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Lange und Meyer: Kegelschnitte I - Mathematikinformation

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1. Bei jeder zentrischen Streckung mit der<br />

Kegelspitze als Zentrum geht der Kegel als Ganzes<br />

in sich über, eine Berührkugel in eine andere,<br />

ebensolche Berührkugel des Kegels. So erhält man<br />

eine ganze Schar von Kugeln, die den Kegel längs<br />

je eines Kreises berühren.<br />

2. Wird nun der Kegel Ke mit einer Ebene E<br />

geschnitten, die eine geschlossene Schnittkurve<br />

liefert, so gibt es in der unter 1. genannten<br />

Kugelschar je eine Kugel, die die Schnittebene von<br />

der Seite der Kegelspitze her <strong>und</strong> von der anderen<br />

Seite her in jeweils einem Punkt F1 bzw. F2 berührt.<br />

Die Wahl des Risses:<br />

In nebenstehender Abbildung liegt im Aufriss die<br />

Rotationsachse d des Kegels in der Zeichenebene<br />

<strong>und</strong> die Schnittebene E waagrecht, also parallel zur<br />

Gr<strong>und</strong>rissebene, so dass im Gr<strong>und</strong>riss die Schnitt-<br />

figur e in wahrer Größe zu sehen ist. (Alles andere<br />

des Gr<strong>und</strong>risses ist weggelassen.) Damit zeigt sich<br />

die Schnittebene im Aufriss projizierend als<br />

Gerade.<br />

Die Brennpunkteigenschaft des Schnittes:<br />

1. Durch jeden Punkt P der Schnittfigur geht eine<br />

Kegelmantellinie m, die die DANDELINschen<br />

Kugeln Ki in den Punkten Bi berührt.<br />

2. Die in der Schnittebene E liegende Gerade PF1<br />

<strong>und</strong> die Kegelmantellinie PB1 sind Tangenten<br />

von P an die Kugel K1. Deshalb sind nach dem<br />

Hilfssatz 2.6.1 die Tangentenabschnitte gleich<br />

lang <strong>und</strong> es gilt PF1 = PB1<br />

. Analog findet man<br />

mit der Kugel K2: PF2 = PB2<br />

3. Durch Streckenaddition folgt hieraus:<br />

PF1 + PF2 = B1P + PB2 = B1B2 = konstant,<br />

weil es sich um einen Rotationskegel handelt<br />

<strong>und</strong> die DANDELINschen Kugeln die Schnittebene<br />

E von verschiedenen Seiten berühren <strong>und</strong><br />

somit P zwischen den Punkten B1 <strong>und</strong> B2 liegt.<br />

Damit ist der folgende Satz gezeigt:<br />

23<br />

K1<br />

B<br />

d<br />

1<br />

m<br />

e<br />

F1 F2<br />

Satz 3.1.1:<br />

Jeder geschlossene ebene Schnitt eines Drehkegels ist eine Ellipse.<br />

Beachte: Der Ellipsenmittelpunkt M (vgl. die letzte Zeichnung) liegt nicht auf der Drehachse des Kegels. Er<br />

muss also stets durch Halbierung einer Ellipsenachse gewonnen werden.<br />

Konstruktion der kleinen Achse:<br />

K1<br />

d<br />

F1<br />

B1<br />

M<br />

m<br />

P<br />

K2<br />

B2<br />

P F2<br />

F1 M F2<br />

Die Schnittebene <strong>und</strong> der Rotationskegel liegt wie in der vorausgegangenen Überlegung, d. h.:<br />

Die Schnittebene liegt parallel zur Gr<strong>und</strong>rissebene <strong>und</strong> ist im folgenden Bild projizierend.<br />

Die Achse des Kegels liegt parallel zur Bildebene des Aufrisses.<br />

Für die Konstruktion der kleinen Achse werden<br />

Ke<br />

im Folgenden drei Lösungen geboten:<br />

1. Lösung (vgl. die nebenstehenden Risse):<br />

e<br />

D<br />

Ke<br />

K2<br />

B2<br />

E<br />

M = B = D e = E<br />

k 1<br />

M<br />

B<br />

k<br />

1<br />

E<br />

Ke<br />

S<br />

S<br />

S

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