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unsere zweite Heimat Coffs Harbour an. Ich hatte dort zu dem schon gefertigten Besansegel eine neue, grössere Genua und<br />
ein Gross bestellt. Auch alte Bekannte waren zu besuchen. Wir fühlten uns wieder sauwohl. Auch unseren deutschen Wirt<br />
in "Granma`s" besuchten wir wieder. Er stammt vom Ammersee und kennt die ganze alte Seglerclique von dort. Auch<br />
unseren unvergessenen Horst Nebel. Es gab natürlich wieder viel in Erinnerungen zu kramen. Am 14. 02. bestieg Helmut<br />
in Coffs Harbour den Zug nach Sydney. Sein Flugzeug sollte am gleichen Abend dort Richtung Deutschland starten. Durch<br />
eine inzwischen eingetroffene mail wissen wir, dass er dort gut in der Kälte angekommen ist. Wir fuhren am gleichen Tag<br />
das Wohnmobil nach Mooloolah Valley, wo wir für eine Nacht nochmals die Gastfreundschaft der schweizer "Kommune"<br />
genossen. Am nächsten Tag gings mit einem nagelneuen Mietwagen von Hertz (100,00 A$ = 55,00 € für zwei Tage) zurück<br />
nach Bundaberg. Insgesamt hatten wir eine sehr informative, interessante Reise. Es ist unverstellbar, welche Entfernungen<br />
zwischen einzelnen grösseren Ansiedlungen im Landesinneren zu bewältigen sind. Die unterschiedlichen klimatischen<br />
Bedingungen von Wüste über suchtropischer Landschaft und fast mitteleuropäischen Verhältnissen erfordern schon gute<br />
Kondition, wenn man das so konzentriert in relativ kurzer Zeit besucht. Von den drei besuchten Grossstädten ist Sydney<br />
nach unserem Geschmack die bei weitem schönste. In Melbourne beeidnrucken die vielen Parks und Sportstätten. Adelaide<br />
ist die provinziellste in diesem Trio. Allerdings auch hier ausgedehnte Parks zwischen den imposanten Gebäuden. Nun sind<br />
wir wieder bei 31 Grad Wärme in Bundaberg bei den letzten Ausbesserungsarbeiten am Schiff. Gestern wechselte ich alle 5<br />
Batterien und die beiden Gebläse für den Motorraum aus. Heute regnet es. Das Land braucht das Wasser dringend. Es<br />
bleibt trotzdem um die 30 Grad warm. Gestern war ein Photo in der Zeitung, in dem ein drei Jahre altes Mädchen, das zum<br />
ersten Mal in seinem Leben Regen sieht, im Schlamm spielt. Wie notwendig hier Wasser ist zeigte sich eine Begebenheit am<br />
Uluru: Als dort für ca. 10 Minuten spärlich Regen vom Himmel fiel, lief die Eingeborene vom Schalter des Kulturzentrums<br />
jubelnd ins Freie, riss die Knöpfe der Bluse auf, um den Regen auf der Haut zu spüren und jubelte: Rain, rain, rain .....<br />
Mitte März besucht uns unser Hausmonteur Wayne aus Coffs Harbour und nimmt die noch ausstehenden<br />
Wartungsarbeiten am Motor vor. Wir hoffen, dass wir Anfang April bei günstigem Wetter wieder an die Vorküste<br />
kommen. Eine herrliche Insel mit Lagune, "Lady Musgrave" soll unser Ziel sein. Die Entfernung ist so, dass man bei<br />
eventueller Annäherung eines Hurricans gut einen geschützten Hafen erreichen kann. So hat uns die See wieder. Ab Anfang<br />
Mai soll es dann innerhalb des Barriere Reef´ nordwärts zunächst bis Cairns gehen. Von dort ab Ende Juni bis Darwin.<br />
Spätestens von dort kommt der nächste Bericht.