises wirksam werden<br />
zu lassen, sollten aus dem Personenkreis der<br />
„Runden Tische“ in den Stadtteilen der Stadtbezirke<br />
ehrenamtliche Ansprechpartner benannt werden.<br />
Diese sollen vor Ort als Ansprechpartner für<br />
hilfesuchende <strong>Senioren</strong> dienen. Das hätte den Vorteil,<br />
dass die Netzwerke aus etwa 15 Mitgliedern,<br />
bestehend aus den Ansprechpartnern in den Stadtteilen,<br />
je einem Vertreter der Polizei, der Kliniken,<br />
der niedergelassenen Ärzte und den <strong>Senioren</strong>beiräten<br />
sowie den Mitarbeitern des <strong>Senioren</strong>büros tätig<br />
werden könnten.<br />
Dieses „kleinräumige Netzwerk“ könnte sich dann<br />
in vierteljährlichen Zusammenkünften für notwendige<br />
Veränderungen von Aufgaben im Rahmen der<br />
Fortsetzung der Reform der <strong>Senioren</strong>arbeit in unserer<br />
Stadt einsetzen.<br />
Ihr<br />
Horst-Erhardt Knoll<br />
Zu Beginn<br />
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