Diplomarbeit Bauingenieurwesen FH Münster Monitoring ... - ARCON
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<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.5.6 Freilegen der Bewehrung<br />
Da es sich bei dem Parkhaus Theater in <strong>Münster</strong> um einen nachträglichen<br />
Einbau handelt, mussten zuerst Schritte unternommen werden, um die<br />
Bewehrung freizulegen. Dies sollte so ausgeführt werden, dass an der<br />
Betonoberfläche möglichst wenige Beschädigungen auftreten und dass die<br />
Betonoberfläche leicht wiederherstellbar und dauerhaft haltbar ist. Die<br />
schadenfreiste Methode ist dabei die Entnahme von Bohrkernen mittels<br />
Kernbohrverfahren.<br />
Bevor jedoch die Bohrkerne entnommen werden können, müssen zuerst<br />
planerische Maßnahmen getroffen werden, wie das Festlegen der<br />
Einbaubereiche. Wie in den Abbildungen 4.13/4.14 Grundrisse zu erkennen,<br />
haben wir mit dem Parkhausbetreiber Westfälische Bauindustrie und Prof. W.<br />
Fix die Einbaubereiche der 20 Sensoren festgelegt. Nach diesen Festlegungen<br />
haben wir zunächst die zu entnehmenden Bohrkerne eingezeichnet. Nicht ganz<br />
unerheblich für den Einbau der Sensoren, ist die Lage der Bewehrungsstähle.<br />
Mittels eines Ortungsgerätes haben wir im Vorfeld die Lage der Bewehrung<br />
bestimmt und daraus die spätere Lage der Sensoren abgeleitet. Da wir<br />
insgesamt 20 Sensoren eingebaut haben, haben wir wahlweise die<br />
Kernbohrungen so angeordnet, dass die Sensoren später direkt auf der<br />
Bewehrung oder zwischen den Bewehrungsstählen liegen.<br />
Abbildung 4.15: Einzeichnen der Kernbohrungen<br />
Wir haben uns für eine 100 mm Bohrkrone entschieden, da die<br />
Korrosionssensoren einen Durchmesser von 80 mm besitzen, dadurch ist ein<br />
ausreichender Verbund mit dem Ankoppelmörtel beim späteren Einbau der<br />
Sensoren gesichert.<br />
Beim Installieren der Kernbohrmaschine haben wir den Kernbohrständer<br />
mittels Schwerlastdübel M10/130 an die Stahlbetonkonstruktion befestigt, da<br />
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