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Premiers Grands Crus - Schweizerische Vereinigung der Weinfreunde

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AMI_1_12.qxd:AMI 8/31/12 10:18 PM Seite 35<br />

Wechsel im Kellereibetrieb<br />

Für Kellermeister Martin Atlenburger,<br />

Leiter Abfüllbetrieb, war es<br />

seine letzte Jungwein-Degustation<br />

mit den <strong>Weinfreunde</strong>n Zürcher<br />

Weinland, da er in Pension<br />

geht. Die <strong>Weinfreunde</strong> bedankten<br />

sich bei ihm für sein über dreissig<br />

jähriges Wirken und seine stets<br />

kompetenten und interessanten<br />

Führungen durch die mannigfaltige<br />

Weinwelt. Sein Nachfolger, Kellermeister<br />

Hansjörg Schwarz, hat<br />

sich bereits bestens eingearbeitet<br />

und ist seit 2011 für die Kelterung<br />

<strong>der</strong> VOLG-Weine zuständig.<br />

Gut ausgereiftes,<br />

gesundes Traubengut<br />

Da anlässlich unserer Degustation<br />

bei den Jungweinen die alkoholische<br />

Gärung und die Trennung von<br />

<strong>der</strong> Hefe noch nicht beendet war,<br />

Ami du Vin 1/12<br />

Jungwein-Degustation <strong>der</strong> VOLG Weinkellereien<br />

2011: Ein grosser Jahrgang<br />

im Anmarsch<br />

Zum Mai-Anlass luden die <strong>Weinfreunde</strong> Zürcher Weinland zur Degustation<br />

<strong>der</strong> Jungweine in den Ruhtalkeller <strong>der</strong> VOLG Weinkellereien an <strong>der</strong> Feldstrasse<br />

in Winterthur. Die VOLG-Kellermeister, Martin Altenburger, Hansjörg Schwarz<br />

und Hermann Steitz, kommentierten mit viel Herzblut eine vielfältige Palette<br />

von Jungweinen 2011 aus ihrem grossen Sortiment. – Agi Winter war mit dabei,<br />

fotografierte und berichtet:<br />

Zum letzten Mal als Chef mit dabei: Kellermeister Martin Altenburger.<br />

handelte es sich bei den kredenzten<br />

Proben teilweise noch um Fassmuster.<br />

Typisch für einen Jungwein<br />

sind seine Spritzigkeit, seine<br />

frisch-fruchtigen Aromen sowie,<br />

in guten Jahren wie 2011 beson<strong>der</strong>s<br />

markant, eine ausgewogene<br />

Frucht-Säure-Balance.<br />

Das Weinjahr 2011 begann<br />

mit warmen Temperaturen, hoher<br />

Sonnenscheindauer und anhalten<strong>der</strong><br />

Trockenheit. Ende Mai begannen<br />

die Reben bereits zu blühen,<br />

bis zu drei Wochen früher als üblich.<br />

Ende Juni Anfang Juli zogen<br />

mehrere Hagelstürme durchs Land<br />

und brachten etliche Winzer um<br />

den Erfolg ihrer Arbeit. Nach dem<br />

verregneten Juli war das Wetter in<br />

den folgenden Monaten August,<br />

September und Oktober traumhaft<br />

und bescherte den Weinbauern<br />

ausgereiftes, gesundes Trauben-<br />

La vie de l’ANAV<br />

gut. Die Weinernte wurde in Rekordzeit<br />

eingebracht, so schnell<br />

wie schon lange nicht mehr, und<br />

motivierte die Oenologen, daraus<br />

Spitzenweine zu verifizieren.<br />

Die jungen Weissen<br />

Die windgeschützten Rebhänge an<br />

den genau nach Süden ausgerichteten<br />

Hügeln um Winterthur werden<br />

von den VOLG Weinkellereien<br />

bewirtschaftet. Dank einem ausserordentlichen<br />

Mikroklima gedeihen<br />

hier Trauben mit Spitzen-<br />

Oechslegraden. – Zur Degustation<br />

gelangten die weissen Stadtweine,<br />

<strong>der</strong> Riesling-Sylvaner (80<br />

Grad Oechsle), <strong>der</strong> Gewürztraminer<br />

(88 Grad) und <strong>der</strong> Chardonnay<br />

(87 Grad), sowie <strong>der</strong> Kerner aus<br />

Henggart und ein Räuschling aus<br />

Uhwiesen. Ausser dem Uhwieser<br />

Räuschling, dem man eine uralten<br />

Hefe namens «1895» zugab, wurden<br />

alle übrigen weissen (und<br />

auch die roten) Sorten mit <strong>der</strong><br />

Standarthefe «W15» vergoren. Die<br />

jungen Weissen präsentieren sich<br />

bereits heute, weich, füllig, fruchtig<br />

und sehr reintönig.<br />

Ausgezeichnete Blauburgun<strong>der</strong><br />

Genau so hervorragend waren<br />

Reife und Gesundheit <strong>der</strong> Blauburgun<strong>der</strong>trauben.<br />

Präsentiert und<br />

degustiert wurden die Roten «Iselisberg<br />

Herzog Welf Pinot Noir»,<br />

«Stadtwein Blauburgun<strong>der</strong>», «Te-<br />

Kellermeister Hansjörg Schwarz.<br />

gerfelden Pinot Noir», sowie «Hallau<br />

Pinot Noir Barrique». Die Farbintensität<br />

und <strong>der</strong> gut strukturierte<br />

Körper mit weichen,<br />

samtigen Tanninen zeugen von einer<br />

einzigartigen Qualität.<br />

Rote Spezialitäten<br />

Kredenzt wurden folgende rote<br />

Spezialitäten: ein «Benken Cabernet<br />

Dorsa», ein «Henggart Zweigelt»<br />

und ein «Hallau Blaufränkisch»,<br />

auch Lemberger genannt.<br />

Den Abschluss bildete die neue<br />

Weinkreation «Goldbeere Cuvée»,<br />

eine Assemblage aus den Sorten<br />

Gamaret, Dornfel<strong>der</strong>, Léon Millaut,<br />

die den Anwesenden sehr<br />

gut gefiel. – Im Anschluss an die<br />

sehr überzeugende Degustation<br />

wurde traditionsgemäss das feine<br />

«Pot au feu» mit knusperigen Bürli<br />

<strong>der</strong> Metzgerei Gubler genossen.<br />

Höchste Konzentration bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Jungweine.<br />

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