Gesundheit - Aktuelle Ausgabe
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Seite 48 Sport regional Wiler Nachrichten, 3. Januar 2013<br />
Die drei jungen Berufssportler<br />
Samuel Erni, Eishockeyspieler<br />
beim EV Zug sowie die Fussballer<br />
Joel Untersee (Juventus<br />
Turin) und Michel Avanzini<br />
(Lausanne) haben schwierige<br />
Zeiten hinter sich. Nun gilt es,<br />
aus Rückschlägen gestärkt<br />
hervorzugehen und die Zukunft<br />
weiter zu planen.<br />
«Umfallen kann jeder, aufstehen<br />
jedoch nicht». Diese Lebensweisheit<br />
muss im Speziellen für die drei<br />
jungen Aadorfer gelten, die drauf<br />
und dran waren, einen weiteren<br />
Schritt in ihrer Profikarriere zu bewältigen,<br />
um sich schliesslich auf<br />
höchster Stufe durchzusetzen.<br />
Dass gleich alle drei Jungspunde<br />
Rückschläge in Kauf nehmen<br />
mussten, mag einem Zufall zuzuschreiben<br />
sein, doch ungewöhnlich<br />
sind derartige Entwicklungen<br />
nicht. Verletzungen, Formkrisen,<br />
ein verändertes Umfeld sowie unglückliche<br />
Umstände; und schon<br />
gerät man ins Hintertreffen. Wer<br />
sich jedoch durch solche Einbrüche<br />
nicht aus der Bahn werfen lässt<br />
und sich zurück zu kämpfen versteht,<br />
kann gestärkt aus einer<br />
schwierigen Lage hervor gehen. Es<br />
sind Reifeprozesse, die zwar den<br />
Charakter auf eine Belastungsprobe<br />
stellen, aber für die Entwicklung<br />
wichtig sind. So lehrt es<br />
die Erfahrung. Drei Aadorfer können<br />
davon ein Liedlein singen. Sie<br />
blicken mit gemischten Gefühlen<br />
auf das vergangene Halbjahr zu-<br />
Ein beschwerlicher Weg<br />
FUSSBALL/EISHOCKEY Eher ungewisse Zukunft für drei junge Aadorfer Profisportler<br />
Samuel Erni, EV Zug<br />
rück.<br />
Vertragsverlängerung als Trost<br />
«Pechvogel Samuel Erni wartet immer<br />
noch auf seinen ersten Meisterschaftseinsatz».<br />
So steht es im<br />
vereinseigenen Magazin des EV<br />
Zug. Dem 21-jährigen Verteidiger<br />
wurde eine grosse Zukunft verheissen.<br />
Doch schon in der Vorbereitungsphase<br />
verletzte er sich<br />
zum zweiten Mal an der Hand,<br />
schliesslich als Kahnbeinbruch diagnostiziert.<br />
Eine Operation, die<br />
Hand im Gips und eine lange Ruhepause<br />
waren die Folge. Dass der<br />
Pechvogel zum Zuschauen verdonnert<br />
war, mochte ihn gewaltig<br />
ärgern. «Lamentieren nützt jedoch<br />
nichts. Ich will die Chance<br />
nützen, kräftiger als vorher zurückzukommen.<br />
Ein Comeback ist<br />
aber frühestens Ende Januar mög-<br />
Bild: z.V.g.<br />
lich», sagt Erni, der fast so viel Zeit<br />
im Fitnessraum wie im Schlafzimmer<br />
verbrachte. Die Tatsache,<br />
dass der EVZ seinen Vertrag bis<br />
Bild: Kurt Lichtensteiger<br />
Fussballer Joel Unterseer, Jventus Turin<br />
2014, mit Option bis 2015, verlängert<br />
hat, ist natürlich Balsam für<br />
Körper und Seele des Unglücksraben.<br />
Kandidaten für<br />
die Sportlerwahl?<br />
Von einer Verletzung nicht verschont<br />
blieb zudem Joel Untersee,<br />
der bei Juventus Turin im Nachwuchs<br />
spielt und in Freundschaftsspielen<br />
auch schon an der<br />
Seite von Stephan Lichtsteiner<br />
