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Nr. 179 - Regierungsrat - Basel-Stadt

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für qualitative Ziele<br />

Die Vormundschaftsbehörde hat es bei ihren «Kundinnen» und «Kunden» oft mit «Leistungserduldenden» zu tun.<br />

relativ abstraktem Niveau Informationen<br />

zuhanden der politischen Instanzen erarbeitet<br />

werden sollten, verkleinerten wir die<br />

Projektgruppe und beschränkten sie auf<br />

diejenigen Personen, die später voraussichtlich<br />

Produkteverantwortung übernehmen<br />

würden. Einige Mitarbeitende waren von<br />

diesem Entscheid nicht begeistert. Andere<br />

kümmerte es aber wenig: Entweder waren<br />

sie zu NPM skeptisch eingestellt oder begnügten<br />

sich aufgrund der täglich hohen<br />

Arbeitsbelastung gerne mit gelegentlichen<br />

Informationen.<br />

Fachpersonen im Sozialbereich sind oft der<br />

Ansicht, dass sich die Qualität sozialer Leistungen<br />

aufgrund von qualitativen Zielsetzungen<br />

nicht messen lasse. Bei der gegenwärtigen<br />

Finanzlage kommt aber auch der<br />

Sozialbereich nicht umhin, einen effizienten<br />

und effektiven Mitteleinsatz nachzuweisen.<br />

NPM bietet dafür ein Instrumentarium. Ob<br />

wir in der Vormundschaftsbehörde nach all<br />

den geführten Diskussionen für den Wirkungsnachweis<br />

geeignete Ziele, Indikatoren<br />

und Standards formulieren konnten, wird<br />

sich weisen.<br />

Erfahrungsgemäss ermöglicht das NPM-<br />

Instrument des Globalbudgets zusammen<br />

mit der Verknüpfung von Kosten, Leistung<br />

und Wirkung, dass mit den vorhandenen<br />

Geldern mehr erreicht werden kann. Diese<br />

Tatsache erweckt in der Vormundschaftsbehörde,<br />

die mit wenigen Mitteln sehr vieles<br />

zu leisten hat, Hoffnungen auf eine wirkungsorientierte<br />

Steuerbarkeit. Es besteht<br />

zudem auch die Hoffnung, dass nach dem<br />

Beginn mit NPM gänzlich auf lineare Sparmassnahmen<br />

verzichtet werden kann.<br />

Geschärftes Bewusstsein<br />

Auf der Ebene der Abteilungsleiter und<br />

künftigen Produkteverantwortlichen haben<br />

die NPM-Diskussionen zu einem geschärften<br />

Bewusstsein bezüglich Leitungsfragen<br />

geführt. Dafür hätte es nicht zwingend<br />

des NPM bedurft, aber dieses bot einen<br />

guten Rahmen, sich mit dieser Thematik<br />

intensiv auseinander zu setzen. Wir sind<br />

gespannt darauf, wie sich die Umsetzung<br />

von NPM auf der Ebene der Mitarbeitenden<br />

auswirken wird. Was die Regierung und den<br />

Grossen Rat anbelangt, begrüssen wir die<br />

Möglichkeit, durch NPM besser zeigen<br />

zu können, was wir tatsächlich leisten<br />

und welche Wirkungen wir erzeugen. In<br />

diesem Sinne sind wir an der Transparenz<br />

interessiert, die NPM verspricht.<br />

TEXT: ERIKA ARNOLD<br />

Leiterin Vormundschaftsbehörde,<br />

Justizdepartement<br />

BILD: HANSPETER JUNDT<br />

9<br />

PIBS NR.<strong>179</strong>/10.2003

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