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Wiler Nachrichten, 3. Januar 2013 Stadt Wil Seite 9 «Es ist nicht obligatorisch, eine Religion zu haben» Während der wichtigsten religiösen Festtage hat die Jugendarbeit Wil Jugendliche zu ihrem Bezug zu Gott befragt. In der persönlichen Bedeutung von Gott lässt sich gut darstellen, wie Geschehnisse im Leben erklärt werden. Religionen können sowohl Basis für Gruppenzugehörigkeit wie aber auch Ausschluss anders Denkender bedeuten. Ob Buddhismus, Christentum, Judentum, Hinduismus, Islam, Konfuzianismus, die keltische Religion und vielen anderen Religionen ist gemeinsam, dass sie meist von grösseren Gemeinschaften in ihren Lehren und Werten angenommen werden. Sich zu einer Religionsgemeinschaft zu bekennen, bedeutet unter Gleichgesinnten zu sein aber auch Ausgrenzung anderer Meinungen. Sich einer Religionsgemeinschaft anzuschliessen heisst, nicht alleine zu sein, Halt und Sicherheit zu finden. Vorallem für Jugendliche sind diese Faktoren wichtig auf ihrem turbulenten Weg der Auseinandersetzung mit sich und der Welt. Wie religiös sind Jugendliche? Vier von Fünf Schweizer Jugendlichen glauben an etwas Göttliches, aber was ist Gott? Stadt Wil tritt dem Verein «Metropolitanraum Zürich» bei Der Wiler Stadtrat hat endgültig beschlossen, dem Verein «Metropolitanraum Zürich» beizutreten. Der Metropolitanraum Zürich umfasst rund 250 Gemeinden und Städte in den acht Kantonen Zürich, Aargau, Thurgau, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Zug und Luzern. Die Mitglieder dieses Vereins, derzeit die besagten acht Kantone sowie 110 Städte und Gemeinden, setzen sich gemeinsam für ihren Wirtschafts- und Lebensraum ein. Der Verein Metropolitanraum Zürich engagiert sich für eine verstärkte Zusammenarbeit und eine bessere Vernetzung zwischen den Kantonen, Städten und Gemeinden des Metropolitanraums Zürich und bietet dabei eine Plattform für den Informationsaustausch. Sodann fördert er eine ganzheitliche und grossräu- Senioren in der Schule WIL Pro Senectute Region Wil und Toggenburg sucht für das Projekt «Senioren in der Schule» in der Gemeinde Uzwil interessierte älteren Menschen zur Unterstützung im Schulbetrieb. Etwas für Sie? Sie haben Freude an Kindern, Geduld, Durchsetzungsvermögen, sind tolerant und möchten Neues ausprobieren, im Dialog mit Kindern stehen und einen Teil ihrer Lebenszeit für eine gewisse Mimi und Paulino Die richtigen Schritte ebnen Alle hier befragten Jugendlichen glaubenirgendwieanGott,dochdie meisten nicht immer. Nur ein Jugendlicher glaubt auch in schlechten Zeiten an Gott, während alle anderen in belastenden Momenten an die Existenz Gottes zweifeln. Paulino (17) legt sein Schicksal in die Hände von Gott und versteht Gott als sein «Anfang und Ende», als eine Macht, die für ihn entscheidet. Andere befinden sich bei schwierigen Situation im Zweifel zu Gott, wie z.B. Ivana (13): «Wenn mir etwas Gutes passiert, glaube ich an mige Entwicklungsperspektive und beschliesst über die gemeinsamen Aktionsprogramme. Übergeordnetes Ziel ist die Stärkung der Lebensqualität und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Metropolitanraums Zürich. Beschlossener Beitritt Die Delegiertenversammlung des Vereins Regio Wil hat am 21. November 2012 dem Beitritt zum Metropolitanraum Zürich grossmehrheitlich zugestimmt. Für den definitiven Beitritt der Regio Wil zum Metropolitanraum sind formelle Einzelbeschlüsse durch die jeweiligen Räte der Regionsgemeinden notwendig. Der Stadtrat Wil hat an seiner Sitzung vom 19. Dezember 2012 beschlossen, dass die Stadt Wil dem Metropolitanraum Zürich als Vollmitglied betritt. sk/gas Zeit in ein solches gagementEn- investieren. Auskünfte und Unterlagenerhalten Sie bei: Pro Senec- Bild: Fotolia tute Region Wil und Toggenburg: Tel071 913 87 87. Remigius Baerlocher verlangen. pd/gas WIL Befragung der Jugendarbeit Wil zum Thema Religion Bild: z.V.g. ihn. Wenn mir etwas Schlechtes passiert, zweifle ich an Gott.» Auch Mimi (14) sieht dies ähnlich: «Wenn man keinen Ausweg sieht. Dann weiss ich nicht, ob das wirklich so ist, oder ob das nur eine Einbildung ist. Teilweise zweifle ich an Gott, wenn es mir schlecht geht.» Paulino glaubt daran, dass Gott eine Kraft ist, die die richtigen Schritte für ihn ebnet, auch wenn dies zeitweise eine negative Situation für Paulino bedeutet. «Wenn ich will, dass es morgen oder übermorgen passiert –aber es passiert dann, wenn Gott will.» Der Glaube an einen Gott, der Paulino den richtigen Weg aufzeigt, gibt ihm Amtsübergabe neue Stadtpräsidentin WIL Susanne Hartmann wurde mit Blumen und Original-Abstimmungsurnen beschenkt