Gesundheit - Aktuelle Ausgabe
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Wiler Nachrichten, 3. Januar 2013 SportSplitter Seite 45<br />
Stelldichein der Starsund Sternchen<br />
Wenn sich die Mitglieder des<br />
Goodwill Teams der Micarna<br />
SA zum traditionellen Weihnachtsreff<br />
versammeln, sind<br />
Olympiasiegerinnen, Weltmeister<br />
und Schweizermeister<br />
aber auch Zukunftshoffnungen<br />
mit dabei.<br />
Das inzwischen 25 SportlerInnen<br />
umfassende Micarna Goodwill-<br />
Team, das sich auch sozial und humanitär<br />
engagiert, gehört Mittlerweilen<br />
zu den hochkarätigen Weltklasseteams,<br />
das sich aus SportlerInnen<br />
aus verschiedensten Sommer-<br />
wie Wintersportarten zusammensetzt.<br />
Diese SportlerInnen<br />
werden von der Micarna unterstützt,<br />
stellen sich aber auch als<br />
Botschafter der Firma zur Verfügung.<br />
Olympiasiegerinnen<br />
Koordinator und Mediensprecher<br />
Urs Huwyler aus Mosnang freute<br />
sich besonders, dass Triathlon-<br />
Olympiasiegerin und frisch gewählte<br />
Schweizer Sportlerin des<br />
Jahres 2012 Nicola Spirig und ihr<br />
fastebensofrischangetrauterMann<br />
und Trainer Reto Hug, aber auch<br />
Paralympic-Olympiasiegerin und<br />
Bronzegewinnerin Sandra Graf<br />
vom Rollstuhlclub St.Gallen, Wil,<br />
sowie der Thurgauer Paralypmic-<br />
Medaillengewinner Marcel Hug mit<br />
dabei waren. Das traditionelle<br />
Weihnachtsessen ist auch immer<br />
wieder eine willkommene Gelegenheit,<br />
Gedanken und Erfahrungen<br />
auszutauschen und über Pläne<br />
zu fachsimpeln.<br />
Zwei Väter<br />
Nicht nur über Sport unterhielten<br />
sich Bobpilot Beat Hefti und<br />
Schwinger Nöldi Forrer, die beiden<br />
Jungväter von Töchtern. Nebst<br />
kraftstrotzenden Griffen im Sägemehl<br />
und harten Griffen an den<br />
Schlittenseilen, brauchen die kräftigen<br />
Männer nun auch feine Hände,<br />
um Windeln zu wechseln, ihre<br />
SPORT ALLGEMEIN Treff des Micarna Goodwill Teams in Bazenheid<br />
Töchter in den Schlaf zu wiegen<br />
oder den Schoppen zu geben. Beat<br />
Hefti und Alex Baumann, neu auch<br />
Goodwillteammitglied, verabschiedeten<br />
sich nach Weihnach-<br />
Partnerschaft verlängert<br />
FUSSBALL Raiffeisen weiter Sponsor beim FC Kirchberg<br />
Die Raiffeisenbank Wil und<br />
Umgebung bleibt für weitere<br />
drei Jahre Hauptsponsor des<br />
Toggenburger Fussballvereins.<br />
Das Hauptsponsoring besteht seit<br />
2004, der erneuerte Kontrakt läuft<br />
bis 2016. Die Zusammenarbeit der<br />
letzten Jahre sei zu einer starken<br />
Partnerschaft gewachsen. Diese<br />
ten mit dem ganzen Team und Familien<br />
ins Engadin, um sich für die<br />
SM und WM vorzubereiten. Nöldi<br />
Forrer plant nebst der Saison mit<br />
dem Eidgenössischen in Burgdorf<br />
Bild: Hermann Rüegg<br />
Gut eingehüllt vor der Betriebsbesichtigung im Fleisch verarbeitenden Betrieb der Micarna (v.l.n.r.): Reto Hollenstein (Radsport),<br />
