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OLE HOOP - Ohlson 38

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Die Argentinier feiern Weihnachten wie<br />

wir Silvester. Wir tanzen bis in die<br />

Morgenstunden und es wird schon hell,<br />

als wir an Bord zurückkehren.<br />

Besinnlich sitzen wir erst am nächsten<br />

Morgen bei einem großen<br />

Katerfrühstück mit dicker, roter<br />

Weihnachtskerze,<br />

Weihnachtsgeschichte, österreichischen<br />

Vanillekipferln und der „Comodo“-Crew<br />

zusammen.<br />

Trotz guter Bordstimmung sehen wir<br />

uns mit einem Problem konfrontiert:<br />

bedingt durch den verspäteten Start<br />

läuft uns die Zeit davon. Um das Risiko<br />

auszuschließen, dass unsere drei Gäste<br />

den Rückflug von Ushuaia verpassen,<br />

beschließen wir gemeinsam, den Törn<br />

schon im Süden der patagonischen<br />

Küste enden zu lassen und dirigieren<br />

die nächste Crew ebenfalls um.<br />

Quelle: http://members.aon.at/seenomaden/<br />

Quelle:http://web.archive.org/web/20040603105012/http://www.wernerliebl.de/Berichte/Bericht_5/bericht_5.html<br />

Seit einer Woche befinden wir uns wieder auf vertrautem Terrain: Unser Boot in Bundaberg, Australien. Wir sind schon<br />

wieder fest am werkeln, um das Schiff wieder flott zu bekommen. Wir wollen ja am Ende der Hurrican-Season aufbrechen<br />

ins Barrier-Reef. Ende Juni wollen wir in Cairns, an der Nordostküste Australiens sein. Anfang August ist das Ziel<br />

Darwin an der Nordküste. Dort wollen wir dann Mitte August Richtung Bali ablegen. Vorher werden wir sicher wieder<br />

über unsere Erlebnisse berichten. Leider haben wir einige Wochen vor unserem Landabenteuer in Australien wieder eine<br />

schlimme Nachricht erhalten: Ein Seglerpaar, das wir in Port Vila trafen, und die uns noch zollfreie Alkoholika auf ihre<br />

Zollpapiere mit einkauften, sind seit 13.12.02 vermisst. Die Hamburger sind mit ihrer "Ole Hoop" im östlichen Pacific in der<br />

Nähe der chilenischen Küste vermisst. Sie waren auf dem Weg um Kap Hoorn. Wir haben sie noch wochenlang auf dem<br />

Seefunk verfolgt. Nach den Osterinseln war für uns die Verbindung weg. Einige Tage später hörten wir, dass ihre<br />

Seenotboje (EPIRB) im Wasser treibend von einem deutschen Frachten gefunden wurde. Eine 4 Tage dauernde Suche der<br />

chilenischen Küstenwache wurde ergebnislos abgebrochen. Man geht davon aus, dass sie in dem kalten Wasser nicht<br />

überlebt haben. Sie kamen in einen Sturm mit über 60 - 80 Knoten Wind und mit über 10 m hohen Wellen. So etwas<br />

motiviert nicht gerade. Man kann nur sorgsam planen, und hoffen, dass man nicht trotzdem in eine unvorhergesehene<br />

Sturmfront gerät. Auch die letzte Äusserung des Skippers Klaus auf die Starkwindwarnung war: "Damit wird unser Schiff<br />

schon fertig". Vielleicht verliert man im Laufe der Jahre (es war die zweite Erdumsegelung der Beiden) den notwendigen<br />

Respekt vor der See. Doch zunächst einmal über unser Landabenteuer in Australien. Wie schon angekündigt haben wir<br />

unser sehr geräumiges Wohnmobil am 17.12. in Mooloolah Valley, einem sehr idyllischen Ort nordwestlich von Brisbane<br />

übernommen. Die Verleihfirma "Easy Life" wird von drei netten Schweizern betrieben. Die Nacht zwischen unserer<br />

Ankunft und der Abfahrt am 18.12. konnten wir in deren gemütlichem Gästehaus verbringen. Ein tolles Barbecue am<br />

Abend war ebenfalls eine gastfreundschaftliche Geste. Da ein vorbestelltes Wohnmobil für 4 Personen nicht verfügbar war,<br />

bekamen wir zum selben Preis eines mit 6 Schlafmöglichkeiten. So hatten wir zunächst bis Adelaide die riesige Kiste nur für<br />

uns Beide zur Verfügung. In Adelaide kam dann am 05. Januar noch mein Bruder Helmut dazu, der von dort aus den Rest<br />

der Reise mitmachte. Helmut haben wir kurzfristig umdirigiert. Auf Anraten der netten schweizer Reisetante bestellten wir<br />

für ihn einen Anschlussflug von Sydney nach Adelaide, um uns 1.000 km zusätzliche Kilometer zu sparen. Doch der Reihe<br />

nach: Bei schönem Sommerwetter, so zwischen 25 und 30 Grad verliessen wir unsere Gastgeber. Wir waren schon froh, dass<br />

wir bei diesen Temperaturen eine tolle Klimaanlage im Fahrerhaus und auch eine ausreichende im Wohnbereich hatten.

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