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Da war doch noch was – - Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe

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IV. Projektziele<br />

Ein Schlüssel zur Entlastung von pflegenden Angehörigen bei der Betreuung von Demenzkranken<br />

liegt im Einsatz von qualifizierten Ehrenamtlichen. Sie zu gewinnen und auf eine<br />

solche Tätigkeit vorzubereiten, stellt für ambulante Pflegedienste eine Herausforderung dar.<br />

<strong>Da</strong> die Arbeit mit Ehrenamtlichen nicht zu ihrem Kerngeschäft gehört, soll es im Rahmen des<br />

Projektes exemplarisch zu einer Kooperation von offener Altenhilfe in Kirchengemeinden mit<br />

<strong>Diakonie</strong>stationen kommen.<br />

Über das Instrument der Betreuungspartnerschaften hinaus soll es an ausgewählten<br />

Projektstandorten eine weitere Differenzierung der Betreuungsangebote für Demenzkranke<br />

geben. Sie sind als ein gemeinsames Angebot von offener Altenarbeit und von <strong>Diakonie</strong>stationen<br />

zu entwickeln und pflegefachlich zu begleiten. Kirchengemeinden sollen als Handlungsfeld<br />

zur Gewinnung von Ehrenamtlichen erschlossen werden. Entsprechend den räumlichen<br />

Möglichkeiten soll es Anlaufstellen sowohl für Angehörige von Demenzkranken als<br />

auch für ehrenamtliche Betreuungskräfte geben. Die Betreuungspartnerschaften sind entsprechend<br />

den Erfordernissen in „öffentlichen“ Räumen oder in der eigenen Häuslichkeit zu<br />

realisieren.<br />

Um die pflegenden Angehörigen in die Lage zu versetzen, Hilfe zu suchen und innerhalb und<br />

außerhalb der eigenen Häuslichkeit zuzulassen, ist eine Beratung und Schulung bei ihnen<br />

ebenso vorgesehen wie bei den für die Betreuung zu gewinnenden Ehrenamtlichen.<br />

Ausgehend von diesen Eckpunkten leiten sich folgende Projektziele ab:<br />

• Förderung der Arbeit von Ehrenamtlichen in Zusammenarbeit mit der offenen<br />

Altenarbeit und der ambulanten Pflege<br />

• Durchführung von Informationsveranstaltungen zum Thema Demenz, einschließlich<br />

des Aufbaus von Informationsstellen „Demenz und Ehrenamt“<br />

• Fachtagungen zum Thema Netzwerksarbeit „Demenz und Ehrenamt“<br />

• Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Förderung von Aktivitäten in Kirchengemeinden zur Gewinnung von Ehrenamtlichen<br />

als Betreuungspartner oder als Mitarbeiter in Betreuungsgruppen<br />

• Entwicklung und Einführung eines weitgehend einheitlichen Schulungsangebotes für<br />

ehrenamtlich Betreuende und pflegende Angehörige von Demenzkranken<br />

• Qualifizierung von Pflegekräften zur Durchführung von Schulungskursen Demenz<br />

• Gemeinsame Schulung von pflegenden Angehörigen und Ehrenamtlichen nach dem<br />

eingeführten Kurskonzept<br />

• Aufbau und Begleitung von Betreuungspartnerschaften<br />

V. Projektumsetzung<br />

Vor dem Hintergrund der komplexen Lebenslage von Demenzkranken und der in der<br />

Situationsanalyse beschriebenen Ausgangslage ist ein wohnortnahes, niederschwelliges<br />

Betreuungsangebot durch Ehrenamtliche zu entwickeln.<br />

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