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Europäischer Markt: Flexible Packstoffe - Verpackungs-Rundschau

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höherer Flexibilität. Die Formation<br />

des Kartons und damit<br />

die Glätte der Oberfläche sowie<br />

die Dimensionsstabilität<br />

werden verbessert. Dies wiederum<br />

bedeutet bessere Bedruckbarkeit<br />

für die Vearbeiter,<br />

heißt es in einer Mitteilung.<br />

Daneben wird in der Pressenpartie<br />

eine konventionelle<br />

Presse durch eine sogenannte<br />

Schuhpresse ersetzt. Die längere<br />

Verweilzeit des Kartons in<br />

der Presse – bei gleichzeitig<br />

niedrigerem Preßdruck – wird<br />

einen höheren Wasserentzug<br />

bei gleich gutem Volumen des<br />

Kartons bewirken. Durch den<br />

Einbau einer Zentrifugal-Cleaneranlage<br />

werden künftig feinste<br />

Metallpartikel abgeschieden<br />

und können nicht mehr in<br />

die Kartonlagen gelangen.<br />

Durch diese Investitionen wird<br />

außerdem ein ausgewogeneres<br />

Längs-/Quer-Verhältnis bei<br />

der Steifigkeit des Kartons und<br />

ein leicht erhöhtes Produktionsvolumen<br />

möglich sein. ❐<br />

AssiDomän<br />

Der schwedische Forst- und<br />

<strong>Verpackungs</strong>konzern Assi-<br />

Domän steigerte 1998 seinen<br />

Nettoumsatz im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 16% auf 23993<br />

