Europäischer Markt: Flexible Packstoffe - Verpackungs-Rundschau

PRODUKT-RUNDSCHAU
RECOP ELECTRONIC
Sogar inhaltliche Kontrolle
Das Unternehmen in Kassel
hat eine Druckzeichen- und
Datumskontrolle entwickelt,
die den Aufdruck auf Etiketten
nicht nur auf Vorhandensein,
Vollständigkeit und Ausrichtung
überprüft, sondern auch
auf inhaltliche Korrektheit.
Diese neue Generation der
bereits erfolgreichen Datumskontrolle
– das System „Printcontrol
675“ – wird seit kurzem
erfolgreich bei einem Soft-
Drink-Hersteller in Fürstenfeldbruck
eingesetzt.
Durch die Entwicklung einfach
zu bedienender aber dennoch
zuverlässiger Inspektionssysteme
hat sich die Kasseler
Firma in den vergangenen Jahren
bereits einen hervorragenden
Namen in der Getränkeund
Lebensmittelindustrie geschaffen.
Füllstands-, Etiketten-,
Restflüssigkeits-, Paletten-
und Kastenkontrollen sowie
die Ausschleusgeräte erfreuen
sich auch im europäischen
Ausland zunehmender
Beliebtheit.
„Printcontrol 675“, an besten
unmittelbar hinter dem
Drucker angebaut, prüft die
Aufdrucke jeglicher Art auf Etiketten
von Flaschen, Dosen,
Kartons oder anderen Gebinden.
Dabei spielt es keine Rolle,
ob es sich um Tintenstrahloder
Laserdrucker handelt.
Diese Position direkt nach
dem Drucker hält bei eventuell
auftretenden Serienfehlern die
Anzahl der nicht oder falsch
bedruckten und damit ausge-
Foto:
Recop
schleustenGebinde möglichst gering.
Serienfehler
können entstehen,
wenn etwa eine
Sprühdose verstopft
ist oder die
Drucker-Software
einen falschen Befehl
und damit Aufdruck
übermittelt.
Die Kontrolleinrichtung
wird direkt mit
dem Druckkopf verbunden,
so daß bei
dessen Verstellung
auf andere Gebin-
de auch das Prüfsystem automatisch
in der richtigen Höhe
positioniert wird.
Mittels CCD-Kamera und
elektronischer Bildverarbeitung
wird der Aufdruck – also
MHD, Chargennummer, Abfüllinie
und -zeit überprüft,
und zwar, ob er überhaupt
vorhanden und auf den Millimeter
exakt positioniert ist,
ob es lesbar oder verschmiert
ist und – neu – ob er inhaltlich
korrekt ist. Durch inhaltliches
Erfassen des Aufdrucks
ist es möglich, Zeitfenster
für die Uhrzeit zu bilden, so
daß beim Austausch eines
Druckers keine absolute Zeitsynchronisation
zwischen der
Erkennungseinrichtung und
dem Drucker notwendig ist.
Erkannt werden ein- und – auf
Wunsch – auch mehrzeilige
Aufdrucke bei 55 000 Gebinden/Std.
Alle zu einer Sorte gehörenden
Parameter werden unter
dieser Sorte abgespeichert
und bei ihrer nächsten Anwahl
automatisch aufgerufen. Damit
ist es möglich, die Position des
Aufdrucks auf dem Etikett, die
Grundhelligkeit der Etikettenfarbe,
die Aufdrucklänge und
den Kontrast zwischen Etikett
und Aufdruck für jede Sorte getrennt
einzustellen. Alle Einstellungen
können von geschultem
Personal mit der entsprechendenBedienervollmacht
geändert, auch neue
Sorten selbst eingelernt werden.
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Verpackungs-Rundschau 4/1999 133