Modellierung der Wirtschaftlichkeit von Teak Plantagen in Costa Rica

3.3 Berücksichtigung der CDM-Szenarien und der CER-Preise
den CDM hervorgerufene Ertragssteigerung wurde verzichtet. Der CER-Preis wirkt sich proportional,
der Holzpreis umgekehrt proportional auf das Verhältnis aus.
Die Abbildung 3.6 zeigt, dass die durch die Teilnahme am CDM hervorgerufene Ertragssteigerung
für 30vol (8.7 - 18.6% unter Standardparametern für Holz- und CER-Preise) von durchschnittlich
rund 1.5 mal grösserer Bedeutung ist als für 20dbh (5.3 - 12.9%). Je nach ökonomischem Szenario und
angerechneten C-Kategorien resultiert auf Grund des CDM eine Ertragssteigerung von 2.7 - 103.2% für
20dbh und 4.4 - 148.8% für 30vol.
3.3.2 Einfluss auf die zu bevorzugende Bewirtschaftungsmethode
Bezogen auf die Entwicklung des NPVs in Abbildung 3.4 bedeutet diese durch den CDM beding-
te Begünstigung von 30vol aufgrund der erhöhten Ertragssteigerung einerseits eine Verschiebung der
Dominanz von 20-er Rotationszyklen hin zu höheren Diskontsätzen und eine Reduktion deren ökono-
mischen Vorteile in den von ihnen dominierten Szenarien (siehe Tabelle 3.2).
Dieser Effekt hat zur Folge, dass schon unter Anrechnung der Erträge durch den C-Vorrat die NPVs
der 30-jährigen Rotationszyklen alle Szenarien mit DR = 0.05 dominieren. In den Szenarien mit DR =
0.1 und DR = 0.15 bedarf es der zusätzlichen Berücksichtigung der Substitution fossiler Brennstoffe
C-Energie damit der NPV von 30vol in Szenarien mit hohen CER-Preisen und tiefen Holzpreisen höher
ist als jener von 20dbh (siehe Tabellen 3.2 und 3.1). Durch die Anrechnung von C-Energie dominiert
30vol 3 von 9 Szenarien mit DR = 0.1 deutlich und eines knapp, sowie 1 von 9 Szenarien mit DR =
0.15 deutlich und 2 knapp.
Der durch die Speicherung von Kohlenstoff in den Produkten generierte NPV hat eine gegenteilige
Wirkung auf den ökonomischen Vergleich der beiden Bewirtschafungsmethoden, welcher insbesondere
bei hohen CER-Preisen zum Tragen kommt (vgl. Abbildung 3.7). Er begünstigt, wenn auch nur ge-
ringfügig, eine Bewirtschaftung mit 20-jähriger Rotationsdauer. Trotzem vermag die Anrechnung von
C-Produkte die 3 aufgrund der Anrechnung von C-Energie nur knapp von 30vol dominierten Szenarien
wieder für 20dbh zurückzugewinnen (Tab. 3.2).
3.3.3 Einfluss auf den IRR
Unter Anrechnung des CDM ist es auch möglich dass die Bewirtschaftungsmethode 30vol auch bezüglich
IRR die rentablere Bewirtschaftungsform darstellt.
In den simulierten Szenarien hat eine Erhöhung des CER-Preises unabhängig vom Holzpreis zur Fol-
ge, dass die ökonomischen Vorteile von 20dbh bezüglich IRR unter Anrechnung des CDM reduziert
werden und mit der Zeit ganz verschwinden (Abbildung 3.7). Am frühesten tritt dieser Wechsel ein,
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