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ICOM Deutschland Mitteilungen 2012

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aKtuEllEs<br />

auf dem Weg zur iCoMmunity<br />

Die Museumslandschaft wandelt sich und die Erwartungen an museale Einrichtungen<br />

steigen . Den weltweit anerkannten <strong>ICOM</strong> Code of Ethics for Museums gilt es daher<br />

zu verteidigen und den veränderten Bedingungen anzupassen . Damit <strong>ICOM</strong> auch<br />

künftig als Stimme der globalen Museumsgemeinschaft gehört wird und den Wandel<br />

in der Museumswelt mitgestalten kann, will er seine Leistungsfähigkeit steigern .<br />

hans-Martin hinz<br />

Das deutsche Nationalkomitee ist eine sehr wichtige Stütze<br />

des Weltverbandes, nicht nur weil es das mitgliederstärkste<br />

Komitee ist, sondern auch weil es eindrucksvolle Arbeit<br />

leistet und sich zahlreiche deutsche Mitglieder in den<br />

internationalen Komitees von <strong>ICOM</strong> engagieren. Ich bin<br />

allerdings davon überzeugt, dass viele noch nicht die Chance<br />

genutzt haben, am internationalen Dialog teilzuhaben. Dazu<br />

möchte ich jedoch ausdrücklich ermuntern. Denn das<br />

Ergebnis der internationalen <strong>ICOM</strong>­Arbeit wird vor allem<br />

durch das Mitwirken der <strong>ICOM</strong>­Mitglieder bestimmt. Darüber<br />

hinaus zu sehen und zu lernen, wie in anderen Ländern<br />

gearbeitet wird, kann manche Anregung bedeuten. Im vergangenen<br />

Jahr haben mehrere internationale Komitees in<br />

<strong>Deutschland</strong> getagt, und unsere Museen waren Gastgeber.<br />

Die Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern waren<br />

durchweg angetan von dem, was in deutschen Museen geleistet<br />

wird (s. auch S. 36 f.).<br />

Ziel 1: Verbandsstrukturen modernisieren, Dienstleistungsangebot<br />

ausweiten, transparenz erhöhen<br />

Seit der letzten Generalkonferenz von <strong>ICOM</strong> in Schanghai<br />

sind eineinhalb Jahre vergangenen – und die nächste Konferenz<br />

im August 2013 in Rio de Janeiro wirft bereits ihre<br />

Schatten voraus.<br />

Zwischen diesen Konferenzjahren treffen sich – zumeist<br />

Anfang Juni – die Leitungsgremien von <strong>ICOM</strong> in Paris.<br />

Dies sind zum einen die Repräsentanten des Netzwerks,<br />

also die Vorsitzenden der Nationalkomitees, der internatio­<br />

4 | iCoM deutschland – MittEilungEn <strong>2012</strong><br />

nalen Komitees, der regionalen Allianzen und der angegliederten<br />

Verbände. Zum anderen tagen der Vorstand (Executive<br />

Council) und der engere Vorstand (Bureau). Neben<br />

den klassischen Gremiensitzungen finden Arbeitsgruppensitzungen<br />

und Workshops statt, so dass reichlich Gelegenheit<br />

zum Austausch und zur Interaktion besteht. Es werden<br />

viele Kontakte im weltweiten Maßstab geknüpft, aus denen<br />

sich so manches gemeinsame Projekt entwickelt. Die Gremien<br />

diskutieren und beschließen auf der Basis des dreijährigen<br />

Strategischen Plans von <strong>ICOM</strong> die Vorgehensweise<br />

für die nahe Zukunft (s. auch S. 26 f.).<br />

In den Monaten zwischen der Generalkonferenz 2010 in<br />

Schanghai und den Juni­Treffen 2011 konzentrierte sich<br />

die Arbeit darauf, die Transparenz innerhalb des Verbandes<br />

zu erhöhen, kritische Anliegen aus der Mitgliedschaft aufzugreifen<br />

sowie die Arbeitsfähigkeit und den Dienstleistungscharakter<br />

von <strong>ICOM</strong> zu stärken. Zu letzterem zählt<br />

vor allem die bessere Mitgliederbetreuung über eine neu<br />

eingerichtete Datenbank, die Verfahren erleichtern und die<br />

interaktive Kommunikation stärken soll. Wir sind diesbezüglich<br />

mitten im Prozess und arbeiten mit vielen Nationalkomitees<br />

zusammen, denen das elektronische Registriersystem<br />

eine große Hilfe ist.<br />

Auch die Anpassung der Mitgliedsbeiträge an die finanziellen<br />

Möglichkeiten der Mitglieder in den verschiedenen<br />

Regionen der Welt hat sich als solidarischer Akt gerade<br />

der reicheren europäischen Komitees erwiesen. Für diejenigen<br />

internationalen Komitees, für die der Wechsel ihrer<br />

Vorstände alle drei oder sechs Jahre auch mit zahlreichen

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