Da war doch noch was – - Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe
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An der Umsetzung des Projektes sind unter der Federführung des Diakonischen Werkes<br />
<strong>Westfalen</strong>, mit den Referaten Ambulante Pflege und Offene Altenhilfe, die ambulanten<br />
Pflegedienste in drei bis vier regionalen Diakonischen Werken und die Offene Altenhilfe in<br />
den Kirchengemeinden an den jeweiligen Projektstandorten zu beteiligen.<br />
Zentrale Bausteine des Projektes sind<br />
• Reduzierung von Zugangsschwellen durch Kampagnenarbeit zum Thema Demenz<br />
und zum Ehrenamt<br />
• Aufbau einer Arbeit mit Ehrenamtlichen, einschließlich der Befähigung zur<br />
Selbstorganisation<br />
• Schulung von pflegenden Angehörigen und Ehrenamtlichen auf der Grundlage<br />
vorhandener und zu entwickelnder eigener Konzepte<br />
• Begleitung und Anleitung von Betroffenen, Angehörigen und Ehrenamtlichen<br />
• Aufbau von individuellen oder gruppenbezogenen Betreuungspartnerschaften<br />
(innerhalb und außerhalb des häuslichen Umfeldes)<br />
<strong>Da</strong>mit es tatsächlich zu einer entlastenden Nutzung des zu entwickelnden Angebotes<br />
kommt, müssen Pflegekräfte in den <strong>Diakonie</strong>stationen die Betreuungsbedarfe innerhalb von<br />
Pflege- und Beratungssituationen frühzeitig erkennen und dafür sorgen, dass pflegende<br />
Angehörige und Erkrankte einen Zugang in das zu entwickelnde Projekt finden. Dieser<br />
Zugang soll über Informations- und Gesprächskreise gewährleistet werden. Als gemeinsame<br />
Projekte werden sie zusammen mit der offenen Altenhilfe der Kirchengemeinden organisiert.<br />
Für Ehrenamtliche ist eine Anlaufstelle zu schaffen, die gleichzeitig als Treffpunkt und<br />
Clearingstelle im Gemeinwesen fungiert, die auch für pflegende Angehörige offen sein soll.<br />
<strong>Da</strong>raus ergeben sich folgende Projektkomponenten, die im Verlauf des Projektes bearbeitet<br />
werden müssen.<br />
1. Informations- und Gesprächskreise, Info-Punkt Demenz<br />
<strong>Da</strong>s bewährte Instrument der Gesprächskreise soll als Türöffner für den Einstieg in die<br />
Projektarbeit dienen. Dieses Angebot ist zweigleisig, getrennt nach Angehörigen und Ehrenamtlichen<br />
vorzusehen. Bei den pflegenden Angehörigen geht es dabei um einführende Informationen,<br />
entlastende Gespräche und Vertrauensbildung. Die Veranstaltungen für Ehrenamtliche<br />
sollen sowohl einen Informations- als auch Werbecharakter für einen zukünftigen<br />
Einsatz im Projekt haben. <strong>Da</strong>mit dieses gelingt, erscheint eine Einbindung in reguläre Veranstaltungen<br />
von Kirchengemeinden und der offenen Altenhilfe sinnvoll.<br />
Zu einem späteren Zeitpunkt, nach Abklärung der individuellen Erfordernisse bei den Pflegenden<br />
und der Klärung eines Einsatzes als ehrenamtlich Betreuender, erfolgt dann die<br />
gemeinsame Schulung. <strong>Da</strong>bei ist die Grundlage für den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses<br />
zwischen Angehörigen und Ehrenamtlichen zu legen.<br />
Aus einer positiven Kultur im Umgang mit dem Thema Demenz heraus soll sich dann nach<br />
einem Verstetigungsprozess ein von Ehrenamtlichen getragener Info-Punkt-Demenz als ortsnahe<br />
Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle (Clearingsstelle) etablieren.<br />
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