Nr. 179 - Regierungsrat - Basel-Stadt
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A K T I O N F Ü R B A S E L - S T A D T .<br />
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Mit gerunzelter Stirne und strengen Augen<br />
vergleicht Tobias Doppler die Augenhöhe<br />
von Katja Berger mit der Höhe ihres<br />
Bildschirms, während Lukas Moosmann<br />
feststellt, dass ihre Arme beim Schreiben<br />
am Computer nicht aufgestützt sind. Tobias<br />
Doppler und Lukas Moosmann sind nicht<br />
bei der Sekretärin, um sie zu quälen und<br />
zu schikanieren. Die beiden Männer sind<br />
Schüler der Physiotherapieschule BiG und<br />
beurteilen respektive beraten die Sekretärin<br />
Katja Berger, die ihren Arbeitsplatz zugunsten<br />
ihrer Gesundheit optimieren will. Die<br />
Gratis-Dienstleistung der Schule gilt für<br />
alle Staatsangestellten und ist innerhalb<br />
des Kurses 39 eine erstmalige Aktion der<br />
Auszubildenden (siehe pibs 176, Februar<br />
2003). Sie wollen damit zwei Fliegen auf<br />
einen Schlag treffen: Zum einen üben sie<br />
ihr in der Schule erlerntes Wissen in der<br />
Praxis, zum anderen profitieren die Staatsangestellten<br />
von der Dienstleistung.<br />
Die 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
des Kurses 39 sind während der Dauer der<br />
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Zwei Fliegen auf einen Schlag<br />
Der Kurs 39 der Physiotherapieschule BiG hat<br />
das Pilotprojekt «Wohlbefinden und Gesund-<br />
heitsbewusstsein am Arbeitsplatz» für die<br />
Angestellten der Staatsverwaltung beendet.<br />
Es war für alle Beteiligten erfolgreich.<br />
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Aktion, vom 19. Juni bis 22. September, mit<br />
rund 400 Personen konfrontiert worden.<br />
18 verschiedene Stellen meldeten sich auf<br />
die Aktion.<br />
Die Koordinatorin des Projektes, Charlotte<br />
Bührer, die zu Beginn der Aktion die Bedürfnisabklärungen<br />
durchführte, freute sich,<br />
weil die Interessenten für diese Gratisaktion<br />
aus den verschiedensten Departementen<br />
und Berufsgattungen stammen. Nur die<br />
Kranken, die eine Therapie benötigen,<br />
mussten enttäuscht werden, da die Auszubildenden<br />
keine Therapien, sondern nur Arbeitsplatzberatungen<br />
– oder im Fachjargon:<br />
ergonomische Beratungen – in den Büros<br />
und physiotherapeutische Beratungen in<br />
Der Therapeut Tobias Doppler berät Katja Berger<br />
bei der richtigen Sitzhaltung am Arbeitsplatz.<br />
Einzelbewertungen durchführten. Daneben<br />
fanden auch Gruppentherapien für den Rücken,<br />
Entspannung und Bewegung in den<br />
Räumlichkeiten der Schule statt.<br />
Der Schulleiter Jean-Claude Steens und Projektkoordinatorin<br />
Charlotte Bührer führen<br />
aus, dass die Auswertungen noch abgewartet<br />
werden müssen. Erst dann wird über<br />
eine eventuelle Wiederholung der Aktion<br />
entschieden. Eines ist jedoch jetzt schon<br />
klar: «Das Projekt war ein grosser Erfolg.<br />
Wir hatten viele positive Reaktionen», sagen<br />
sowohl der Schulleiter als auch die Projektkoordinatorin<br />
übereinstimmend.<br />
TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />
FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />
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PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003