KUNST- UND KULTURBERICHT DER STADT ... - Kulturserver Graz
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Das <strong>Graz</strong>er Stadtarchiv, seit 2004 Teil des Kulturamtes,<br />
verwahrt als historisches Archiv der Stadt <strong>Graz</strong> die<br />
schriftliche Überlieferung des Stadtmagistrates von (1766)<br />
1820 bis 1849 und der Stadtgemeinde <strong>Graz</strong> von 1850 bis in<br />
die Gegenwart. Darin inkludiert sind auch das Bauaktenarchiv<br />
von Alt-<strong>Graz</strong> (1825 bis 1993) und das der ehemaligen Umgebungsgemeinden<br />
(1890 bis 1993) mit Plänen von nahezu<br />
allen <strong>Graz</strong>er Häusern. Dazu kommt eine umfangreiche<br />
wissenschaftliche Handbibliothek zur Geschichte der Stadt<br />
<strong>Graz</strong> und der Steiermark. Das Stadtarchiv trägt als Auskunftsund<br />
Recherchestätte wesentlich zum Forschungsleben der<br />
Stadt <strong>Graz</strong> bei.<br />
Wie im Jahre 2010 stellte das Einordnen der Faszikel der<br />
„historischen“ Bauakten in moderne, speziell gefertigte,<br />
säurefreie Archivboxen eine der Hauptaufgaben im Jahr 2011<br />
dar. Mit der tatkräftigen Unterstützung durch PraktikantInnen<br />
des Vereins ERFA, einem vielbeachteten Beschäftigungsprojekt<br />
auf Vereinsbasis, konnte dieser Aufgabenbereich<br />
abgeschlossen werden. Parallel dazu lief die Gesamterfassung<br />
der sogenannten „alphabetischen“ Bauakten sowie<br />
die Erfassung sämtlicher Urkunden des Magistrats (bis ins<br />
letzte Viertel des 19. Jahrhunderts). Durch die Umgestaltung/den<br />
Umbau eines Depotraumes zu einem modernen<br />
Planarchiv konnte dort auch eine moderne Fotostelle zur<br />
Digitalisierung aller historischen Pläne eingerichtet werden.<br />
Durch den Ankauf eines von Joanneum Research neu entwickelten<br />
Archivprogramms (Archivis Pro) im vorhergegangenem<br />
Jahr konnte die Inventarisierung der Bestände des<br />
L I K U S 0 1<br />
MUSEEN, ARCHIVE,<br />
WISSENSCHAFT 01<br />
Hauses effektiv fortgeführt werden. Sämtliche bereits in<br />
anderen Programmen erfassten Urkunden wurden nun in<br />
Archivis Pro übertragen, und die weitere Eingabe erfolgt ausschließlich<br />
in dieses Programm.<br />
Das Historische Jahrbuch der Stadt <strong>Graz</strong> wurde<br />
1968 von Dr in Maria Schaffler als periodische wissenschaftliche<br />
Schriftenreihe zum Jubiläum „40 Jahre <strong>Graz</strong>er Stadtmuseum“<br />
gegründet. Ziel ist die Aufarbeitung der vielfältigen<br />
Themen der <strong>Graz</strong>er Stadtgeschichte unter Berücksichtigung<br />
jeweils aktueller wissenschaftlicher Arbeiten.<br />
Seit dem Band 32 (2002) liegt die Schriftleitung in den<br />
Händen von Hofrat DI Dr. Friedrich Bouvier und ao. Univ.-Prof.<br />
Dr. Nikolaus Reisinger.<br />
Das Historische Jahrbuch der Stadt <strong>Graz</strong> Nr. 41 steht<br />
ganz im Zeichen des 18. Jahrhunderts, ist es doch thematisch<br />
mit dem 13. Internationalen Kongress zur Erforschung<br />
des 18. Jahrhunderts, der vom 25. bis 29. Juli 2011 an der<br />
Karl-Franzens-Universität <strong>Graz</strong> stattfand (siehe Link<br />
www.18thcenturycongress-graz2011.at), verknüpft. Der<br />
Untertitel lautet daher auch „<strong>Graz</strong> im langen 18. Jahrhundert.<br />
Eine Spurensuche ins Heute“. Der Band widmet sich<br />
Themen, die sowohl historische als auch aktuelle zeitliche<br />
Relevanz bergen. Die AutorInnen zeigen an ausgewählten<br />
Beispielen Kontinuitäten oder Kontraste, Divergenzen und<br />
Konvergenzen zwischen damals und heute. Die Beiträge<br />
spannen u.a. thematische Bögen von der Wahrnehmung der<br />
Stadt, dem Umgang mit dem historischen Erbe, über alte und<br />
<strong>KUNST</strong>- <strong>UND</strong> <strong>KULTURBERICHT</strong> 2011<br />
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