Mio. skr. Das Betriebsergebnis<br />

sank um 14% auf 1578 Mio. skr.<br />

1998 übernahm AssiDomän<br />

den niederländischen Papierund<br />

<strong>Verpackungs</strong>hersteller<br />

Esswell mit Produktionsstätten<br />

in Frankreich, Italien, den<br />

Niederlanden, Spanien und<br />

Deutschland. Das übernommene<br />

Unternehmen weist einen<br />

Jahresumsatz von ca. 2000<br />

Mio. skr aus.<br />

In der Kraftliner-Fertigung<br />

in Peteå kam es zu marktbedingtenProduktionseinstellungen.<br />

Der von AssiDomän<br />

erzielte Absatz bei Container-<br />

board (Basispapier für Wellpappe)<br />

stieg 1998 um ca. 9%<br />

auf 943 000 Tonnen. Im Vergleich<br />

zu 1997 ist der Absatz<br />

von Packpapier, im wesentlichen<br />

durch die Übernahme<br />

von Sepap, um 19 % auf<br />

561000 Tonnen gestiegen.<br />

Der <strong>Markt</strong> für Cartonboard<br />

(Kartonpapiere) war im ersten<br />

Halbjahr 1998 stabil und verzeichnete<br />

eine positive Nachfrage.<br />

1998 betrug das Produktionsvolumen<br />

242 000 Tonnen<br />

(Vorjahr: 176 000); das entspricht<br />

einem Anstieg von<br />

38%.<br />

Der Betriebsgewinn der<br />

Profit Group Packaging Materials<br />

lag 1998 bei 548 Mio. skr;<br />

dies entspricht einer Steigerung<br />

von 69 Mio. skr gegenüber<br />

dem Vorjahr. Der Anteil<br />

von Zellstoff am Betriebsgewinn<br />

lag bei 7 Mio. skr (Vorjahr:<br />

35 Mio. skr). Das Ergebnis<br />

beinhaltet Posten, die eine<br />

Vergleichbarkeit beeinträchtigen,<br />

darunter eine Rücklage<br />

in Höhe von 40 Mio. skr. für<br />

Restrukturierungsaufwendungen.<br />

Der <strong>Markt</strong> für barriere-beschichtete<br />

Produkte tendierte<br />

im Laufe des Jahres positiv<br />

und verzeichnete einen hohen<br />

Auftragseingang. Insgesamt<br />

lag das Absatzvolumen etwas<br />

höher als 1997. Der Betriebsgewinn<br />

lag bei 108 Mio. skr.<br />

Das entspricht einem Anstieg<br />

von 80 Mio. skr im Vergleich<br />

zu 1997. Im Betriebsergebnis<br />

von 1997 waren Restrukturierungsaufwendungen<br />

40 Mio.<br />

skr enthalten.<br />

Der Wellpappeabsatz stieg<br />

um 19%, hauptsächlich aufgrund<br />

von Akquisitionen. Das<br />

Gesamtvolumen belief sich auf<br />

1680 Mio. m 2 . Der Bereich Papiersäcke<br />

wird neu strukturiert.<br />

Das Betriebsergebnis für<br />

die Profit Group Packaging<br />

verzeichnet 1998 einen Verlust<br />

von 382 Mio. skr, dies<br />

entspricht einem Rückgang<br />

von 333 Mio. skr gegenüber<br />

1997. ❐<br />

Georg-Menges-<br />

Preis<br />

Am 4. März 1999 fand im Krönungssaal<br />

des Aachener Rathauses<br />

die Vorstellung und<br />

erstmalige Verleihung des<br />

Georg-Menges-Preises statt.<br />

Die Auszeichnung wird vergeben<br />

im Sinne und zu Ehren eines<br />

der großen Pioniere der<br />

Kunststoffverarbeitung, Prof.<br />

Dr.-Ing. Georg Menges.<br />

Der zu vergebende Preis<br />

trägt den Namen einer außergewöhnlicher<br />

Forscher- und<br />

Unternehmerpersönlichkeit,<br />

die sich in nahezu einmaliger<br />

Weise durch eine ungeheure<br />

Wissensbreite, hohe wissenschaftliche<br />

Kreativität und<br />

ausgeprägtes Gespür für die<br />

fachlichen Notwendigkeiten<br />

ihrer Branche auszeichnet<br />

(Fähigkeiten, die G. Menges<br />

mehr als einmal auch als<br />

Moderator und Referent am<br />

<strong>Verpackungs</strong>kongreß der VR<br />

demonstrierte).<br />

Einer der wesentlichen und<br />

bedeutenden Leistungen von<br />

Menges liegt in dem Aufbau<br />

des Instituts für Kuntstoffverarbeitung<br />

an der RWTH<br />

Aachen. Erreicht hat er dies<br />

durch die konsequente Umsetzung<br />

der Idee, alle ingenieurund<br />

kunststofftechnischen<br />

Fragen durchgängig zu betrachten,<br />

von der Anforderung<br />

an ein neues Kunststoffprodukt<br />

bis hin zu seiner qualitätsgesicherten<br />

Fertigung<br />

mit stets klarem Blick und Bezug<br />

zur Praxis. Unter Menges<br />

betriebene systematische Prozeßanalysen<br />

tragen heute wesentlich<br />

zum Verständnis der<br />

Zusammenhänge von Verar-<br />

NACHRICHTEN<br />

beitungsbedingungen und<br />

der erzeugten Produktqualität<br />

bei. Mit den von ihm vorangetriebenenEntwicklungen<br />

auf dem Gebiet der Simulation<br />

von Kunststoffverarbeitungsprozessen<br />

sind für<br />

die Kunststofftechnik entscheidende<br />

Grundlagen geschaffen<br />

worden.<br />

Zu Ehren und im Sinne<br />

dieses großen Pioniers der<br />

Kunststoffverarbeitung wird<br />

der Georg-Menges-Preis vergeben.<br />

Der Preis selbst – die Nachbildung<br />

eines 1899 in Wetzlar<br />

von Hand gefertigten monokularen<br />

Leitz-Mikroskops – steht<br />

für Erfindergeist, Kreativität<br />

und mutige, herausragende<br />

Ingenieurleistungen. Mit diesem<br />

Preis werden Einzelpersonen<br />

oder Projektgruppen<br />

ausgezeichnet, die für die<br />

Kunststoffverarbeitung einen<br />

wesentlichen Beitrag zur Umsetzung<br />

von Erkenntnissen<br />

aus Forschung und Entwicklung<br />

in eine direkte Nutzung<br />

erbracht haben.<br />

Der Georg-Menges-Preis<br />

wird gemeinschaftlich verliehen<br />

von der Vereinigung zur<br />

Förderung des Instituts für<br />

Kunststoffverarbeitung in Industrie<br />

und Handwerk an der<br />

RWTH Aachen e.V., dem Verband<br />

Deutscher Maschinenund<br />

Anlagenbau e. V. (VDMA)<br />

und dem Verband Kunststofferzeugender<br />

Industrie e.V.<br />

(VKE). ❐<br />

Seminar in Nizza<br />

Bei der „FEFCO“, 10. Technisches<br />

Seminar in Nizza (27. –<br />

30. April 1999) ist die BASF<br />

Drucksysteme GmbH auch<br />

1999 mit einem Informationsstand<br />

vertreten. Es präsentieren<br />

sich die beiden Bereiche<br />

☞<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 4/1999 117

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