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Bäume, Häuser oder Berge schafft auf Se2e ideale<br />
Ausstrahlungsbedingungen. Wirkliche DX-Verbindungen aber, rund<br />
um den Globus, sind mit solchen Anlagen nicht zu erreichen. Da die<br />
begrenzte Bordnetzkapazität eine Erhöhung der Sendeleistung kaum<br />
zuläßt, müssen sowohl der energiefressende Automatiktuner, als<br />
auch die ineffektive Ach- terstagantenne durch etwas besseres<br />
ersetzt werden. Die Lösung besteht in einer speziell auf die oben<br />
genannten DX-Bänder abgestimmten zus&2auml;tzlichen Antenne, die<br />
ich im folgenden beschreiben will. Dabei handelt es sich um2 eine mit<br />
einfachen Mitteln selbst zu bauende Vertikalantenne<br />
(Peitschenantenne), die sowohl auf die Amateurfunkfrequenzen, als<br />
auch die entsprechenden Seefunkfrequenzen abstimmbar ist.<br />
"Erfinder" dieser Antenne ist der erfahrene Amateurfunker und<br />
Segler Fred, der uns in Las Palmas auch half, diese Antenne zu<br />
bauen. Das eindrucksvolle Ergebnis schon nach den ersten Tests: Wir<br />
hatten ein über 10x stärkeres Signal (bis zu 2 S-Stufen). Mit der alten<br />
Antennenanlage (Tuner + Achterstag) hätten wir dafür eine<br />
mindestens 1000 Watt Endstufe gebraucht.<br />
Die Antenne selbst besteht aus einer ausgezogenen und mit Epoxy<br />
fest verklebten Teleskopangelroute, in die ein isoliertes Elektrokabel<br />
eingezogen wird. Ein am Heckkorb solide montiertes V2A-Rohr dient<br />
als Halterung. Am oberen Rohrausgang, über dem das Kabel<br />
herausgeführt wird, muß die Angelroute weich gelagert werden<br />
(Isolierband, Moosgummi), denn hier ist die potentielle Bruchstelle.<br />
(Unsere Antenne hielt 11 Beaufort aus) Ein wasserdichter<br />
Installationskasten, mit Schellen am Rohr befestigt dient der<br />
Aufnahme des Abstimmteils mit Spulen, Kondensatoren und<br />
Schaltrelais (s. Schaltzeichnung und Abbildungen). Beschränkt man<br />
sich auf ein Band, ist kein Relais und die damitverbundene 12 Volt<br />
Stromversorgung erforderlich. Unsere Antenne war vom Kartentisch<br />
aus über ein Relais vom 15m-Band auf das 20m-Band umschaltbar.<br />
Die Materialkosten der kompletten Antenne betragen ca. 200 DM.<br />
Funkten wir auf anderen Bändern, die wir nur im Nahbereich<br />
unterhalb von 500 Seemeilen brauchten, tat es nach wie vor die alte<br />
Anlage, auf die wir bei Bedarf umschalten konnten.<br />
Kontakte und Infos<br />
1. Über die bundesweit von Ortsverbänden des DARC<br />
durchgeführten Lehrgänge zur Vorbereitung auf<br />
Amateurfunkprüfungen informiert der Bundesdachverband, der<br />
Deutsche Amateur-Radio-Club, 34225 Baunatal, Lindenallee 6,<br />
Tel: 0561/94988-0, Fax: 0561/94988-50.<br />
2. Der Verein INTERMAR Amateur-Seefunk e.V. unterhält<br />
Clubstationen, von denen aus das deutsche MM-Netz betrieben<br />
wird. Über die Ziele, die Arbeit des Vereins und alle praktischen<br />
Fragen des Amateurfunk auf See infor- miert Rolf Behnke<br />
(Geschäftsführer), Auf Mühlental 1, 66<strong>38</strong>6 St. Inbert, Tel.<br />
06894/962-0, Fax 06894/962-250 oder der Autor Klaus Nölter,<br />
Reeperbahn 157, 20359 Hamburg, Tel. + Fax 040/319 22 18.<br />
3. Fachkundige Beratung für Einbau und Betrieb und Verkauf von