30.01.2013 Aufrufe

Ausgabe - 36 - 2011 - Produktion

Ausgabe - 36 - 2011 - Produktion

Ausgabe - 36 - 2011 - Produktion

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Messtechnik<br />

‚Digiloge‘ Revolution in<br />

der Fertigungsmesstechnik<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Blum-Novotest hat mit dem ‚TC76-DIGILOG‘ den nach eigenen Angaben<br />

„weltweit ersten Messtaster für den rauen Einsatz in Werkzeugmaschinen<br />

vorgestellt, der Digital- und Analogtechnik in einem Ø25mm-Gerät<br />

zur Digilog-Technologie vereint“.<br />

Ravensburg (ba/sm). Bisher geben<br />

die handelsüblichen Messtaster<br />

ein digitales Signal an die Maschinensteuerung<br />

weiter. Dieses<br />

wird im Inneren der Messtaster per<br />

Dreibein-Prinzip oder, wie bei den<br />

Messtastern von Blum, über ein<br />

modernes, rotationssymmetrisches<br />

Messwerk und der Abschattung<br />

einer Miniaturlichtschranke<br />

generiert. Sobald die Maschinensteuerung<br />

dieses Schaltsignal erkennt,<br />

liest sie die Position der<br />

Achsen aus und kann so die exakte<br />

Position des gemessenen Punktes<br />

im Arbeitsraum errechnen.<br />

Im Dialog mit Kunden hat Blum-<br />

Novotest die bisherige Technologie<br />

weiterentwickelt. Die Idee ist einfach:<br />

Wenn man den Beginn der<br />

Abschattung der Lichtschranke als<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. <strong>36</strong>, <strong>2011</strong><br />

