Da war doch noch was – - Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe
Da war doch noch was – - Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe
Da war doch noch was – - Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Für das Projekt ergeben sich daraus folgende Aufgaben:<br />
• Gemeinwesen bezogene Kampagne zu den Themen Demenz und Ehrenamt<br />
• Aufklärung zur Vermeidung von Überforderungssituationen<br />
• Wohnortnahe Information und Beratung durch Pflegedienste<br />
• Angehörigenschulung individuell und als Pflegekurse<br />
• Gewinnung und Einsatz von ehrenamtlichen Betreuungskräften<br />
• Prüfung der Motivation und Eignung: Entwicklung eines Anforderungsprofils<br />
Ehrenamtlichkeit bei Demenz<br />
• Schulung, Anleitung und Begleitung durch Pflegefachkräfte<br />
• Aufbau alternativer Betreuungsmöglichkeiten durch Betreuungspartnerschaften<br />
Abstimmung der Konzepte von <strong>Diakonie</strong>stationen und offener Altenhilfe<br />
• Fachinformationsdienst<br />
7. Nachhaltigkeit<br />
Indem vorhandene Betreuungsangebote qualifiziert und neue Angebote geschaffen werden,<br />
verändern sich durch das Projekt bei den beteiligten <strong>Diakonie</strong>stationen die örtlichen Strukturen<br />
nachhaltig. Die Schulung von pflegenden Angehörigen und das Eingehen auf ihre<br />
Bedürfnisse und ihre Lebenslage stärkt sie in der Wahrnehmung dieser wichtigen gesellschaftlichen<br />
Aufgabe. Wenn Angehörige zur Versorgung von Demenzkranken befähigt und<br />
durch qualifizierte Ehrenamtliche entlastet werden, lässt sich eine frühzeitige Versorgung der<br />
Erkrankten in stationären Einrichtungen vermeiden.<br />
Die Schulung der Angehörigen und die Qualifizierung der Ehrenamtlichen erfolgen innerhalb<br />
eines modularisierten Schulungskonzeptes, das die unterschiedlichen Bedürfnisse und<br />
Er<strong>war</strong>tungshaltungen ausreichend berücksichtigt und Raum schafft für eine informelle<br />
Begegnung und die Steuerung von Organisationsprozessen. Ein besonderes Augenmerk soll<br />
dabei auf die organisatorische Verzahnung der Schulungsarbeit für Angehörige und Ehrenamtliche<br />
gelegt werden.<br />
Mit der Entwicklung des Schulungs- und Betreuungskonzeptes und der Erprobung in der<br />
Praxis werden zeitgleich vier Säulen zur Sicherung des pflegerischen Bedarfs miteinander<br />
vernetzt: Angehörige, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie hauptamtliche<br />
Mitarbeitende der ambulanten Pflege und der offenen Altenarbeit. Die dabei gewonnenen<br />
Erfahrungen sollen ausgewertet, dokumentiert und für Interessierte innerhalb und außerhalb<br />
der <strong>Diakonie</strong> veröffentlicht werden.<br />
VI. Projektorganisation und Steuerung<br />
In Zusammenarbeit mit drei Trägern von ambulanten Einrichtungen und offener Altenarbeit<br />
soll das Projekt unter Einbeziehung von Kirchengemeinden umgesetzt werden. Initiatoren als<br />
Projektentwickler und Ehrenamtskoordinatoren vor Ort sollen die Umsetzung sichern. Die<br />
Steuerung, der regionale Aufbau und die Begleitung aller Projektaktivitäten erfolgen durch<br />
die Projektkoordination im Diakonischen Werk <strong>Westfalen</strong>.<br />
- 11 -