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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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7.3 Vergleich der Mischgutsorten<br />

7.3.1 Mischgutsorten ohne Asphaltgranulat<br />

Mit den in Bild 7-1 dargestellten mittleren relativen Fehler (Laborwert/Rezepturwert, Laborwert/Chargenprotokollwert<br />

und Chargenprotokollwert/Rezepturwert) wird die „Rezepturtreue“<br />

bei der Asphaltherstellung im praktischen Mischanlagenbetrieb und die Einhaltung<br />

der Grenzen der Regelwerke überprüft. Hierzu werden die mittleren relativen Fehler<br />

der Abweichungen der Gesamtmineralstoffanteile sowie diejenigen der Bindemittelgehalte,<br />

die sich für die einzelnen Mischgutsorten ergeben, gegenübergestellt.<br />

Mittlerer relativer Fehler „Anteil Mineralstoffsumme“<br />

Die absoluten mittleren relativen Fehler des „Anteils Mineralstoffsumme“ liegen beim Vergleich<br />

Laborwert/Rezepturwert (mrFR,M) zwischen -0,49 % und 0,76 %. Betrachtet man<br />

zusätzlich die anderen Ergebnisse, Laborwert/Chargenwert (mrFC,M; -0,72 % bis 0,57 %)<br />

und Chargenwert/Rezepturwert (mrFCR,M; -0,27 % bis 0,24 %), so zeigt sich, dass diese<br />

relativ klein sind. Die sehr geringen Abweichungen zwischen den Vorgaben der Rezeptur<br />

und den Chargenprotokollwerten weisen auf geringe Abweichungen zwischen dem durch<br />

die Rezeptur vorgegebenen Sollwert und der tatsächlich eingewogenen Istmasse der Gesamtmineralstoffe<br />

hin. Eine Bewertung der Wägegenauigkeit je Korngruppe erfolgt nicht,<br />

da hier aus den o. g. Gründen nur die Gesamtzusammensetzung des Mischguts betrachtet<br />

wird. Die ermittelten geringen Abweichungen lassen aber noch keinen Rückschluss<br />

auf eine richtige Kornverteilung zu, der nur mit Hilfe eines Sieblinienvergleichs erfolgen<br />

kann.<br />

Sieblinien<br />

Die Qualität des Mischguts ist nicht nur vom richtigen Bindemittelgehalt sondern auch von<br />

der richtigen Korngrößenverteilung abhängig. Deshalb ist nach den ZTV Asphalt für jede<br />

Durchschnittsprobe der Bindemittelgehalt und die Korngrößenverteilung, getrennt nach<br />

Füller, Sand- und Splittkörnungen, zu ermitteln und den für das jeweilige Mischgut zulässigen<br />

Toleranzgrenzen gegenüberzustellen. Für jede Probe sind die Massenanteile<br />

[M.-%] der Kornbereiche Füller, Sand und Splitt zu ermitteln, und sofern durch die Eignungsprüfung<br />

diesbezüglich „Sollwerte“ vorgegeben werden, mit diesen zu vergleichen.<br />

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