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A11 Die Zeit 1974 – 1997 - Mardorf

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Den langen Rückweg überrascht ein Sommergewitter mit Wolkenbruch. <strong>Die</strong> Kapelle muss ihre<br />

Blasinstrumente alle paar Meter ausleeren und die guten „wollenen“ Bunge-Uniformen werden<br />

nach der anschließenden Sonnentrocknung manchem nicht mehr passen. Am Samstag geht es<br />

zum Kinderkönig Martin Nülle (*1967 Nr.54). <strong>Die</strong> Scheibe beim König mit Widmung nagelt am<br />

Sonntag der Bundesminister Egon Franke an. <strong>Die</strong> Freiwillige Feuerwehr aus Eudenbach<br />

(Königswinter) beginnt eine bis heute andauernde Freundschaft mit der <strong>Mardorf</strong>er Ortswehr.<br />

11.7.1981 Abbau des Meyer-Speichers (Nr.227 - Kleiner Brink / Foto unten) als erste<br />

Dorferneuerungsmaßnahme. Mit Hilfe vieler Jugendlicher soll daraus ein Jugendhaus entstehen.<br />

DKV-Heim (Nr.133) in 1981<br />

17.-19.7.1981 Strandfest mit einem Riesenzelt für 700 Gäste wird ein finanzieller „Reinfall“, da nicht einmal die<br />

Hälfte tatsächlich kommt (Eintritt 8 Mark).<br />

29./30.8.1981 Erntefest mit Jubiläumsfest der Damenabteilung.<br />

27.9.1981 Kommunalwahl: Wilhelm Brase (CDU) kommt in den Stadtrat Neustadt. Im Ortsrat <strong>Mardorf</strong> hat<br />

die CDU-Fraktion die absolute Mehrheit mit 7 Sitzen und Ortsbürgermeister wird ebenfalls<br />

W.Brase (*1921 Nr.3); stv. OB wird W.Rabe (*1916 UWG). <strong>Die</strong> SPD hat 3 Sitze und der<br />

unabhängige Kandidat Friedrich Brase (ehem. CDU) verzichtet auf sein Mandat. So hat der neue<br />

Ortsrat nur 10 Mitglieder.<br />

1.11.1981 Friedrich „Fritz“ Brase tritt nach der Kommunalwahl sein gewonnenes Mandat nicht mehr an und<br />

zieht sich aus der Orts- und Stadtpolitik zurück <strong>–</strong> eine Ära geht zu Ende!<br />

Fritz Brase (*2.2.1923 in <strong>Mardorf</strong> Nr.59 - Zum Fuhrenkamp 1 oo Wilma<br />

Stadtländer*1924 Nr.61 <strong>–</strong> Sohn Friedrich *1949) übernimmt um 1950 den<br />

elterlichen Hof und wird Landwirt. Nebenbei betreibt er ein kleines<br />

Allianz-Versicherungsbüro.<br />

Schon früh ist er in vielen <strong>Mardorf</strong>er Vereinen auch im Vorstand (z. B.<br />

Schützenverein) tätig. So ist er 1960 unter den Wiedergründungs-<br />

Mitgliedern des Fremdenverkehrsvereins <strong>Mardorf</strong> und ist zeitweise auch<br />

1.Vorsitzender. Auch bei der weiteren Touristischen Entwicklung ist er<br />

maßgeblich beteiligt (u. a. 1977 „staatlich anerkannter Erholungsort“ und<br />

erste Teilnahme an der ITB in Berlin). Am 19.3.1961 wird er<br />

Gemeindedirektor in <strong>Mardorf</strong>. Am 29.9.1968 kommt dann auch noch die<br />

Position des Bürgermeisters hinzu. Im gleichen Jahr übernimmt er auch<br />

den Vorsitz der Realgemeinde <strong>Mardorf</strong>. Alle diese Ämter hat er als SPD-<br />

Ortsvereins Gründungsmitglied um 1964/65 bis zum Ende der<br />

Selbständigkeit <strong>Mardorf</strong>s <strong>1974</strong> inne. 1970 ist er unter den „Vätern“ des<br />

<strong>Mardorf</strong>er Spielmannszuges im Schützenverein.<br />

1972 ist er einer der Gründer des CDU-Ortsverbandes <strong>Mardorf</strong> (1.Vorsitzender 14.2.1975 <strong>–</strong> 22.10.1980).<br />

1973 gründet er mit anderen örtlichen „Honoratioren“ (u. a. Aloys Bunge, Egon Franke, Deutscher Wilhelm)<br />

den legendären „<strong>Mardorf</strong>er Frühschoppen“. Mit der Gebietsreform ab 1.3 <strong>1974</strong> wird er <strong>Mardorf</strong>er<br />

Ortsbürgermeister (bis 1981 ist der 1. der drei „Brase-Cousins“). Gleichzeitig ist er auch im Stadtrat<br />

Neustadt vertreten. In seine Amtszeit fallen wichtige Entscheidungen: 1967 Bau des Klärwerks und<br />

Kanalisation in <strong>Mardorf</strong>, Baubeginn der Moorstraße und 1972 Bau des Feuerwehrgerätehauses sowie 1977<br />

Einrichtung der Grundschule <strong>Mardorf</strong>/Schneeren. Nach kurzer, schwerer Krankheit stirbt er am 30.4.1995.<br />

24.12.1981 Weiße Weihnachten mit über 15 cm Schneehöhe.<br />

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