spielen durfte. Der erst bald 19-jährige<br />
Fussballer brach sich kürzlich<br />
das Wadenbein, was ebenfalls zu einer<br />
Zwangspause führte. In der<br />
kommenden Rückrunde hofft er,<br />
den Tatbeweis für weitere Fortschritte<br />
antreten zu können. Ein<br />
Wechsel auf Leihbasis vom Spitzenclub<br />
zu einem andern Verein in<br />
der Serie Akönnte allenfalls nützlich<br />
sein.<br />
Geduld ist angesagt<br />
Geduld ist ebenfalls von Michel<br />
Avanzini gefragt. Eine Verletzung,<br />
dann ein Trainerwechsel und darauf<br />
eine Mannschaft, die überraschende<br />
Erfolge erzielte, waren<br />
Umstände, die es schwierig machten,<br />
sich ins Team zurückzukämpfen.<br />
So musste sich der 23-<br />
Jährige gleich in den sieben vergangenen<br />
Meisterschaftsspielen<br />
mit der Ersatzrolle begnügen. Fortschritte<br />
machen und Empfehlungen<br />
abgeben kann natürlich nur,<br />
wer regelmässig zum Einsatz<br />
kommt. Unter diesen Prämissen<br />
Skihoffnung Cédric Noger<br />
Im Sommer hat der für den<br />
Skiclub Speer, Ebnat-Kappel<br />
startende und in Wil wohnhafte<br />
Cédric Noger (19) die Ausbildung<br />
am Sportgymnasium<br />
in Davos mit der Maturitätsprüfung<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Seither trainiert das Mitglied des<br />
OSSV-Regionalkaders unter professionellen<br />
Bedingungen in Österreich,<br />
genauer in Lienz im Osttirol.<br />
Die Resultate des ersten<br />
Rennviertels der Saison 2012/2013<br />
lassen bereits erkennen, dass dieser<br />
Schritt der richtige war.<br />
Fortschritte<br />
Die Fortschritte sind unübersehbar,<br />
auch wenn die absoluten Topresultate<br />
noch ausgeblieben sind.<br />
Dank guten Resultaten hat sich Cédric<br />
Noger in der Weltrangliste bereits<br />
ein grosses Stück vorgearbeitet.<br />
FIS-Punkte mässig heisst<br />
dies folgendes: im Slalom von 43<br />
Punkten auf 29.5 Punkte, was ungefähr<br />
aktuell Rang 400 auf der Welt<br />
bedeutet, im Riesenslalom von 40<br />
Punkten auf 28.5 Punkte, damit<br />
liegt er ebenfalls ca. auf Position<br />
400. In den kommenden Rennen<br />
erhält er nun doch bedeutend bessere<br />
Startnummern. Resultatmässig<br />
stechen folgende Wettkämpfe<br />
hervor: 6. Rang an einem<br />
SKI ALPIN Gelungener Start in die Skisaison 2012/2013<br />
int. FIS-Riesenslalom in Davos, 6.<br />
und 7. Rang an den FIS-Riesenslalom-Rennen<br />
in Speikboden in<br />
Italien sowie 3. Rang mit Startnummer<br />
36 notabene am FIS-Sla-<br />
lom ebenfalls in Speikboden.<br />
Bild: z.V.g.<br />
Cédric Noger aus Wil gehört zu den Zukunftshoffnungen im Schweizer Skisport<br />
und tastet sich langsam an die nationale Elite heran.<br />
Mit der Schweizer Elite<br />
Am 27. und 28. Dezember 2012<br />
nahm Cédric Noger an den beiden<br />
FIS-Slaloms in Sörenberg teil. Hier<br />
waren sämtliche (gesunden)<br />
Schweizer Slalom-Welt- und Europacupfahrer<br />
und viele B- und C-<br />
Kader-Fahrer aus Österreich und<br />
Deutschland am Start. Im ersten<br />
Rennen fuhr er vor allem im 1. Lauf<br />
stark und klassierte sich mit Startnummer<br />
58 auf dem 26. Platz. Damit<br />