Giulia Steingruber (Kunstturnen), Alex Baumann (Bob), Chantal Abgottspon (Wildwasserfahren), Nöldi Forrer (Schwingen)<br />
und Nicola Spirig (Triathlon).<br />
Bild: Hermann Rüegg<br />
Green Ethiopia Gründer und Leiter Kurt Pfister (li) freut sich über den Check über<br />
10 000 Franken von Micarna Unternehmensleiter Albert Baumann.<br />
Ansicht teilen Verein und Hauptsponsor.<br />
Die Raiffeisenbank Wil<br />
zeigt mit diesem Engagement ihre<br />
lokale Verankerung. Sie unterstützt<br />
neben dem Gesamtverein<br />
und den Aktivmannschaften seit<br />
Beginn der Zusammenarbeit auch<br />
das beliebte Fussballfestival, welches<br />
alljährlich Mitte Juni stattfindet.<br />
pd/her<br />
Bild: z.V.g.<br />
Freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit: Dominik Holderegger (li.), Direktor<br />
Raiffeisenbank Wil und Umgebung und Stefan Vogt, Präsident des FC Kirchberg.<br />
Eher auf verschlungenen Wegen<br />
war zu erfahren, dass drei<br />
Mitglieder aus der Vorstandsebene<br />
des EHC Uzwil per sofort<br />
das Handtuch warfen. Auslöser<br />
waren unterschiedliche Ansichten<br />
über das künftige Engagement<br />
von Trainer Roger<br />
Bader.<br />
Interimspräsident Roger Hadorn,<br />
Medienchef Jürg Roggenbauch und<br />
Marketingleiter Hanspeter Keller<br />
gehören nicht mehr dem Vorstand<br />
an und gaben ihren Rücktritt, weil<br />
sie nicht mehr hinter dem Vorstandsentscheid<br />
Trainer Roger Bader<br />
für zwei weitere Jahre zu verpflichten,<br />
stehen konnten. Vonseiten<br />
der Zurückgetretenen ist im<br />
Moment eher Funkstille.<br />
Waren überrascht<br />
Die verbleibenden vier Vorstandsmitglieder,<br />
unter der Füh-<br />
auch den Einstieg als eigenständiger<br />
Käser in Benken, wo er mit Eigenkreationen<br />
den Markt erobern<br />
will. Beat Hefti zu seinem ersten<br />
Weltcupsieg in La Plagne im Vierer:<br />
«Ich war selber am meisten<br />
überrascht und hoffe, dass das keine<br />
Eintagsfliege war.»<br />
Mutter Nicola<br />
Trotz der Terminflut nimmt es Nicola<br />
Spirig etwas gelassener und<br />
meint: «Obwohl ich ja im Mai Mutter<br />
werde, trainiere ich zwar weiter,<br />
aber den Verhältnissen angepasst<br />
und gezielt. Der Schwerpunkt<br />
liegt im Moment ganz klar<br />
beim persönlichen Nachwuchs und<br />
erst dann wieder auf dem Spitzensport.»<br />
Neustart in Neuseeland<br />
Bereits nach Neuseeland abgereist<br />
ist inzwischen OL-Läufer Daniel<br />
Hubmann, wo er zusammen mit<br />
seinen Nationalteamkollegen drei<br />
Es kracht im Gebälk<br />
EISHOCKEY Rücktritte von Vorstandsmitgliedern<br />
rung von<br />
Sportchef Massimo<br />
Diem,<br />
versuchen im<br />
Moment die<br />
Wogen zu glätten<br />
und die Zukunft<br />
wieder in<br />
den Griff zu<br />
kriegen. Massimo<br />
Diem am<br />
Telefon: Es ist<br />
tatsächlich eine<br />
sehr<br />
schwierige Zeit<br />
Bild: Hermann Rüegg<br />
Interimspräsident<br />
Roger Hadorn warf<br />
das Handtuch.<br />
und wir waren selber überrascht<br />
über die zum Teil sehr heftigen Reaktionen<br />
