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KUNST- UND KULTURBERICHT DER STADT ... - Kulturserver Graz

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gruppe jenseits der 50 wächst kontinuierlich. Die Stadtbibliothek<br />

reagierte auch 2011 mit dem Ausbau ihres Schwerpunktes<br />

„Generation Plus“ und weitete die EDV-Beratungsstunden<br />

für SeniorInnen von der Stadtbibliothek <strong>Graz</strong> Süd auf die Zweigstelle<br />

<strong>Graz</strong> Nord aus.<br />

Die Generation der Digital Natives holt sich ihre Informationen<br />

vorrangig aus dem Web und wird von der Stadtbibliothek<br />

durch die Downloadmöglichkeiten aus der Bibliothek<br />

digital angesprochen. Onlineshopping und Telebanking ermöglichen<br />

viele Erledigungen vom eigenen Computer aus. Diesen<br />

Trend griff auch die Stadtbibliothek mit der Einführung des<br />

Postservices auf. Die Onlinebestellung für die Zustellung der<br />

Medien an die <strong>Graz</strong>er Postfilialen erfreut sich nach wie vor zunehmender<br />

Beliebtheit und erreichte 2011 eine Steigerung von<br />

9,2% zum Vorjahr. Konkret wurden 48.711 Medien in 12.433<br />

Paketen an die <strong>Graz</strong>er Postfilialen zugestellt.<br />

Stadtbibliotheken als „Dritte Orte“<br />

Auch wenn die Stadtbibliothek <strong>Graz</strong> als „hybride Bibliothek“<br />

sowohl analoge als auch digitale Medien anbietet, so<br />

hat der reale Ort der Bibliothek nach wie vor eine wichtige<br />

B I B L I O T H E K S W E S E N<br />

Funktion in der kommunalen Struktur. Globale Vernetzung und<br />

digitale Informationsquellen erhöhen sogar das Bedürfnis der<br />

Menschen nach lokalen Bezugspunkten und öffentlichen<br />

Orten, an denen reale Begegnungen und kultureller Austausch<br />

möglich sind. Darum spielen die Aufenthaltsqualität und<br />

Wohlfühlatmosphäre in den Stadtbibliotheken eine wichtige<br />

Rolle, denn gerade öffentliche Bibliotheken können wichtige<br />

sogenannte „Dritte Orte“ sein, da sie keinem Konsumzwang<br />

oder kommerziellen Zweck unterliegen, sondern den selbstbestimmten<br />

und damit demokratischen Wissenserwerb<br />

unterstützen.<br />

Damit die Stadtbibliothek von den BürgerInnen als persönlicher<br />

Lebensraum und Oase im Alltagsstress wahrgenommen<br />

wird „… ist das Ergänzende zumindest genauso wichtig<br />

wie das Eigentliche“ (Christian Mikunda, Marketing spüren).<br />

2011 konzentrierte sich die Stadtbibliothek daher darauf, durch<br />

Einrichtungsergänzungen wie den Einbau von Kaffeetheken<br />

und 24-Stunden-Rückgabeklappen, die Ausstattung mit WLAN,<br />

den Ausbau des Zeitungs- und Zeitschriftenbestandes, die<br />

Bereitstellung von Lesebrillen, die einladende Gestaltung der<br />

Lesegärten und weitere Maßnahmen den BesucherInnen<br />

Zusatzfunktionen zu bieten, die für sie einen Mehrwert dar-<br />

<strong>KUNST</strong>- <strong>UND</strong> <strong>KULTURBERICHT</strong> 2011<br />

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