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Vermisste deutsche Yacht vor Kap Hoorn wieder aufgetaucht<br />
Samstag, 14.12.2002 III<br />
Am Morgen des 13.12. fing die DGzRS-Leitstelle in Bremen einen Ntruf der deutschen<br />
Yacht "Ole Hoop" von einer Position 200 Seemeilen westlich Kap Hoorns auf. Die von hier<br />
alarmierte chilenische Küstenwache startete eine Suchaktion mit dem US-<br />
Forschungsschiff "Melville" und weiteren Schiffen sowie Flugzeugen. Im Seegebiet<br />
herrschten acht bis neun Windstärken. Am 14.12. kam die Entwarnung: Das Boot hatte<br />
wohlbehalten die Insel Wollaston erreicht, beide Besatzungsmitglieder waren unversehrt.<br />
Quelle: Tim Schwabedissen<br />
Boote verwechselt: Weiter keine Spur von "Ole Hoop"<br />
Montag, 16.12.2002<br />
Die Entwarnung aus Chile kam vorschnell: Bei der in der Alsina-Bucht vor Wollaston<br />
Island ankernd gesichteten Yacht handelt es sich nicht um die vermisste "Ole Hoop" der<br />
Hamburger Segler Johanna Michaelis und Klaus Nölter, sondern um die amerikanische<br />
"Hawk". Die Suche nach den südlich Kap Hoorn vermissten Deutschen wurde daraufhin<br />
wieder aufgenommen. Die 55 und 57 Jahre alten Segler hatten mit der 11,5 Meter langen,<br />
in England und Schweden erbauten "Ole Hoop" bereits einmal die Welt umsegelt. Von<br />
dem 1994 erfolgreich abgeschlossenen Törn berichteten sie im Buch "Der erfüllbare<br />
Traum". Später brachen sie ein zweites Mal round the world auf. Am 13.12. nahmen sie<br />
nicht mehr an einer regelmäßig stattfindenden Funkrunde teil und waren seither nicht<br />
mehr über Funk erreichbar. Dies könne aber auch auf eine Beschädigung der Funkanlage<br />
in dem durch rauhes Wetter gekennzeichneten Seegebiet zurückzuführen sein, hieß es<br />
bei der DGzRS. Der aufgefangene automatische Notruf stammte von der auf Deck<br />
angebundenen Notrufbake.<br />
Quelle: Tim Schwabedissen<br />
EUROPÄISCHES SEGEL-INFORMATIONSSYSTEM<br />
EUROPEAN SAILING-INFORMATIONSYSTEM<br />
www.esys.org<br />
Suche nach deutschen Weltumseglern wieder aufgenommen<br />
Montag, 16. Dezember 2002, 20:05 Uhr<br />
Santiago - Die chilenische Marine hat am Montag die Suche nach den seit Freitag<br />
vermissten Hamburger Weltumseglern aufgenommen. Ein Schiff sei im Einsatz und ein<br />
Flugzeug werde helfen, sobald die Wetterbedingungen das zuließen, sagte eine<br />
Marinesprecherin im südchilenischen Hafen Puntas Arenas, Elisa Pardo. «Das Wetter ist<br />
momentan sehr schlecht», fügte sie hinzu.