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<strong>MPC</strong>-WORKSHOP JULI 2012<br />

Tabelle 2: Gegenüberstellung der Performance bei verschiedenen<br />

Prozessoren.<br />

Prozessor/Implementierung Taktfreq. MIPS<br />

Xilinx FPGA, Spartan6 133 MHz 266<br />

Xilinx FPGA, Virtex7 202 MHz 404<br />

ADSP-2196 [11] 160 MHz 160<br />

TMS320C5x 50 MHz 50<br />

TMS320C6x [12] 1200 MHz 9600<br />

Darüber hinaus erfolgte <strong>ein</strong>e Implementierung auf<br />

dem Virtex7 Baust<strong>ein</strong> XC7V58-TFFG1157 mit <strong>ein</strong>er<br />

maximalen Taktrate von 202,419 MHz. Für <strong>die</strong> theoretische<br />

Leistungsbewertung wurde das MIPS-Maß<br />

angewendet. Der MIPS-Wert errechnet sich aus der<br />

Taktfrequenz und den Clockcycles per Instructions<br />

(CPI). Ein Faktor N repräsentiert <strong>die</strong> Anzahl der<br />

Threads, <strong>die</strong> der DSP aktiv ausführen kann.<br />

Der Soft-Core-Prozessor benötigt mindestens 8 Zyklen,<br />

um <strong>ein</strong>en Befehl abzuarbeiten. Werden alle vorhandenen<br />

Threads aktiv ausgeführt, ergibt sich daraus<br />

<strong>ein</strong> MIPS-Wert analog zur Taktfrequenz. Da das Instruktionsformat<br />

des Soft-Core-Prozessors <strong>ein</strong>e Verarbeitung<br />

von zwei Befehlen gleichzeitig ermöglicht,<br />

ergibt sich somit <strong>ein</strong> maximaler MIPS-Wert aus der<br />

doppelten Taktfrequenz, vgl. Tabelle 2. Zum Vergleich<br />

erreicht der DSP von Analog Devices aus der<br />

ADSP-21 Familie <strong>ein</strong>en MIPS-Wert von 160 [11].<br />

IX. AUSBLICK<br />

Die flexible Architektur des Soft-Core-Prozessors<br />

ermöglicht <strong>ein</strong>e partielle Optimierung <strong>ein</strong>zelner Komponenten,<br />

<strong>die</strong> den Ressourcen-Verbrauch reduzieren<br />

oder <strong>die</strong> Performance erhöhen kann. Für den Fall, dass<br />

der Soft-Core-Prozessor mit <strong>ein</strong>er hohen Anzahl an<br />

Threads betrieben wird, ist es sinnvoll, den Bedarf an<br />

Ressourcen weiter zu minimieren. Dies kann zum<br />

Beispiel durch Ver<strong>ein</strong>fachungen in der Reset-Phase<br />

erreicht werden. In der aktuellen Version sind für <strong>die</strong><br />

Reset-Phase mehrere Flip-Flops für den Kontext vorgesehen.<br />

Das Ziel wäre es, <strong>die</strong>se Flip-Flops durch <strong>ein</strong><br />

Schieberegister, als primitive FPGA-Komponente, zu<br />

ersetzen. Abschließend ist es überlegenswert, <strong>ein</strong>e<br />

Timingoptimierung durchzuführen, damit der Soft-<br />

Core-Prozessor mit <strong>ein</strong>er höheren Taktrate betrieben<br />

werden kann.<br />

LITERATURVERZEICHNIS<br />

[1] Ch. Kielmann: „Synthese <strong>ein</strong>es Soft-Core-Prozessors mit<br />

Multithreading für DSP-Anwendungen auf <strong>ein</strong>em FPGA“,<br />

Master Thesis, HTWG Konstanz, 2012.<br />

[2] Enclustra, „Firmeninterne Spezifikation”, Enclustra Gmbh,<br />

Zürich, 2011.<br />

[3] J. Gaisler: „A structured VHDL design method“ in „Faulttolerant<br />

Microprocessors for Space Applications“, Aeorflex<br />

Gaisler AG, Goteborg, http://www.gaisler.com/doc/<br />

[4]<br />

vhdl2proc.pdf<br />

U. Schneider, D. Werner: „Taschenbuch der Informatik“,<br />

Fachbuchverlag Leipzig, Carl Hanser Verlag, 2001.<br />

[5] J. Silic, B. Robic, T. Ungerer: „Processor Architecture“,<br />

Springer Verlag, 1999.<br />

[6] Xilinx: „Using Block RAM in Spartan-3 Generation<br />

FPGAs”, Application Note XAPP463, Xilinx Inc., 2005.<br />

[7] L. Dake: „Embedded DSP Processor Design Application<br />

Specific Instructionset Computers“, Morgen Kaufman, 2008.<br />

[8] H. Hohe: „HASM HSIM Anleitung/Referenz Tabellenkonfigurierbarer<br />

Makro-Assembler mit integriertem Linker<br />

und zugehörigem Simulator/Debugger“, www.phltronik.de,<br />

1998,<br />

[9] W. Bruce, J. Goss, W. Roesner: „Comprehensive Functional<br />

Verification, The complete industry cycle“, Elsevier Morgen<br />

Kaufman Publishers, 2005.<br />

[10] B. Bailey: „The Functional Verification of Electronic Systems,<br />

An Overview from Various Points of View“, Professional<br />

Education International, 2005.<br />

[11] Analog Devices: „ADSP-2196M“, Data Sheet Rev PrA, Preliminary<br />

Technical Data DSP Microcomputer, Analog Devices,<br />

2001.<br />

[12] Texas Instruments: „TMS320C6455, Fixed Point Digital<br />

Signal Processor“, Technical Data Sheet, 2012.<br />

Christian Kielmann stu<strong>die</strong>rte Technische<br />

Informatik an der HTWG Konstanz und erhielt<br />

dort im Jahre 2010 den akademischen<br />

Grad B.Sc. Im Rahmen <strong>ein</strong>er Bachelor-<br />

Arbeit befasste er sich mit Soft-Core-<br />

Prozessoren. Neben dem Master-Studium<br />

arbeitete er in der Spezialmesstechnik beim<br />

Triebwerkshersteller Rolls-Royce Deutschland.<br />

Irenäus Schoppa stu<strong>die</strong>rte Informatik an der<br />

Technischen Universität Berlin und erhielt<br />

dort im Jahre 1993 den akademischen Grad<br />

Dipl.-Informatiker. Im Jahre 1998 promovierte<br />

er dort zum Dr.-Ing.. Seit dem Jahr<br />

2008 ist er Professor für Hardware-Software<br />

Codesign an der HTWG Konstanz.<br />

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