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Adventskalender 2013 mit Texten von Prälat Dr. Betram Meier

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„Warum hat er sich zu Gott gemacht?“ So fragt der, der nicht an Christus<br />

glaubt. Der Christ spricht anders, es ist weniger ein bohrendes Fragen als<br />

ein freudiges Staunen: „Warum hat er, der Gott gleich war, sich zu einem<br />

Menschen gemacht?“ Nur die Liebe tut solche Dinge: Die Liebe ist sich<br />

nicht zu schade, den Abstieg zu wagen. Der Abstieg Gottes bis zum letzten<br />

Menschen ist die Spezialität unseres christlichen Glaubens und Handelns.<br />

Gott setzt den Allerheiligsten aus, seinen eigenen Sohn. Mit der Aussetzung<br />

des Allerheiligsten ist also nicht nur ein liturgischer Ritus gemeint. Es ist<br />

Gott selbst, der auf Tuchfühlung <strong>mit</strong> uns Menschen geht, der uns hautnah<br />

begegnen will, der in Jesus <strong>von</strong> Nazareth Mensch geworden ist <strong>mit</strong> Haut und<br />

Haar, in allem uns gleich außer der Sünde (vgl. 4. Eucharistisches Hochgebet).<br />

Das ist die Spezialität, die wir Christen nicht müde werden anzubieten, auch<br />

wenn es nicht immer bequem ist. Doch Gottes Einsatz für die Welt, „die Liebe<br />

Christi drängt uns.“ (2 Kor 5,14) Wie sagte schon Edith Stein: „Wer einmal<br />

erkannt hat, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der kommt nicht mehr <strong>von</strong> ihm<br />

los.“<br />

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