Qualitätsbericht 2011 Campus Kiel [PDF] - UKSH ...
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A Struktur- und Leistungsdaten<br />
Studiengang „medical life Sciences“ (20 Studierende pro Jahr)<br />
als Aufbaustudiengang eingeführt. ein Bachelor-Studiengang<br />
im Bereich „medical life Sciences“ parallel zum Studium der<br />
Humanmedizin sowie ein master-Studiengang im Bereich „life<br />
technologies“ sind in Planung. Die medizinische Fakultät betei-<br />
ligt sich darüber hinaus am Studiengang „master of molecular<br />
Biology/Biochemistry“ der mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Fakultät. Zum Sommersemester 2010 wurden zwei weitere<br />
OSCe-Prüfungen (praktische Prüfungen im QS notfallmedizin<br />
und im Fach Chirurgie) eingeführt.<br />
Aktuelles an der Medizinischen Fakultät der Christian-<br />
Albrechts-Universität zu <strong>Kiel</strong><br />
Die medizinische Fakultät hat vor allem durch einbindung in die<br />
Christian-Albrechts-Universität in den verschiedenen Bereichen<br />
der volluniversität exzellente Bedingungen geschaffen.<br />
neben der integrierten biomedizinischen Forschung mit der<br />
naturwissenschaftliche Fakultät (z. B. ZmB, exzellenzcluster<br />
inflammation at interfaces) ist durch die integration material-und<br />
naturwissenschaftlicher kompetenz in den übergreifenden SFB’s<br />
und dem Clusterantrag m4l ein beachtlicher Schwerpunkt in der<br />
medizintechnologischen entwicklung entstanden, der zahlreiche<br />
kliniken und institute eng mit der technischen Fakultät verzahnt.<br />
ein weiteres wichtiges Standbein ist die enge integration<br />
außeruniversitärer Forschungsinstitutionen, die durch gemeinsame<br />
Berufungen (z.B. evolutionäre medizin zusammen mit mPi<br />
Plön) verstärkt wird und für die in einer zukünftigen <strong>Campus</strong>architektur<br />
auch weiterhin Platz sein muss.<br />
in der Fakultät erfolgt eine interdisziplinäre verbreiterung in<br />
der lehraufstellung durch die Schaffung von zwei masterprogrammen<br />
(Hospital management, medical life Sciences), die<br />
zusätzliche Wissensgebiete erschließen aber auch insbeson-dere<br />
im letztgenannten Studiengang einer patientennahen lehre<br />
bedürfen. Diese lehrkultur muss die außeruniversitären institute<br />
(z.B. mPi und leibniz) einschließen, die ja bereits jetzt eng in die<br />
gemeinsamen Forschungsagenden in-tegriert sind. Gleichzeitig<br />
muss jedoch auch das Studium der medizin selbst die neuen<br />
Wissensinhalte erschließen und sich der kommenden strukturellen<br />
Weiterentwicklung der medizinischen Fachgebiete anpassen.<br />
Die altersgerechte interdisziplinäre versorgung von Patienten,<br />
die entwicklung von präventiven oder früh-therapeutischen<br />
Ansätzen, die interdisziplinäre kultur zur Behandlung komplexer<br />
erkrankungen oder der Umgang mit mikrobieller Besiedlung<br />
(inkl. infektionen) sind beispielhafte inhalte, die in Zukunft eine<br />
gezielte Ausbildung benötigen. ein solcher Umbruch führt zu einem<br />
steigenden Bedarf an Weiterbildung von bereits approbierten<br />
ärzten. Das thema des lebenslangen lernens, das bislang nur<br />
als lehrpolitische Sprachhülse genutzt würde, wird daher in den<br />
nächsten Jahrzehnten enorm an Bedeutung gewinnen. Hier muss<br />
die Hochschulmedizin der Schrittmacher für eine Qualitätsverbesserung<br />
in ganz Schleswig-Holstein werden.<br />
Mittelverwendung für Grundausstattung Forschung und<br />
Lehre:<br />
Gemäß § 33 Abs. 2 Ziffer 3 in verbindung mit § 33 Abs. 5 und<br />
§ 33 Abs. 2 Satz 1 nr. 2 des HSG wurden der medizinischen Fakultät<br />
der Christian-Albrechts-Universität zu kiel 37,818 mio. €<br />
und der Universität zu lübeck 28,182 mio. € für <strong>2011</strong> zugewiesen.<br />
Der Zuschuss für Aufwendungen für die praktische Ausbildung<br />
in Akademischen lehrkrankenhäusern und lehrpraxen war<br />
2010 erstmals nicht mehr separat im Zuweisungsbescheid des<br />
landes ausgewiesen. Dieser Zuschuss ist somit in der Gesamtzuweisung<br />
an die Standorte inkludiert. Die mittel gemäß § 33 Abs.<br />
2 Satz 1 nr. 2 wurden für die Grundausstattung und besondere<br />
Forschungs- und lehrvorhaben verwendet. Die medizinische<br />
Fakultät kiel hat im rahmen der Grundausstattung 25,0 mio. €<br />
(incl. ZiP gGmbH) und die Universität zu lübeck 17,4 mio. € an<br />
die einrichtungen des jeweiligen <strong>Campus</strong> zugewiesen.<br />
Aktuelle Entwicklungen in der Hochschulmedizin<br />
Schleswig-Holstein<br />
Zur Beseitigung des auf ca. 700 millionen euro geschätzten<br />
investitionsstaus an den medizinstandorten kiel und lübeck für<br />
krankenversorgung, lehre und Forschung hat sich die landesregierung<br />
auf das modell der öffentlich-privaten Partnerschaft<br />
verständigt. Demnach verbleibt das klinikum in öffentlichrechtlicher<br />
trägerschaft und private investoren werden in die<br />
Sanierung und Betreibung des klinikums miteinbezogen. Das<br />
UkSH wird dabei über einen Zeitraum von 25 Jahren mietzahlungen<br />
leisten. Anschließend gehen die Gebäude wieder in den<br />
Besitz des landes über.<br />
Parallel dazu wird durch das land Schleswig Holstein eine Sanierung<br />
der universitären Gebäude für Forschung und lehre im<br />
Umfang von bis zu 160 millionen euro anvisiert.<br />
A - allgemein<br />
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