auf der Pro- wie der Kontraseite.<br />
Sport im Vordergrund<br />
Wie Diem weiter sagt, wolle man<br />
zuerst das sportliche Fundament<br />
festigen. «Es war uns klar,dass Roger<br />
Bader ein Faktor ist, der die<br />
Weltcuprennen bestreitet. «Ich bin<br />
gespannt, wie gut meine Achillessehne<br />
nach der Operation verheilt<br />
ist. Ich erwarte, trotz zufriedenstellenden<br />
Trainingsfortschritten,<br />
noch keine Spitzenleistungen, aber<br />
eine Standortbestimmung, um<br />
dann weiter motiviert für die WM<br />
2013 in Finnland zu planen. Ich<br />
nutze die vier Wochen im warmen<br />
Süden aber auch zu weiteren Trainingseinheiten»,<br />
so Hubmann.<br />
Dessert verpasst<br />
Ohne Dessert mussten Kunstturnerin<br />
Giulia Steingruber und<br />
Mountainbikerin Jolanda Neff aus<br />
Bazenheid Richtung Westen abreisen,<br />
denn ihre Trainer erwarteten<br />
die Girls zu weiteren Trainingseinheiten<br />
in Magglingen und<br />
da wollten und konnten die Spitzensportlerinnen<br />
nicht kneifen.<br />
Für einmal fehlten beim Weihnachtsschmaus<br />
der Micarna-Küche<br />
Mountainbike Weltmeister<br />
Ralph Näf und Spitzen Radprofi Michael<br />
Albasini. Die beiden Thurgauer<br />
Spassvögel hatten anderweitige,<br />
wichtige Verpflichtungen.<br />
Nöldi Forrer, der Oberspassvogel<br />
des Humoristentrios Nöldi, Ralph<br />
und Alba: «Die schmuggeln sicher<br />
wieder Kaffee über die Grenzen, um<br />
ihn dann in der Schweiz allen<br />
SportkollegenInnen zu verschenken.»<br />
10'000 Franken<br />
im Namen der SportlerInnen<br />
Am Weihnachtsessen der Micarna-Mitarbeitenden<br />
trugen diese,<br />
aufgerundet durch die Firma,<br />
10'000 Franken für die Aktion<br />
«Green Ethiopia» zusammen. Kurt<br />
Pfister, als Leiter der Stiftung,<br />
nahm den Check persönlich entgegen<br />
und versicherte, dass 95 Prozent<br />
des Geldes direkt in die nachhaltige<br />
Aufforstung im von Erosionen<br />
bedrohten Äthiopien eingesetzt<br />
werden. Das Goodwill Team<br />
steht als Botschafter hinter diesem<br />
Projekt. Hermann Rüegg<br />
Meinungen im Verein teilt. Sportlich<br />
leite er hervorragende Arbeit<br />
und diese wird auch von den Akteuren<br />
auf dem Eis geschätzt. Aus<br />
diesem Grund wollten wir den Vertrag<br />
verlängern, um den Spielern<br />
vorzugeben, wer ihr Chef an der<br />
Bande ist. Wir konnten bereits<br />
Spielerverträge verlängern. Das ist<br />
wichtig, um mit den kargen Finanzen,<br />
die zur Verfügung stehen,<br />
die Zukunft weiter in der 1. Liga<br />
planen zu können.» Zum Vorwurf,<br />
dass unter den momentanen Umständen<br />
der Verein als solcher leidet<br />
und so gar in die Brüche gehen<br />
könnte, sagt Diem: «Es wird eine<br />
schwierige aber dringend nötige<br />
Aufgabe sein, wieder alle an einen<br />
Tisch zu kriegen und auch die Kritiken<br />
sehr ernst zu nehmen. Es ist<br />
und bewusst, dass verschiedene<br />
Ansichten bestehen und es unsere<br />
Aufgabe ist, die Gräben aufzuschütten.»<br />
Hermann Rüegg