Mit dem neuen ‚SmartBalancer‘<br />

von Schenck RoTec erhalten<br />

Service-, Wartungs- und Messtechniker<br />

ein kompaktes Komplettsystem<br />

für alle Aufgaben des<br />

Betriebsauswuchtens.<br />

Darmstadt (ba). Der ‚SmartBalancer‘<br />

hilft, die Unwucht von Rotoren<br />

im eingebauten Zustand zu<br />

bestimmen und auszugleichen.<br />

Ohne Demontage können sämtliche<br />

Rotortypen jeder Gewichtsklasse<br />

und Dimension mit Drehzahlen<br />

von 100 bis 60 000 1 / min in<br />

ein oder zwei Ebenen geprüft werden.<br />

Das handliche Diagnosesystem<br />

ist in Funktionsumfang und Bedienkomfort<br />

auf die Erfordernisse<br />

des Betriebsauswuchtens zugeschnitten.<br />

Der Anwender wird<br />

über eine intuitive Bedienerführung<br />

durch den Auswuchtprozess<br />

geleitet. Er kann auf voreingestellte<br />

Messaufgaben zugreifen, wichtige<br />

Werte wie Wuchtgüte oder Lagerkräfte<br />

berechnen lassen, zwischen<br />

verschiedenen Ausgleichsarten<br />

Schaltsignal ausgeben kann, muss<br />

es auch möglich sein, den prozentualen<br />

Anstieg der Abschattung<br />

auszuwerten, der entsteht, wenn<br />

die Messeinsatz immer weiter ausgelenkt<br />

wird. Über dieses Prinzip<br />

generiert Blum mit seinem neuen<br />

Taster ein analoges Signal, das den<br />

Einsatzbereich von Messtastern im<br />

Bearbeitungszentrum stark erweitert<br />

und zudem sehr viel Zeit einsparen<br />

kann.<br />

Vorteile hat das analoge Messen<br />

immer dann, wenn es um die Beurteilung<br />

von Flächen oder Linien<br />

geht, zum Beispiel wenn eine<br />

Werkstückoberfläche auf Bearbeitungsfehler<br />

hin überprüft werden<br />

soll. Bei Nutzung eines schaltenden<br />

Digitaltasters müssen in einem<br />

solchen Fall sehr viele Punkte ge-<br />

Mit dem SmartBalancer<br />

lässt sich die Unwucht<br />

eingebauter Rotoren bestimmen<br />

und ausgleichen.<br />

Ohne Demontage<br />

können sämtliche Rotortypen<br />

jeder Gewichtsklasse<br />

und Dimension in<br />

ein oder zwei Ebenen<br />

geprüft werden.<br />

Bild: Schenck RoTec<br />

Diagnosesystem<br />

Im eingebauten Zustand<br />

Unwuchten bestimmen<br />

wählen und Ausgleichsgewichte<br />

zusammenfassen. Die Schwinggrößen<br />

der einzelnen Prozessstufen<br />

werden in Vektordiagrammen<br />

dargestellt. Zur Maschinendiagnose<br />

bietet der ‚SmartBalancer‘ mehrere<br />

Analysewerkzeuge – etwa die<br />

breitbandige Messung mechanischer<br />

Schwingungen. Zur Quantifizierung<br />

und Beurteilung dieser<br />

Summenschwingungen sind die<br />

Grenzwerte nach DIN ISO 10816<br />

hinterlegt. Zur Bestimmung der<br />

Ursachen schädlicher Maschinenschwingungen<br />

steht die FFT-Frequenzanalyse<br />

zur Verfügung.<br />

Zu den Stärken des Geräts gehört<br />

auch die erweiterte Utility-<br />

Software. Mit ihr können die<br />

Messergebnisse als CSV-Datei und<br />

Excel-Report auf den PC übertragen<br />

werden. Darüber hinaus lässt<br />

sich das Einsatzgebiet des Geräts<br />

mit dem Modul Wälzlagerbeurteilung<br />

zur Bestimmung des Lagerzustands<br />

in Maschinen erweitern.<br />

www.schenck-rotec.de<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

messen werden, um eine ausreichende<br />

Auflösung zu erreichen,<br />

während ein Analogtaster ‚scannend’<br />

über die Oberfläche geführt<br />

werden kann und in einem Bruchteil<br />

der Zeit mehr Punkte aufnimmt.<br />

Dabei werden erstaunliche<br />

Geschwindigkeiten erreicht, bis<br />

2m/min sind bei hervorragender<br />

Genauigkeit möglich.<br />

Digitales und analoges<br />

Messen in einem Gerät<br />

Ein Praxisbeispiel stellt die Vermessung<br />

sehr große Zahnräder<br />

dar, die ein Hersteller zu bewältigen<br />

hatte. Diese Zahnräder kommen<br />

in den Getrieben von Windkraftanlagen<br />

zum Einsatz, ihre<br />

Dimensionen sprengen jedoch<br />

die Messmöglichkeiten von Koordinatenmessmaschinen,<br />

so dass<br />

die Verzahnung bisher nur stichprobenartig<br />

auf ihre Qualität hin<br />

geprüft wurde. Heute setzt der<br />

Kunde Blum-Digilog-Taster ein,<br />

die jedes Zahnrad direkt nach der<br />

Bearbeitung vermessen und so<br />

Gase, Service<br />

und Know-how<br />

8. September <strong>2011</strong> · Nr. <strong>36</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 37<br />

Da der Messtaster auch analoge Messungen durchführen kann, werden<br />

Bearbeitungsfehler noch in der Werkzeugmaschine erkannt. Bild: Blum-Novotest<br />

die gewünschte hohe Qualität<br />

absichern.Einen Messtaster auf<br />

der Bearbeitungsmaschine schaltend,<br />

also digital und zudem<br />

analog messend einsetzen zu<br />

können, sehen nicht nur die Spezialisten<br />

von Blum als revolutionären<br />

Schritt an. Für diese Technologie-Kombination<br />

das technisch<br />

klingende Kunstwort ‚digilog’<br />

zu etablieren, lag also nahe,<br />

so das Unternehmen. Zudem ist<br />

der Messtaster im mechanischen<br />

Anschluss kompatibel zu den typischen<br />

25-mm-Messtastern mit<br />

M16x1-Befestigungsgewinde –<br />

und das digitale Messen ist natürlich<br />

nach wie vor uneingeschränkt<br />

möglich. Auch die Mehrkosten<br />

gegenüber einem rein digitalen<br />

Messtaster halten sich in Grenzen,<br />

Blum-Novotest denkt sogar<br />

Runden-Rekord.<br />

Mit Ekonor Rohre schneller schweißen.<br />

darüber nach, die Analogfähigkeit<br />

in seinen anderen digitalen<br />

Messtastermodellen nachzurüsten.<br />

Ein kabelloses Modell, das<br />

einfach aus dem Werkzeugmagazin<br />

eingewechselt werden kann,<br />

soll schon bald auf den Markt<br />

kommen.<br />

Fazit: Das Messen in der Maschine<br />

dient der direkten Überwachung<br />

des Fertigungsprozesses,<br />

weniger der gesamthaften Qualitätskontrolle<br />

– Achsenfehler der<br />

Bearbeitungsmaschine kann ein<br />

Messtaster, der dieselbe Achse zur<br />

Messung nutzt, nun mal nicht ausgleichen.<br />

www.blum-novotest.com<br />

EffiziEnz-navi Preis<br />

Material energie<br />

service HandHabung ✔<br />

Zeit lebensdauer<br />

KostEn sEnKEn mit ProduKtion<br />

Zeit sparen: Mit dem patentierten Ekonor-Schweißverfahren.<br />

Rohrverbindungen bis 5 mm in einer Lage ohne Zusatz steigern<br />

die Wirtschaftlichkeit. Die regelbare Kühlung senkt gezielt die<br />

Temperatur in Schweißnaht und Wärmeeinflusszone. Das reduziert<br />

Wartezeiten zwischen den Lagen. Zudem vermeidet das<br />

Verfahren Anlauffarben, minimiert die Korrosionsgefahr und erlaubt<br />

durch die integrierte Kamera direkte Qualitätskontrolle.<br />

Und wann soll’s bei Ihnen richtig rund gehen? —<br />

Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />

Westfalen AG · Technische Gase · 481<strong>36</strong> Münster<br />

Fon 02 51/6 95-0 · Fax 02 51/6 95-1 29<br />

www.westfalen-ag.de · info@westfalen-ag.de<br />

TG14_4_Runden_Rekord_148x201.indd 1 27.08.2010 14:07:52 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!