Diplomarbeit Bauingenieurwesen FH Münster Monitoring ... - ARCON
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<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.0 Stand der Kenntnis<br />
1.1 Korrosion der Bewehrung im Beton<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Schon seit vielen Jahrzehnten hat sich Beton auf Baustellen bewährt und<br />
ist einer der wichtigsten Baustoffe im Baubereich. Der Einsatz von Beton ist<br />
nicht nur wirtschaftlich, sondern auch von hoher Dauerhaftigkeit. Diese<br />
Eigenschaften können aber durch Fehler in der Planung und Ausführung, sowie<br />
unter mechanischen, physikalischen und insbesondere chemischen Einflüssen<br />
gestört werden. Insbesondere der eingebettete Bewehrungsstahl im Beton, der<br />
die Tragkonstruktion aller Betonbauteile ist, muss vor diesen Einflüssen<br />
geschützt werden. Eine der häufigsten Ursachen für Betonschäden ist die<br />
Korrosion der Bewehrungsstähle, hervorgerufen durch den<br />
Karbonatisierungsprozess im Beton.<br />
Beim Betonieren wird der Bewehrungsstahl mit dem Zementleim des<br />
Frischbetons umhüllt und ist damit generell vor Korrosion geschützt, denn durch<br />
die hohe Alkalität des Porenwassers bildet sich auf dem Bewehrungsstahl eine<br />
mikroskopisch dünne Oxidschicht, welche eine Eisenauflösung praktisch<br />
verhindert. Diese Oxidschicht bezeichnet man als Passivschicht und wird im<br />
pH-Wert-Bereich >9,5 aufrechterhalten. Generell tritt diese Situation bei<br />
sachgerechter Betonherstellung und Verarbeitung beim Betonieren immer ein<br />
und somit ist der Bewehrungsstahl vor Korrosion geschützt.<br />
Abbildung 1.1: pH-Wert-Tabelle [Quelle: Bausanierung]<br />
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