Qualitätsbericht 2011 Campus Kiel [PDF] - UKSH ...

D Qualitätsmanagement
mit dem Ziel, das Unternehmen UkSH mit seinen mitarbeitern
in seiner Position auf dem Gesundheitsmarkt weiter zu stärken,
hat der vorstand des UkSH daher bereits im Jahr 2009 beschlossen,
professionelle Personalentwicklung im UkSH aufzubauen
und sie inhaltlich und strukturell fest in der Unternehmenskultur
zu etablieren.
Darüber hinaus soll mit einer strukturierten Personalentwicklung
die Attraktivität des UkSH als Arbeitgeber, die motivation
der mitarbeiter und deren leistungsfähigkeit gesteigert werden.
Dies geschieht, indem die mitarbeiter rechtzeitig auf den Umgang
mit zukünftigen strategischen veränderungen vorbereitet
werden.
Der strategische Ansatz des Personalentwicklungskonzeptes
beruht darauf, die individuelle Haltung der UkSH mitarbeiter auf
das Ziel der ergebnisorientierung aus zu richten. Die Grundlage
dafür bildet die zielorientierte, interprofessionelle Zusammenarbeit
und eine gemeinsame Sprache aller mitarbeiter am UkSH.
Um dies zu erreichen, wurde in einem ersten Schritt ein interdisziplinäres
Führungskräfteprogramm für die verschiedenen
Führungsebenen des UkSH und seiner tochtergesellschaften
entwickelt. Hierbei geht es darum, den vernetzungsgedanken
zu fördern und gemeinsam die gleiche methodenkompetenz zu
erwerben.
Die Programme setzen sich aus vier bis fünf einzelnen 1,5 tägigen
6 Bewertung des Qualitätsmanagements
Grundsätzlich hat ein Qualitätsmanagementsystem das Ziel, das
systematische leiten und lenken einer Organisation sicherzustellen,
um kundenanforderungen d.h. Anforderungen von Patienten,
Angehörigen, einweisern, krankenkassen und anderen
interessenspartnern zu erfüllen. Für die versorgungsqualität der
Patienten hat das Qualitätsmanagement eine große Bedeutung.
Zertifizierte Organisationseinheiten schaffen vertrauen auf
Seiten der Patienten, der Angehörigen, der einweiser, der krankenkassen
u.a. interessenspartner. Das systematische Führen der
klinik bzw. des instituts, das Bereitstellen der notwendigen personellen
und materiellen ressourcen, die gezielte Steuerung und
lenkung der medizinischen leistungsprozesse wenn möglich
anhand von kennzahlen mündet in die ständige verbesserung
der versorgungsqualität der Patienten. Grundsätzlich ist eine
steigende tendenz hinsichtlich des Aufbaus von Qualitätsmanagementsystemen
und anschließenden Zertifizierungen bzw.
Akkreditierungen zu verzeichnen. Für onkologische Zentren
existiert ein spezielles verfahren: OnkoZert ist ein unabhängiges
institut, das im Auftrag der Deutschen krebsgesellschaft (DkG)
modulen zusammen, die von allen teilnehmern verbindlich
besucht werden. Die inhalte der Programme sind auf die Anforderungen
der jeweiligen Führungsebene abgestimmt und greifen
thematisch ineinander. Sie setzen sich zum einen aus anerkannten
und erprobten managementtechniken, wie z.B. Projektmanagement
oder dem Führungsstil nach kenneth Blanchard zusammen.
Zum anderen wurde das modul Finanzkommunikation
inhaltlich und methodisch mit UkSH mitarbeitern unterschiedlicher
Berufsgruppen und Hierarchieebenen erarbeitet mit dem
Ziel, die Finanzsicht der modulteilnehmer zu stärken und die
eigenen Steuerungsmöglichkeiten im Unternehmen zu erkennen
bzw. weiter zu entwickeln. Die konzeption dieses strategischen
moduls ist neben dem inhaltlichen ergebnis eine eigenständige
maßnahme der Personalentwicklung. insgesamt haben an diesem
Führungskräfteprogramm bisher mehr als 300 Beschäftigte des
UkSH teilgenommen.
Zur nachhaltigen implementierung der Programminhalte in den
Arbeitsalltag des UkSH und seiner tochtergesellschaften wurden
außerdem interne trainer für unterschiedliche managementtechniken
qualifiziert, die modulinhalte vermitteln und unterstützend
für alle mitarbeiter tätig sind.
neben diesem strategischen Personalentwicklungskonzept bietet
das UkSH vielfältige möglichkeiten sich u.a. im rahmen des Angebots
des tochterunternehmens UkSH Akademie zu qualifizieren.
im Jahr 2011 haben rund 3.000 Beschäftigte des gesamten
Unternehmens an den veranstaltungen teilgenommen.
das Zertifizierungssystem zur Überprüfung von Organkrebszentren
und Onkologischen Zentren gemäß fachlichen Anforderungen
betreut. Ziel der DkG und weiterer medizinischer
Fachgesellschaften (z.B. Deutsche Gesellschaft für Senologie,
DGS) ist dabei, die entstehung von onkologischen Zentren mit
einem festgelegten qualitativen Anspruch auf freiwilliger Basis
zu fördern und somit die versorgung von krebspatienten zu verbessern.
Hierzu wurden von den medizinischen Fachgesellschaften
für ausgewählte Organe (Brust, Darm, Prostata, Haut, lunge)
spezifische fachliche Anforderungen festgelegt. Für onkologisch
spezialisierte Gesundheitseinrichtungen besteht die möglichkeit,
die erfüllung der fachlichen Anforderungen durch OnkoZert im
rahmen eines Zertifizierungsverfahrens gemäß Din iSO 9001
überprüfen zu lassen. medizinische Fachgesellschaften akkreditieren
oder zertifizieren direkt ausgewählte teilbereiche nach
eigenem Standard.
D - Q-Management
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