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Da war doch noch was – - Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe

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2. Entwicklung niederschwelliger Betreuungsstrukturen<br />

Freiwillige Betreuerinnen und Betreuer werden in Zusammenarbeit mit der offenen Altenarbeit<br />

und den Kirchengemeinden geworben, geschult und anschließend an ihre zukünftige<br />

Einsatzstelle vermittelt. Dieses kann ein zentraler Einsatzort, die eigene Wohnung des<br />

Erkrankten oder die Wohnung des Betreuenden sein, in die der Erkrankte z. B. als Gast<br />

stundenweise aufgenommen und auch versorgt wird.<br />

<strong>Da</strong> infolge einer Demenz zwangsläufig Pflegeprobleme auftreten, muss in Verbindung mit<br />

der Nutzung niederschwelliger Betreuungsangebote ein von einer Pflegefachkraft gesteuerter<br />

Klärungsprozess gewährleistet sein, zu dem auch eine ärztliche Diagnose und eine<br />

Sozialberatung herangezogen werden können.<br />

Die niederschwelligen Angebote, die im Rahmen des Projektes initiiert werden sollen, sind<br />

zum Beispiel: stundenweise Betreuung durch geschulte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im häuslichen Umfeld, Tagesbetreuung in Kleingruppen oder Einzelbetreuung<br />

sowie Fahrdienste.<br />

3. Förderung und Aufbau der Arbeit von Ehrenamtlichen<br />

<strong>Da</strong>s Projekt greift vorhandene Konzepte zum Aufbau der Arbeit mit Ehrenamtlichen auf und<br />

wird sich an den Empfehlungen für den Einsatz von Ehrenamtlichen in Einrichtungen der<br />

Altenhilfe des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege e. V. als<br />

Qualitätsmaßstab orientieren.<br />

Unabhängig davon, ob es eigene Zugänge von <strong>Diakonie</strong>stationen zu ehrenamtlichen<br />

Betreuungsangeboten gibt, soll die Gewinnung der ehrenamtlich Betreuenden in Zusammenarbeit<br />

mit der offenen Altenarbeit und den Kirchengemeinden im Einzugsbereich der <strong>Diakonie</strong>stationen<br />

regional erfolgen, um deren Potentiale zu nutzen.<br />

Die Ehrenamtlichen übernehmen innerhalb und außerhalb der Häuslichkeit Betreuungsleistungen.<br />

Ihre Anbindung an die ambulanten Pflegedienste sichert die Qualität des Einsatzes,<br />

die Begleitung der Ehrenamtlichen sowie den Austausch und den Informationsfluss<br />

unter den Beteiligten. Die Ehrenamtlichen koordinieren und steuern ihren Einsatz selbst. Die<br />

dazu erforderliche Schulung ist Teil des Ausbildungskonzeptes.<br />

4. Schulung von Ehrenamtlichen und Angehörigen<br />

Für die Schulung von Ehrenamtlichen und pflegenden Angehörigen existieren nebeneinander<br />

unterschiedliche Konzepte. Als Pflegekurse sind sie für Angehörige inzwischen vielerorts<br />

eingeführt, und für die Schulung von Ehrenamtlichen liegen in Modellprojekten erprobte<br />

Konzepte vor. Die für beide Zielgruppen verfügbaren Schulungskonzepte sollen ausgewertet,<br />

modularisiert und erprobt werden. <strong>Da</strong>bei sind die Untersuchungsergebnisse zur Durchführung<br />

von Pflegekursen (Deutsches Institut für Pflegeforschung: Pflegekurse im Blickpunkt)<br />

aus dem Jahr 2006 ebenso zu berücksichtigen wie die bereits angesprochenen konzeptionellen<br />

Überlegungen in der Landesinitiative Demenz zur Qualilfizierung freiwilliger und<br />

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