Qualitätsbericht 2011 Campus Kiel [PDF] - UKSH ...
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B - Kliniken/Institute<br />
194<br />
<strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2011</strong>: <strong>UKSH</strong>, <strong>Campus</strong> <strong>Kiel</strong><br />
B Angewandte Zelltherapie<br />
1 Allgemeine Angaben<br />
Prof. Dr. med. F. Fändrich<br />
Direktor der Klinik für Angewandte<br />
Zelltherapie<br />
Arnold-Heller-Straße 3,<br />
24105 <strong>Kiel</strong><br />
Tel.: 0431 597-4306, Fax: -5023<br />
E-Mail: fred.faendrich@uksh-kiel.de<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Die klinik für Angewandte Zelltherapie wurde Anfang 2009<br />
am UkSH etabliert, um auf dem Gebiet chronischer erkrankun-<br />
gen die möglichkeit neuartiger Zell-basierter therapieformen<br />
in die klinische Anwendung umzusetzen. Schwerpunktmäßig<br />
beschäftigt sich die klinische Forschung mit zwei medizinischen<br />
Anwendungsgebieten, sogenannten Autoimmunerkrankungen<br />
und chronisch degenerativen erkrankungen. Durch langjährige<br />
2 Versorgungsschwerpunkte<br />
Forschung<br />
mit der klinik für Angewandte Zelltherapie soll eine Plattform<br />
entstehen, die im Sinne translationaler Forschung aus präklinischen<br />
modellen heraus autologe individualisierte Zelltherapien<br />
für Patienten entwickelt, diese in klinischen Studien testet und<br />
gemeinsam mit zukünftigen industriellen Partnern diese Zellprodukte<br />
zur klinischen Zulassung weiterentwickelt.<br />
• etablierung einer interdisziplinären Forschungsplattform für<br />
Zellversuche<br />
• Ambulantes Behandlungszentrum zur klinischen Anwendung<br />
der Zellprodukte<br />
Bereits gelebte interdisziplinäre kooperationen im verbund mit<br />
anderen am <strong>Campus</strong> etablierten kliniken und instituten umfassen<br />
folgende Forschungsprojekte:<br />
• regenerative medizin und tissue engineering<br />
Besonderes<br />
• Spezielles Immunmonitoring zur Erfassung des Immunstandards<br />
• Personalisierte, auf das Individuum zugeschnittene Behandlung<br />
• Interdisziplinäre Therapieabstimmung und -Empfehlung<br />
Einbindung in klinische Versorgungsnetze außerhalb des <strong>UKSH</strong><br />
• Odense University Hospital<br />
Grundlagenforschung ist es gelungen, aus dem Blut betroffener<br />
Patienten eine bestimmte Art weißer Blutzellen (monozyten)<br />
zu isolieren und unter standardisierten kulturbedingungen in<br />
sogenannte deaktivierte monozyten umzuprogrammieren. Diese<br />
programmierten monozyten besitzen, je nach kulturbedingungen,<br />
zwei unterschiedliche eigenschaften. Die sogenannten<br />
regulatorischen monozyten können autoaggressive immunzellen<br />
(die ihrerseits Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise<br />
morbus Crohn, morbus Wegner, lupus, Diabetes mellitus, etc<br />
auslösen) direkt eliminieren und damit die krankheit direkt kausal<br />
therapieren. Die regenerativen monozytären Zellen wirken<br />
hervorragend durch ihre anti-entzündliche Wirkung und ihrer<br />
Fähigkeit über spezifische Wachstumsfaktoren neue kapilläre<br />
Gefäßstrukturen entstehen zu lassen. insbesondere bei schweren<br />
Formen der koronaren Herzerkrankung, beim Schlaganfall und<br />
bei peripherer Durchblutungsstörung der Beine können dabei<br />
sowohl die Schmerzsymptomatik als auch betroffene Organfunktionen<br />
erfolgreich verbessert werden.<br />
- knochenersatz (traumatologie / Orthopädie / mGk-Chirurgie)<br />
- Gefäß-/klappenersatz (Herz- und Gefäßchirurgie / radiologie)<br />
- PCmO zur neoangiogenese bei pAvk /chronische Wunden<br />
(Dermatologie, Gefäßchirurgie, radiologie, Allgemeine<br />
Chirurgie)<br />
- neoangiogenese bei myokardinfarkt (kardiologie)<br />
- injektion von PCmO-abgeleiteten „neoHepatozyten“ zum<br />
leberzellersatz (transplantationschirurgie / Gastro-Hepatologie<br />
/ Pädiatrie)<br />
• Autoimmunerkrankungen<br />
- Gabe von StiC zur Behandlung des typ i Diabetes mellitus<br />
(Pädiatrie, immunologie)<br />
• Organtoleranz (Anwendung von tAiZ)<br />
- leberlebendtransplantation (transplantationschirurgie /<br />
Hepatologie)<br />
- nierenlebend-tX<br />
Highlights