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A11 Die Zeit 1974 – 1997 - Mardorf

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Bis um 1999 gibt es immer wieder neue Pläne für ein „Ferienzentrum“ zwischen Pferdeweg/Meerstraße und<br />

Uferweg (sowie Warteweg und Rote-Kreuz-Str.). Bis zu 1.000 Betten sind geplant, außerdem<br />

„Wellness- und Spaßbad“ sowie einer „Shoppingmall“. Initiator der riesigen Investition ist Ulrich<br />

Hermann (Nr.195). Mangels Investoren und Betreibern bleibt es aber beim Plan.<br />

1999 Gründung der Sparten „Dart“ und „Tanz“ im TSV <strong>Mardorf</strong> und erstes Fußball-Juxturnier.<br />

6.2.1999 Josef „Jupp“ Boslar erhält das Bundesverdienstkreuz und wird Ehrenvorsitzender der<br />

Dorfgemeinschaft <strong>Mardorf</strong> e.V.<br />

Josef Boslar (*20.4.1929 in Bamen bei Jülich / Aachen) kommt 1944 als 15-jähriger „von der Westfront“<br />

mit Mutter und Geschwistern als Flüchtling nach <strong>Mardorf</strong> auf „Dresslers“ Hof Nr.33. Seinen erlernten Beruf<br />

als Buchdrucker kann er wegen der Kriegswirren nicht weiterführen. 2 Jahre ist er bei August Nülle Nr.92 in<br />

der kleinen Landwirtschaft tätig und lernt Emmy Struckmann (*23.2.1930) kennen, deren Vater Albert<br />

Struckmann Nr.109 eine Landmaschinen-Reparaturwerkstatt hat. Deshalb lernt er dort seit 1947 in einem<br />

Metallberuf. Eine Kraftfahrzeugschlosser-Lehre beginnt er im heimatlichen Jülich. Nach der Gesellenprüfung<br />

1950 kommt er aber ganz nach <strong>Mardorf</strong> und engagiert sich schon früh in der örtlichen Gemeinschaft. U. a.<br />

spielt er auch beim RSV Rehburg Fußball. Er arbeitet im Betrieb des zukünftigen Schwiegervaters und<br />

heiratet am 23.5.1952 Emmy (Tochter Gudrun *17.10.1953). Von 1953 <strong>–</strong> 1956 bereitet er sich auf die<br />

Meisterprüfung (Bundesfachlehranstalt Lüneburg <strong>–</strong> Eintragung in Innungs- und Handwerksrolle) vor. Ab<br />

1.6.1956 übernimmt er den häuslichen Betrieb. Dazu kommen nun auch leitende Vereinsämter: So in der<br />

Feuerwehr, dem TSV, Schützenverein und vor allem Gesangverein. <strong>Die</strong>sen begleitet er weitere 33 Jahre als<br />

Schriftführer.<br />

Vor der 800-Jahrfeier <strong>Mardorf</strong>s 1973 gründet er die Volkstanzgruppe. Mit anfänglich 3 anderen Paaren<br />

tanzen sie mit großem Erfolg den „Bunten“. Später sind auch einige deren Kinder von damals dabei, diese<br />

schöne Tradition fortzusetzen.<br />

1958 wird er zunächst in den Innungsvorstand der Landmaschineninnung <strong>Die</strong>pholz und dann in die die<br />

Prüfungskommission gewählt <strong>–</strong> deren Vorsitzender er 1968 wird und über 40 Jahre als Mitglied angehört.<br />

1975 wird er Stellvertreter und 1978 Obermeister. Seit diesem Jahr werden auch alle Innungs-<br />

Vorstandssitzungen und Versammlungen in <strong>Mardorf</strong> abgehalten. Ab 1983<br />

finden im Schützenhaus <strong>Mardorf</strong> alle Freisprechungen des<br />

Landmaschinen-Mechaniker-Handwerks Kammerbezirk Hannover (oft<br />

mehr als 250 Personen) statt. Noch bis 1999 ist er Obermeister. Nach<br />

dieser langen aktiven <strong>Zeit</strong> wird er zum Ehrenobermeister ernannt.<br />

1980 beginnt in <strong>Mardorf</strong> die Dorferneuerung <strong>–</strong> Jupp ist einer der<br />

herausragenden treibenden Kräfte. 1983 ist er maßgeblich an der<br />

Gründung der „Dorfgemeinschaft <strong>Mardorf</strong> e.V.“ beteiligt und wird<br />

erster Vorsitzender. Es entstehen die ersten „neuen“ Fachwerkbauten und<br />

gefährdete vorhandene Gebäude werden saniert oder umgesetzt (so 1982<br />

das Buswartehäuschen neben der Kapelle; 1983 Meyer-Speicher, 1984<br />

Brase-Speicher, 1984 Dorfgemeinschaftshaus, 1985 Geräteschuppen,<br />

1990 Brennewien-Speicher, 1991 Heimatmuseum und 1996 Haus des<br />

Gastes).<br />

Weitere Gemeinschaftsaktivitäten (z. B. 1986 Partnerschaft mit <strong>Mardorf</strong> bei Homberg/Efze) und<br />

Verschönerungen (Maibaum und Weihnachtsbeleuchtung) die <strong>Mardorf</strong> über die Ortsgrenzen hinaus bekannt<br />

machen, gehen auch auf sein Engagement zurück. Er versteht es vor allem andere wichtige Persönlichkeiten<br />

„mit ins Boot“ zu holen und an die entscheidenden Mittel zu kommen. Das Heimatmuseum erhält aus Anlass<br />

der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden den Namen: Heimatmuseum <strong>–</strong> Josef Boslar<br />

19.3.1999 Vorsitzender des MTC wird wieder Friedrichwilhelm Schmädeke (H.d.Lindenberg 5). Ihm folgen<br />

Claudia und Andreas Berendsen (Nr.52).<br />

25.3.1999 Sporthallenbauverein <strong>Mardorf</strong> (SBV):<br />

Als „Initiative zur Förderung des Schulsporthallenbaus“<br />

in der Gaststätte Asche-Bruns mit 24 Interessierten<br />

gegründet, um die schon seit langem vergeblichen<br />

Bemühungen um einen Sporthallenbau für <strong>Mardorf</strong><br />

voranzutreiben. 1.Vorsitzende Cornelia Schulze<br />

(*11.3.1958, Nr.36), im Vorstand: Heike Braunert,<br />

Friedel Dankenbring, Helmut Mantei, Wilfried Müller,<br />

Jens Tahn. Bis 2010 hat der SBV mit über 150<br />

Mitgliedern und vielen Aktionen (Spiel ohne Grenzen / Benefizkonzerte am Bungeplatz) viele<br />

Spenden zusammengetragen, das Baugelände hinter dem Sportplatz erworben und die<br />

planungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt. Aber der Baubeginn steht leider immer noch aus.<br />

26.3.1999 <strong>Die</strong> erste CD „Soe as dat freuer was“ (<strong>Mardorf</strong>er Platt, Otto Gerberding Nr.84) wird vorgestellt.<br />

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