29.01.2013 Aufrufe

UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die je Mischgutsorte berechneten Mittelwerte der Bindemittelgehalte der Einzelchargen<br />

und der Eigenüberwachungsprüfungen weichen nur geringfügig von dem Sollwert (Bindemittelgehalt<br />

gemäß Eignungsprüfung) ab und liegen innerhalb der Toleranzen des jeweilig<br />

gültigen Regelwerkes. Die beiden Mittelwerte (mBL und mBEÜ) einer Mischgutsorte<br />

weichen nur geringfügig voneinander ab.<br />

Füller, Sand- und Splittkörnung<br />

Die Untersuchungsergebnisse der 264 Mischgutproben für Füller-, Sand- und<br />

Splittanteile zeigen, dass die zulässigen Toleranzen gemäß der entsprechenden<br />

Regelwerke von 15 Proben, also mit einer Wahrscheinlichkeit von 5,7 %, und bei<br />

der Eigenüberwachungsprüfung von keinem Ergebnis unter- oder überschritten<br />

werden.<br />

Hinsichtlich der unter Ziffer 7.2 festgestellten Abweichungen bei der Korngrößenverteilung<br />

der Proben der Mischgutsorte AB 0/8 ohne Asphaltgranulat des Werks 06, ist anzumerken,<br />

dass in dem Zeitfenster, in dem das Mischgut hergestellt wurde, aufgrund der<br />

geringen Produktionsmenge keine Eigenüberwachungsprüfungen durchgeführt wurden.<br />

Die Ergebnisse vorhergehender und später durchgeführter Eigenüberwachungsprüfungen<br />

dieser Mischgutsorte ergaben keine nennenswerten Abweichungen. Die Abweichungen<br />

können beispielsweise mit einer defekten Siebanlage, einem zu kurz geöffneten Verschluss<br />

der „Sand-Mineralstofftasche“ (0,09/2 mm) oder einem zu lang geöffneten Verschluss<br />

der Mineralstofftasche einer größeren Kornklasse zusammenhängen.<br />

Die Auswertung macht deutlich, dass bei der Herstellung großer Mengen der gleichen<br />

Mischgutsorte der in den TLG-Asphalt festgelegte Eigenüberwachungsaufwand<br />

ausreicht, um die geforderte Zusammensetzung (gemäß Eignungsprüfung)<br />

zu prüfen und nach Wahrscheinlichkeit zu gewährleisten.<br />

Der Überwachungsaufwand könnte möglicherweise unter bestimmten Voraussetzungen:<br />

bei prozessbegleitender Auswertung der Chargenprotokolle, regelmäßiger Überprüfung<br />

der Zusammensetzung der Mineraltascheninhalte, regelmäßiger Kalibrierung der Waagen<br />

und anderer Dosiereinrichtungen usw., reduziert werden. Hierzu müssten weitere Mischanlagen,<br />

die die o. g. Voraussetzungen erfüllen, untersucht werden. Hinsichtlich der europäischen<br />

Normung ist anzumerken, dass ein Teil der o. g. Voraussetzungen bereits im<br />

105

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!