Die neue Wiler Stadtpräsident, Susanne Hartmann, durfte offiziell ihr Amt übernehmen. Bruno Gähwiler und Daniel Meili hatten die Ehre der Übergabe. In den Gesamterneuerungswahlen 2012 ist Susanne Hartmann (CVP) zur neuen Stadtpräsidentin der vereinigten Stadt Wil ab 1. Januar 2013 gewählt worden. Am Donnerstag, 20. Dezember 2012, erfolgte die offizielle Amtsübergabe sowohl der heutigen Stadt Wil als auch der heutigen Gemeinde Bronschhofen. Bruno Gähwiler, abtretender Stadtpräsident von Wil, und Daniel Meili, abtretender Gemeindepräsident von Bronschhofen, überreichten Susanne Hartmann nebst Blumen als symbolisches Geschenk auch je eine antike Original-Abstimmungsurne: «Die Bürgerschaft ist das oberste OrgandervereinigtenStadtWilund besteht aus der Gesamtheit aller wohl die Kraft widrige Situationen zu verkraften. Täglich zweifeln Anders ist es bei den meisten anderen Jugendlichen. Gott hat die Aufgabe, die Menschen zu beschützen, Schlechtes zu verhindern.Gottistverantwortlichfürdas Gute. An einen Gott, der das Schlechte zulässt zu glauben, scheint vielen Jugendlichen zu widersprechen. «Ich bete meist zu Gott, wenn mir etwas Gutes passiert im Leben. An Gott zweifle ich trotzdem täglich, wenn ich Menschen sehe, die leiden und sterben.» (Kevin, 15). Die Erwartungen an die allmächtige Schutzfunktion Gottes kippen in Enttäuschungen, wenn etwas Negatives passiert. Aus dieser Enttäuschung wächst das Zweifeln. Grundsätzlich lässt sich sagen, wenn die befragten Jugendliche an Gott glauben, dann bedeutet dies für sie Kraft, Halt, Positives und Zuversicht, wie z.B. Manuel (17) und Mimi (14) äussern: «Ich mache mir nicht viele Gedanken darüber, wie er aussieht. Viel wichtiger ist doch, wie er ist. Er ist wie ein Freund, der für mich da ist.» (Manuel). Für Mimi ist Gott «ein Helfer auf emotionaler Basis» und die innere Stimme, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigt. Stimmberechtigten. Das Stimmund Wahlrecht gehört zu den grossen Errungenschaften unserer demokratischen Staatsform. An der Urne werden Entscheide gefällt, die Kaum religiös, aber gläubig Die befragten Jugendlichen sind kaum religiös, jedoch sehr wohl gläubig, wenn Gott als eine nicht weiter erklärliche Macht für Gutes verstanden wird. Wenn sie Kraft, Freude, Zuversicht und Aushandlungen über ein gutes Leben in ihrer Vorstellung von Gott finden auch ohne eine bestimmte Religion zu praktizieren, braucht es dann noch eine Religionszugehörigkeit? Dieser persönliche Gott scheint die Kraft zu haben, zu unterstützen, Schönes zu ermöglichen, ohne sich dabei in eine Religionsgemeinschafteinzugrenzen.Wersichnicht eingrenzt, grenzt auch nicht ab, grenzt nicht aus. In dieser sehr persönlichen Beziehung zu Gott liegt das Potenzial eines individuellen Glaubens, der eigene Unsicherheiten und Zweifel ehrlich zulässt und sich nicht über andere erhebt. «Es ist nicht obligatorisch, eine Religion zu haben.» (Paulino, 17) Manchmal wirkt auch die Natur: «Wenn ich irgendwo draussen bin, die Sonne scheint, alles so schön aussieht, dann denke ich schon ab und zu an Gott. Dann bin ich irgendwo so gerührt.» (Rahel, 18). Und wiederum für andere ist Gott das Leben an sich, ohne Kategorien: «Für mich ist Gott, einfach alles, was lebt und so.» (Lisa, 13) pd/gas Bild: z.V.g. Amtsübergabe im Rathaus Wil (v.l.n.r.): Daniel Meili (abtretender Gemeindepräsident von Bronschhofen und ab 2013 Stadtrat von Wil); Susanne Hartmann (ab 2013 neue Wiler Stadtpräsidentin von Wil); Bruno Gähwiler (abtretender Stadtpräsident von Wil). uns und unseren Lebensraum unmittelbar betreffen.» Sodann wünschten sie Susanne Hartmann in ihrem neuen Amt viel Erfolg und viel Zufriedenheit. sk/gas Wil kündigt Gas-Swap-Vertrag WIL Per 30. Juni 2013 steigt die Stadt Wilaus dem Vertrag aus Der Stadtrat hat beschlossen, den Gas-Swap-Vertrag per 30. Juni 2013 und damit auf den nächstmöglichen Termin vorsorglich zu kündigen. Dies erfolgt als Ergebnis der Beratungen des Stadtrat Wil an den Sitzungen vom 5. und 19. Dezember 2012. Dieser Gas-Swap-Vertrag verpflichtet die Aktionäre der Biorender AG, unter ihnen die Stadt Wil, die von der Bio-render AG an die Erdgas Ostschweiz AG (EGO) gelieferte Gasmenge nach einem definierten Verteil-schlüssel vollumfänglich abzunehmen und zu bezahlen. Zahlungen für den so ge- nannten erhöhten ökologischen Mehrwert werden im Sinne der Erfüllung von Aktionärsbindungsvertrag und Gas-Swap-Vertrag bis zu diesem Zeitpunkt geleistet. Der Stadtrat erklärt ausdrücklich, dass er damit den Gas-Swap-Vertrag weder nachträglich genehmigt noch diesen gutheisst. sk/gas
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