KUNST- UND KULTURBERICHT DER STADT ... - Kulturserver Graz
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nung der Bedeutung des vom NS-Regime ermordeten Architekten<br />
Herbert Eichholzer, der Beschluss erfolgt durch den Stadtsenat.<br />
Der Förderungspreis soll die Verbundenheit der Stadt <strong>Graz</strong><br />
und der Technischen Universität <strong>Graz</strong> mit Herbert Eichholzer<br />
symbolisieren sowie die verantwortungsbewusste Auseinandersetzung<br />
des Architekten mit den Strömungen seiner Zeit<br />
fortführen. Zugleich soll auch dem architektonischen Schaffen<br />
Herbert Eichholzers ein bleibendes Denkmal gesetzt werden.<br />
Die Jurymitglieder waren: DI in Heidrun Primas, DI in Andrea<br />
Redi, DI Dr. Andreas Rumpfhuber, Univ.-Ass. Mag a Dr in<br />
Antje Senarclens de Grancy und Univ.-Prof. Mag. Dr. Anselm<br />
Wagner. Die Projekteinreichungen waren anonymisiert, um<br />
eine objektive Empfehlung zu gewährleisten. Zum Thema 2011<br />
„Architektur des Architekturstudiums … wenn ich es selbst<br />
entwerfen könnte …“ wurde kein erster Preis empfohlen.<br />
Den zweiten Preis in Höhe von je 2.500 Euro erhielten ex<br />
aequo Andreas Draxl sowie Stefan Jos/Christian<br />
Buresch/Alexander Gebetsroither. Der dritte Preis in Höhe<br />
von 1.600 Euro wurde an Toni Levak/Rene Märzendorfer/Christian<br />
Repnik/Reinhold Weinberger vergeben.<br />
Der Camera-Austria-Preis der Stadt <strong>Graz</strong> für zeitgenössische<br />
Fotografie wird seit 1989 alle zwei Jahre verliehen<br />
und ist mit 14.500 Euro dotiert. Die Jurymitglieder<br />
Nuria Enquita Mayo, Mitherausgeberin von Afterall, Martin<br />
Hochleitner von der Landesgalerie am Oberösterreichischen<br />
Landesmuseum, Sanja Ivekovic, Preisträgerin 2009, und<br />
Christine Frisinghelli von der Camera Austria schlugen<br />
2011 Heidrun Holzfeind vor.<br />
Aus der vom Stadtsenat beschlossenen Begründung:<br />
„Die Arbeit von Heidrun Holzfeind leistet einen wichtigen<br />
B I L D E N D E K U N S T , F O T O<br />
Beitrag zur Kontinuität und Neuformulierung von Fragen des<br />
Dokumentarischen und verhandelt die Rolle von Fotografie<br />
zwischen Kunst und Massenmedium, zwischen Ästhetik und<br />
sozialer Praxis, zwischen Diskurs, Politik und Bild – eine<br />
Debatte, die auch in der Zeitschrift Camera Austria International<br />
geführt wird.“ Es gelingt Heidrun Holzfeind in ihren<br />
Arbeiten, ein politisches Moment jenseits der Konventionen<br />
politischer Kunst zu generieren.<br />
Im Jahr 2011 finanzierte die Stadt <strong>Graz</strong> die LIKUS-Kategorie<br />
„Bildende Kunst, Foto“ mit 6.521.201 Euro. Das entspricht<br />
einem Anteil von 13,95% der städtischen Kulturausgaben.<br />
Der größte Anteil entfällt auf das Kunsthaus <strong>Graz</strong>, das<br />
nicht aus dem Budget des Kulturressorts finanziert wird. Von<br />
den aus dem Kulturamt finanzierten Einrichtungen entfallen<br />
auf den Verein Camera Austria 34,95%, den <strong>Graz</strong>er Kunstverein<br />
19,51% und das Museum der Wahrnehmung 10,61%.<br />
Im Vergleich zu 2010 sind die stadtübergreifenden Ausgaben<br />
dieser LIKUS-Kategorie um 17,84% gestiegen.<br />
Bildende Kunst, Foto<br />
2.912.009<br />
5.494.833<br />
+88,70%<br />
5.468.612<br />
–0,48%<br />
5.799.969<br />
+6,06%<br />
5.948.262<br />
+2,56%<br />
5.725.797<br />
–3,74%<br />
6.366.063<br />
+11,18%<br />
5.533.906<br />
–13,07%<br />
<strong>KUNST</strong>- <strong>UND</strong> <strong>KULTURBERICHT</strong> 2011<br />
6.521.201<br />
+17,84%<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
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