Jenaer Beiträge Nr. 15 - Sport Geschichte Jena
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Sinne Hufelands bezieht sich überwiegend auf soziale und<br />
behaviorale Eigenschaften. Dabei geht es z.B. um die Ermöglichung.<br />
von Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit,<br />
Bildung, Ein-kommen, Information, Hand-lungswissen,<br />
Einbindung in soziale Netzwerke und Erholungsmöglichkeiten.<br />
Aus Tab.3 geht hervor, dass die Mehrzahl der<br />
Lebensverlängerungsmittel, den Umwelt- und Lebensstil-faktoren<br />
zugeordnet werden können. Soziale Netze,<br />
Bewegung, Ernährung und Spannungsbewältigung als<br />
Umwelt und Lebensstilfaktoren. nach Hurrelmann et al.<br />
scheinen eine auf Ressourcen ausgerichtete gesundheitsfördernde<br />
Schlüsselrolle zu spielen.<br />
Zusammenfassung<br />
Aufgrund dieser Befunde und der Feststellung des Institute<br />
for Health Promotion Research“, dass „precise quantitative<br />
characteristics of the dose response remain undefined“,<br />
schlagen Lamonte et al. für die Zukunft folgende<br />
Untersuchungsprioritäten vor: Gold-Standards für die<br />
Feldmessung körperlicher Aktivität, integrative Systeme<br />
zur objektiven Bewegungserfassung, Grenzwertbestimmung<br />
gesundheits-bezogener körperlicher Aktivität für<br />
evidenzbasierte Dosis-Wirkungs-Beziehungen, standardisierte<br />
Terminologie und innovative statistische Verfahren<br />
zur Auswertung von HEPA-Daten (Healt-Enhencing-Physical-Activity).<br />
Angesichts einer globalen Gesamtinaktivität von 18,8% der<br />
Bevölkerungen (mit einer Spanne von 13,4% bis 28,7%),<br />
überwiegt die ungenaue Aufforderung „increase activity“.<br />
Besonders aus motivationaler Sicht und Gründen der Aktivitätsfortsetzung<br />
empfehlen sich für überwiegend sitzend<br />
tätige Personen zunächst leichte bis moderate Intensitäten<br />
an besser 5 statt 3 Tagen pro Woche.<br />
Abbildung 2: Zuordnung der Verknüpfungsmittel<br />
zu den Hauptdispositionsgruppen<br />
der Risikofaktoren.<br />
38<br />
Literatur<br />
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is good for health. An epidemiological review. 2000 - 2003. J of<br />
Science and Med in <strong>Sport</strong>s, 7<br />
•Bös, K. (2003). Motorische Leistungsfähigkeit von Kindern und<br />
Jugendlichen. In Erster deutscher Kindes- und Jugendsportbericht.<br />
Verlag Karl Hoffmann, Schorndorf.<br />
•Hufeland, C.W. (1797) Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern,<br />
Akademische Buchhandlung, <strong>Jena</strong>.<br />
•Hurrelmann, K., Laaser U., Razum O. (2006): Handbuch Gesundheitswissenschaften.<br />
4. Auflage. Juventa Verlag, Weinheim.<br />
•Klotz, T., Haisch, J., & Hurrelmann, K. (2006) Prävention und<br />
Gesundheitsförderung. Ziel ist anhaltend hohe Lebensqualität.<br />
Deutsches Ärzteblatt, 10.<br />
•LaMonte, M.J. & Ainsworth, B.E. (2001) Quantifing energy expenditure<br />
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and Sci in <strong>Sport</strong>s and Exerc, 33, 6.<br />
•Lee, I.M., Skerrett, & Patrick, J. (2001) Physical activity and allcause<br />
mortality. What is the dose-response relation? Med and Sci<br />
in <strong>Sport</strong>s and Exerc, 33.<br />
•Sackett, D.L., Rosenberg, W.M.C., Muir Gray, J.A., B., H.R., &<br />
Richardson, W.S. (1996) Evidence based medicine. What it is and<br />
what it isn‘t. BMJ, 312<br />
Tab.3: Zuordnung der Verlängerungsmittel Hufelands zu den Schutzfaktorengruppen.