konnte er im 2. Lauf bereits als<br />
fünfter starten. Richtig nutzen<br />
konnte er diesen Vorteil nicht, unterliefen<br />
ihm doch zwei grössere<br />
Fehler, was doch einiges an Zeit<br />
kostete. Trotzdem verbuchte er mit<br />
28.82 FIS-Punkten und Rang 23<br />
sein bisher wertvollstes Resultat im<br />
Slalom. Am zweiten Tagwollte er<br />
es noch besser machen. Leider<br />
passierte ihm im 1. Lauf nach einerstarkenFahrt,dreiTorevordem<br />
Ziel, aufgrund einer Unkonzentriertheit<br />
ein grober Schnitzer, der<br />
ihn mindestens zwei Sekunden<br />
kostete. Im 2. Lauf zeigte er aber<br />
nochmals sein Potential auf und realisierte<br />
mit Startnummer 47 die<br />
zehntbeste Laufzeit mit nur 0.96<br />
Sekunden Rückstand auf die Laufbestzeit<br />
von Marc Gini. Dieser Lauf<br />
gab ihm die Gewissheit, dass er sich<br />
auch inmitten der Schweizer Slalom-Elite<br />
nicht verstecken muss.<br />
Gespannt darf man jetzt auf den<br />
weiteren Verlauf der Saison warten<br />
und hoffen, dass die Entwicklung<br />
so weitergeht. Luc Kauf/her<br />
darf man auf den Weg des Allrounders<br />
gespannt sein. Sein Vertrag<br />
mit Lausanne läuft bis 2014.<br />
Dabei geniesst er den Rückhalt des<br />
Präsidenten und Vizepräsidenten,<br />
doch das Machtwort spricht be-<br />
Bild: Kurt Lichtensteiger<br />
Fussballer Michel Avanzini, Lausanne<br />
Sport<br />
kanntlich der Trainer. Esist eben<br />
nicht Sion. Dass Avanzini von Lausanne<br />
Sports auf die Rückrunde<br />
ausgeliehen wird, könnte durchaus<br />
im Bereich des Möglichen liegen.<br />
Bestimmt wäre der eine oder<br />
andere Nachwuchssportler ein valabler<br />
Kandidat für die kommende<br />
Aadorfer Sportlerwahl gewesen.<br />
Die Pechsträhnen haben eine Nomination<br />
auf ärgerliche Art in Frage<br />
gestellt, wenn nicht sogar verhindert.<br />
Schade!<br />
Kurt Lichtensteiger/her<br />
Sport Union Schweiz<br />
tagt in Wil<br />
SPORT ALLGEMEIN Der KTV Wil<br />
hat von der Sport Union Schweiz<br />
die Aufgabe übernommen, die Delegiertenversammlung<br />
2013 zu organisieren.<br />
Bereits hat sich unter<br />
der Leitung von Tony Spirig ein OK<br />
gebildet und mit den Vorbereitungen<br />
begonnen. Nach dem in allen<br />
Teilen erfolgreichen Schweizerischen<br />
Turnfest 2012 in Gossau,<br />
möchten die KTV Wil Mitglieder<br />
allen Delegierten nochmals<br />
die Schönheiten des Fürstenlands<br />
und der Stadt Wil präsentieren. Die<br />
DV findet am Samstag, 13. April,<br />
im Katholischen Pfarreizentrum<br />
statt. Der KTV Wil möchte an der<br />
DV allen Delegierten beste Voraussetzungen<br />
präsentieren, so<br />
dass der Taginder Äbtestadt allen<br />
in bester Erinnerung bleiben wird<br />
pd/her<br />
Hurrawir leben!!<br />
MÄRWIL Weltuntergang? Das war<br />
doch am 21.12.2012. Die Turnerfamilie<br />
von TR und TV Märwil war<br />
jedoch bereits seit Mitte September<br />
der festen Überzeugung diesen<br />
Tagzuüberleben und deshalb haben<br />
sie fleissig für die Turnshow,<br />
welche an den Samstagen vom<br />
12./17. und am Mittwoch, 19. Januar<br />
2013, über die Bühne gehen,<br />
geübt. Kindervorstellung am<br />
Samstag, 12. Januar.<br />
pd/her