27.01.2013 Aufrufe

[Geben Sie hier die Überschrift ein] - MPC

[Geben Sie hier die Überschrift ein] - MPC

[Geben Sie hier die Überschrift ein] - MPC

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>MPC</strong>-WORKSHOP JULI 2012<br />

TCL-Skript basiertes Backend Design<br />

mit Cadence Encounter<br />

Zusammenfassung—Das Backend Tool Encounter<br />

von Cadence ermöglicht <strong>die</strong> Umsetzung von Gatter-Netzlisten<br />

in <strong>ein</strong> fertiges Layoutdesign. Die für<br />

<strong>die</strong>sen Prozess benötigten Schritte lassen sich<br />

durch Skripte automatisieren. In <strong>die</strong>sem Beitrag<br />

wird beschrieben, wie <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>faches Skript passend<br />

zum Designflow in Encounter erzeugt werden<br />

kann. Anhand <strong>ein</strong>es Beispiels werden <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Schritte veranschaulicht und <strong>die</strong> Funktionen<br />

<strong>ein</strong>es Skriptes verdeutlicht.<br />

Schlüsselwörter—Digital IC Design, Backend Designflow,<br />

Cadence Encounter, Tcl-Skripte.<br />

I. EINLEITUNG<br />

Der Entwurfsprozess <strong>ein</strong>er integrierten Digitalschaltung<br />

beginnt auf <strong>ein</strong>er abstrakten Ebene mit der<br />

Hardwarebeschreibung, häufig auf der Register-<br />

Transfer-Ebene (RTL Register Transfer Level). Entsprechende<br />

Hardwarebeschreibungssprachen wie VE-<br />

RILOG oder VHDL (VHSIC Hardware Description<br />

Language) stehen <strong>hier</strong>zu zur Verfügung. Eine erste<br />

Umsetzung <strong>die</strong>ser Hardwarebeschreibung in <strong>ein</strong>e<br />

Netzliste kann mittels Synopsys Design Compiler<br />

vorgenommen werden. Die daraus generierte Netzliste<br />

beschreibt, wie <strong>die</strong> zur Verfügung stehenden Standardzellen<br />

<strong>ein</strong>er bestimmten Technologiebibliothek<br />

unter<strong>ein</strong>ander elektrisch verbunden werden. Im nächsten<br />

Schritt sollen <strong>die</strong> in der Netzliste definierten Strukturen<br />

auf der Chipfläche angeordnet und verdrahtet<br />

werden. Dieser Entwurfsschritt erfolgt zum Beispiel<br />

durch das Backend-Tool Encounter. Der vorliegende<br />

Beitrag behandelt den Ablauf zum Layoutentwurf mit<br />

Encounter und wie <strong>die</strong>ser mit Hilfe von Skripten unterstützt<br />

und ver<strong>ein</strong>facht werden kann.<br />

II. TCL-SKRIPTE FÜR CADENCE ENCOUNTER<br />

Cadence Encounter bietet für das Backend Design<br />

viele Möglichkeiten zur Verifikation und Optimierung.<br />

Daher gibt es auch k<strong>ein</strong> vollautomatisches Ver-<br />

Stefan Thiel, st_th03@yahoo.de und H<strong>ein</strong>z-Peter Bürkle, h<strong>ein</strong>zpeter.buerkle@htw-aalen.de<br />

sind Mitglieder der Hochschule Aalen,<br />

Fakultät Elektronik und Informatik, Beethovenstraße 1, 73430<br />

Aalen.<br />

Stefan Thiel, H<strong>ein</strong>z-Peter Bürkle<br />

Abbildung 1: Mit Hilfe <strong>ein</strong>es Skripts automatisch erzeugtes Beispiel-Design. <br />

fahren, bei dem der Anwender des Tools (also der<br />

Chipdesigner) sozusagen auf Knopfdruck <strong>ein</strong> fertiges<br />

IC-Design bekommt. Trotzdem gibt es bestimmte<br />

Verfahren, Einstellungen und Abläufe, <strong>die</strong> zumindest<br />

für <strong>ein</strong>e bestimmte Designumgebung stets gleich sind<br />

oder nur kl<strong>ein</strong>ere Variationen aufweisen. Dann sollte<br />

der Anwender nicht immer neu von vorne beginnen<br />

müssen, sondern sollte den bereits durchlaufenen Weg<br />

aufzeichnen und durch <strong>ein</strong>faches textuelles Editieren<br />

abändern können. Dazu hat Cadence <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

der Nutzung von Skripten vorgesehen und <strong>hier</strong>zu <strong>die</strong><br />

Sprache Tcl verwendet. Die Open Source-<br />

Skriptsprache Tcl (Tool Command Language) kann<br />

am besten durch zwei Eigenschaften, „radikal <strong>ein</strong>fach“<br />

und „alles ist Text“ beschrieben werden.<br />

So ist es möglich, mit Hilfe <strong>ein</strong>es automatischen Befehlsmitschnitts<br />

der Eingaben in <strong>die</strong> Encounter-<br />

Benutzeroberfläche <strong>ein</strong> erstes, <strong>ein</strong>faches Skript zu erhalten.<br />

Hierzu kann der nachfolgend beschriebene Designflow<br />

in der Benutzeroberfläche durchgeführt werden.<br />

In Abbildung 1 ist <strong>ein</strong> durch <strong>ein</strong> Skript automatisch<br />

erzeugtes Beispieldesign zu sehen.<br />

53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!