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Jenaer Beiträge Nr. 15 - Sport Geschichte Jena

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Markus Koch aus Steinheid<br />

geb. 1981<br />

Schulbegleitende Tätigkeiten: 1997 und 1999 Sprachschule am<br />

Oxford College of English in England 2001 bis 2003 Berufsakademie<br />

Eisenach, Studium Maschinenbau<br />

2003 bis 2007 Friedrich-Schiller-Universität <strong>Jena</strong>, Abschluss Diplom<br />

<strong>Sport</strong>wissenschaftler, Bewegung und Leistung<br />

Berufliche Tätigkeit: ab Oktober 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

im Bereich <strong>Sport</strong>wissenschaft<br />

Trainerausbildung /Praktika: März 2004 Praktikum am Olympiastützpunkt<br />

Oberhof - Mai 2005 Trainer –C Leichtathletik des DLV,<br />

Mai 2007 Trainer-C Nordisch des DSV, Aktuell: Fortbildung zum<br />

Trainer-B Leichtathletik des DLV Ausbildung Trainer-B Nordisch<br />

des DSV, bisherige Trainertätigkeiten ab 2004 Skilehrer Skilanglauf<br />

im Deutschen Skilehrerverband ab August 2007 Nachwuchstraining<br />

Skilanglauf SC Steinheid<br />

<strong>Sport</strong>liche Erfolge: Bayerischer Meister im Halbmarathon (2002)<br />

5. Platz Deutsche Meisterschaften Berglauf (2003), Deutscher<br />

Meister Mannschaftstriathlon (2005), 2. Platz Hessische Skimeisterschaft<br />

– Gast (2009)<br />

MARKUS KOCH<br />

Kinematik der unteren Extremitäten in Reaktion<br />

auf in den Arm eingeleitete Störungen<br />

Einleitung<br />

Rückenschmerzen und die damit verbundenen Arbeitsunfähigkeit<br />

führen jährlich zu einem Verlust von 4% der Arbeitskraft.<br />

Allerdings können nur bei <strong>15</strong>% der Patienten<br />

spezifische Ursachen identifiziert werden. Viele der aktuell<br />

zur Rehabilitation des unspezifischen Rückenschmerzes<br />

angewandten Therapiemaßnahmen zeigen keinen langfristigen<br />

Erfolg. Die Erforschung der Ursachen des unspezifischen<br />

Rückenschmerzes stellt deshalb einen wichtigen<br />

Pfeiler der Prävention und Rehabilitation dar. Ein Großteil<br />

bisher durchgeführter Experimente konzentrierte sich jedoch<br />

nur auf die Untersuchung des Rumpfes. Ziel dieser<br />

Studie war es, die Beteiligung der unteren Extremitäten in<br />

Reaktion auf Störungen zu untersuchen.<br />

Methoden<br />

Im Aufrechten Stand wurden über einen Motor 6 verschiedenförmige<br />

vertikal am Arm des Probanden wirkende Zugkräfte<br />

appliziert. Die Reaktionen des Probanden wurde<br />

mittels 6 Infrarotlichtkameras (Proreflex, Qualisys Medical<br />

AB, Adaptive Optics Associates, Inc.), 2 Kraftmessplatten<br />

(Typ 928 1 B, Kistler Instrumente Corp.) und einem Kraftsensor<br />

(Typ ML MZ 2000N 43, Biovision) aufgezeichnet.<br />

Ergebnisse<br />

Vertikale Störungen in Form von Zugkräften am Arm führen<br />

zu signifikanten Verschiebungen des Beckens zur kontralateralen<br />

Seite. Zeitgleich erfolgt eine Rotation des Beckens<br />

um die Sagittalachse, das Becken kippt auf der störungsnahen<br />

Seite stärker ab. Die Verschiebung des Beckens geht<br />

einher mit einer Gewichtsverlagerung auf das störungsnahe<br />

Bein, einer Rotation der Beine um das Fußgelenk zur störungsfernen<br />

Seite und bei einem Großteil der Probanden,<br />

mit einer Vergrößerung des Winkels zwischen Boden und<br />

Fuß am störungsfernen Bein (Entlastung) sowie einer Verkleinerung<br />

des Kniewinkels im störungsnahen Bein (Belastung).<br />

Diskussion. Untersuchungen zur reflektorischen Kontrolle<br />

bei gleicher Versuchsanordnung zeigten, dass Patienten<br />

mit unspezifischem Rückenschmerz verzögerte Reflexe in<br />

kontralateraler Rumpf-Becken-Muskulatur und ipsilateraler<br />

Beinmuskulatur besitzen. Dies lässt vermuten, dass<br />

Schmerzpatienten in Reaktion auf vertikale Störungen am<br />

Arm größere Amplituden der Beckenbewegung zeigen und<br />

somit größere Belastungen der Wirbelsäule auftreten.<br />

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