08.02.2013 Aufrufe

KUNST- UND KULTURBERICHT DER STADT ... - Kulturserver Graz

KUNST- UND KULTURBERICHT DER STADT ... - Kulturserver Graz

KUNST- UND KULTURBERICHT DER STADT ... - Kulturserver Graz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I N T E R N A T I O N A L E R K U L T U R A U S T A U S C H<br />

Musiker:<br />

Alen Sinkauz (Pula, Kroatien).<br />

2011 waren folgende Bildende KünstlerInnen in <strong>Graz</strong> zu<br />

Gast:<br />

Driton Selmani (Doganaj, Kosovo),<br />

Vahram Aghasyan (Yerevan, Armenien),<br />

Dženat Dreković (Sarajewo, Bosnien und Herzegowina),<br />

Jelena Popić (Split, Kroatien),<br />

Goran Bertok (Ljubljana, Slowenien),<br />

Igor Savchenko (Minsk, Weißrussland),<br />

Vladimir Frelih (Osijek, Kroatien),<br />

Ivna Mavrinac (Rijeka, Kroatien).<br />

<strong>Graz</strong>er StadtschreiberIn<br />

Auf Einladung der Stadt <strong>Graz</strong> verbringen Schriftstellerinnen<br />

aus Österreich und anderen europäischen Staaten<br />

jeweils ein Jahr als Gäste in <strong>Graz</strong>. Die Idee des/der traditionellen<br />

StadtschreiberIn geht auf das Mittelalter zurück und<br />

wurde neu definiert. Die eingeladenen SchriftstellerInnen<br />

erhalten die Möglichkeit, ohne finanziellen Druck ihrer literarischen<br />

Tätigkeit nachzugehen und sich mit der Stadt <strong>Graz</strong><br />

auf verschiedenen Ebenen auseinanderzusetzen. Die Betreuung<br />

erfolgt im Einvernehmen mit dem Kulturamt seit 1997<br />

durch das Internationale Haus der AutorInnen <strong>Graz</strong> (I.H.A.G.).<br />

Mit der Zuerkennung dieses jährlichen Literatur-Stipendiums<br />

sind die kostenlose Bereitstellung einer Wohnung im<br />

Cerrini-Schlössl am Schloßberg, jeweils von 1. September des<br />

Vergabejahres bis 31. August des folgenden Jahres, sowie<br />

eine monatliche Zuwendung von 1.100 Euro verbunden. Ziel ist<br />

60 <strong>KUNST</strong>- <strong>UND</strong> <strong>KULTURBERICHT</strong> 2011<br />

die Förderung von LiteratInnen, die in ihren Arbeiten Innovationsfähigkeit<br />

und Gegenwartsbezug, ästhetische und sprachliche<br />

Qualität, Authentizität und künstlerische Eigenständigkeit<br />

beweisen. Ihre Anwesenheit in <strong>Graz</strong> soll dem kulturellen<br />

Austausch sowie der Interaktion mit der Literaturszene vor Ort<br />

dienen. Die StipendiatInnen erklären sich ausdrücklich bereit,<br />

während des vereinbarten Jahres mindestens acht Monate in<br />

<strong>Graz</strong> anwesend zu sein.<br />

Auf eine regionale Eingrenzung der Ausschreibung wird<br />

bewusst verzichtet, um sowohl für den interkulturellen Diskurs<br />

mit europäischen als auch außereuropäischen LiteratInnen<br />

offen zu sein. Allerdings ist der interkulturelle Austausch ein<br />

unverzichtbarer Ansatz der Stipendienvergabe.<br />

Die Jury mit Dr. Markus Jaroschka, Dr in Alexandra<br />

Millner, Mag. Paul Pechmann, Mag a Angelika Reitzer und<br />

Dr. Rüdiger Wischenbart hatte 70 Einreichungen aus 30 Ländern<br />

zu begutachten und schlug 2011 die Autorin Barbara<br />

Marković aus Serbien vor, die im September 2011 Jörg<br />

Albrecht aus Deutschland ablöste.<br />

Begründet wurde die einstimmige Juryempfehlung für<br />

Barbara Marković wie folgt:<br />

„Die Autorin, Übersetzerin und Journalistin Barbara<br />

Marković brachte mit „Ausgehen“ (in Serbien 2006 und auf<br />

deutsch 2009 erschienen), einer Nachdichtung von Thomas<br />

Bernhards „Gehen“, den mittlerweile fast 40 Jahre alten Text<br />

erneut und neu zum Leuchten und Strahlen: Marković hat<br />

Bernhard treffsicher und musikalisch über- und neu geschrieben,<br />

sie hat ihm neuen Sinn verliehen und seine Ausweglosigkeit<br />

und Verzweiflung hereingeholt in unsere Gegenwart

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!