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Abbildung 2: Operationsverstärker in Integratorschaltung.<br />

III. REALISIERUNG DER SCHALTUNG<br />

A. Schaltungsteile<br />

Um <strong>die</strong> im vorigen Abschnitt genannten Anforderungen<br />

zu erfüllen, wurde der in Abbildung 2 gezeigte<br />

Schaltungsansatz gewählt. Im Wesentlichen handelt es<br />

sich <strong>hier</strong>bei um <strong>ein</strong>en Operationsverstärker, der als<br />

Integrator beschaltet wird. Hierbei wird der Diodenstrom<br />

auf <strong>ein</strong>em Kondensator integriert. Die Spannung<br />

über der Diode ist über <strong>die</strong> gesamte Integrationsdauer<br />

fest vorgebbar. Dies wird durch <strong>die</strong> Spannungsdifferenz<br />

von idealerweise 0 V an den Eingängen des rückgekoppelten<br />

Operationsverstärkers ermöglicht. Somit<br />

können exakte Messungen durchgeführt werden, auch<br />

der Messbereich der Integrationskapazität wird voll<br />

ausgenutzt. Für den gemessenen Strom gilt:<br />

I<br />

mess<br />

UC<br />

⋅C<br />

=<br />

t<br />

Als nachteilig ist bei <strong>die</strong>ser Schaltung der erhöhte<br />

Schaltungsaufwand durch den Operationsverstärker<br />

sowie <strong>die</strong> höhere Stromaufnahme zu benennen (im<br />

Vergleich zu <strong>ein</strong>er Active Pixel Sensor Schaltung, wie<br />

sie z.B. in Bildsensoren Verwendung findet; vgl. [7]).<br />

Auch ist <strong>die</strong> Integrationskapazität schwieriger zu fertigen<br />

als bei der linearen APS-Schaltung, da beide<br />

Pole des Kondensators unabhängig von der Versorgungsspannung<br />

s<strong>ein</strong> müssen. Dennoch überwiegen <strong>die</strong><br />

Vorteile <strong>die</strong>ser Schaltung, so dass auf Grundlage <strong>die</strong>ses<br />

Ansatzes <strong>ein</strong>e entsprechende Schaltung entworfen<br />

wurde.<br />

Der Operationsverstärker wurde mit zwei Verstärkungsstufen<br />

aufgebaut. Der gegenüber <strong>ein</strong>er dreistufigen<br />

Ausführung höhere Ausgangswiderstand und <strong>die</strong><br />

etwas geringere Verstärkung sind für <strong>die</strong>sen Anwendungszweck<br />

nicht problematisch. Der Verstärker besteht<br />

aus <strong>ein</strong>er Differenzverstärkerstufe und <strong>ein</strong>er<br />

zweiten Stufe in Drain-Schaltung.<br />

Die Differenzverstärkerstufe besteht aus den N-<br />

Kanal-Eingangstransistoren M3 und M4. Die P-Kanal-<br />

Transistoren M5 und M7, <strong>die</strong> als Stromspiegel verschaltet<br />

sind, bilden <strong>ein</strong>e aktive Lastschaltung und<br />

10<br />

int<br />

int<br />

ENTWICKLUNG EINER CMOS PIXELZELLE ZUR<br />

CHARAKTERISIERUNG VON PEPTID-BASIERTEN FOTODIODEN<br />

Vin<br />

V_Imirr<br />

M7<br />

Vcc<br />

M3 M4<br />

M5<br />

Vcc<br />

M6<br />

Vcc<br />

M1 M2<br />

wandeln <strong>die</strong> differentielle Ausgangsspannung in <strong>ein</strong>e<br />

unsymmetrische Ausgangsspannung [8] – [10]. Die<br />

zweite Stufe besteht aus sechs parallel geschalteten P-<br />

Kanal-Transistoren in Source-Schaltung. Der Arbeitspunkt<br />

der zweiten Stufe wird über <strong>ein</strong>e Stromspiegelschaltung<br />

mit fünf parallelen Transistoren <strong>ein</strong>gestellt.<br />

Der Stromspiegel benötigt <strong>ein</strong>e externe Referenzspannung,<br />

um den Strom durch <strong>die</strong> Verstärkerschaltung<br />

<strong>ein</strong>zustellen. Diese Referenzspannung muss somit nur<br />

<strong>ein</strong> Mal pro Zeile im Array (oder noch weniger) erzeugt<br />

werden.<br />

Um <strong>ein</strong>e möglichst hohe Verstärkung zu erhalten,<br />

wurde <strong>die</strong> Transistorgeometrie optimiert. Hierbei<br />

wurde <strong>die</strong> Länge der Transistoren variiert; <strong>die</strong> Weite<br />

blieb an <strong>die</strong> vorgegebene Grundstruktur aus der<br />

GATE-FOREST-Architektur [11] des IMS angepasst.<br />

So wurde <strong>die</strong> Kanallänge der Stromspiegeltransistoren<br />

auf 3 µm festgelegt (größere Länge als bei Digitaltransistoren).<br />

Die optimale Länge der Transistoren im<br />

Differenzverstärker sowie in der Ausgangsstufe wurde<br />

bei 1,05 µm ermittelt; <strong>hier</strong> ergibt sich <strong>ein</strong> Optimum<br />

bei der Verstärkung.<br />

Um <strong>ein</strong>en stabilen Betrieb des Operationsverstärkers<br />

zu gewährleisten, muss sichergestellt werden, dass <strong>ein</strong><br />

Phasenrand (Phasenreserve) von mindestens 45°,<br />

besser 60°, <strong>ein</strong>gehalten wird. Deshalb muss <strong>die</strong> Schaltung<br />

kompensiert werden. Dazu wird <strong>die</strong> Miller-<br />

Kapazität bei der zweiten Verstärkerstufe erhöht, um<br />

<strong>die</strong> Polstellen der beiden Verstärkerstufen im Frequenzbereich<br />

zu trennen. Der zusätzliche Widerstand<br />

in Reihe wirkt <strong>ein</strong>er unerwünschten Verschiebung der<br />

Nullstellen entgegen [12], [13].<br />

Die Auswirkung verschiedener Kondensator-<br />

Widerstands-Kombinationen auf <strong>die</strong> Parameter des<br />

unbelasteten OPV ist in Abbildung 4 zu sehen. Wie<br />

Abbildung 4 zu entnehmen ist, wird im Bereich von<br />

Rcomp ≈ 60 kΩ <strong>ein</strong> Optimum beim Phasenrand erreicht,<br />

während der Phasenrand mit steigendem Kapazitätswert<br />

ebenfalls steigt; für <strong>die</strong> größeren Werte jedoch<br />

nicht mehr sehr stark. Die Transferfrequenz (Frequenz,<br />

bei der nur noch <strong>die</strong> halbe Verstärkung erreicht<br />

wird) ist nicht vom Widerstandswert abhängig, sondern<br />

sinkt lediglich mit steigendem Kapazitätswert.<br />

R1<br />

C1<br />

{Rcomp}{Ccomp}<br />

Vref<br />

Abbildung 3: Zweistufiger Operationsverstärker.<br />

Vcc<br />

Vout

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