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Using a Music Therapy Collaborative Consultative Approach - World ...

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waschen (Liedintervention M=66% gegenüber verbaler Intervention M=57.1%) und die<br />

Aufräumaktionen (Liedintervention M=66.6% gegenüber verbaler Intervention M=36.7%),<br />

während für den Toilettengang die verbale Intervention (M=38.2%) gerinfügig wirkungsvoller<br />

als die Liedintervention (M=32%) ist. Aufgrund des positiven Lernfortschritts des<br />

Kindes kann bestätigt werden, dass die Erzieherin beide Formen der dargestellten Sequenzen<br />

erfolgreich in die fortwährenden Gruppenaktivitäten und -abläufe einbettet.<br />

Experiment III: Dieses Experiment involviert vier Jungen mit der Diagnose<br />

Autistisches Syndrom (n=4) im Alter von 3 bis 5 Jahren, die einen Mangel an Peerinteraktion<br />

auf dem Spielplatz aufweisen, normal entwickelte Kinder sowie Kinder mit Behinderungen<br />

(n=32) und ihre Erzieherinnen (n=6). Für jedes ausgewähltes Kind werden zwei formale<br />

Peerhelfer ausgebildet. Ziel ist es Interaktionen mit anderen Kindern sowie das Spiel und die<br />

Tätigkeit der ausgewählten Kinder auf dem Spielplatz der Kindertageseinrichtung zu<br />

verbessern. Die Wirksamkeit der Intervention wird mit einem „Multiple Baseline Design“<br />

ausgewertet, das über die vier Kinder repliziert wird. Interaktionskategorien werden durch<br />

direkte Beobachtung mit einem „15-second momentary time sampling recording procedure“<br />

kodiert. Verfahrensqualitätsdaten bezüglich des Erzieherinnen- und des Peerverhaltens<br />

werden ebenfalls festgehalten. Vier aufeinanderfolgende Konditionen [Baseline (Kondition<br />

A); Modifizierung des Spielplatzes (Kondition B); Erziehervermittelte Intervention<br />

(Kondition C); Peervermittelte Intervention (Intervention D)], ausgenommen Kondition D,<br />

bei der nur drei Kinder teilnehmen, werden für alle Kinder durchgeführt.<br />

Ergebnisse: Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass vor der musikalischen<br />

Modifizierung des Spielplatzes die Zielgruppe wenig positive Interaktionen mit anderen<br />

Kindern auf dem Spielplatz (M=3.2%) zutage treten. Die musikalische Modifizierung des<br />

Spielplatzes erhöht die positiven Interaktionen mit anderen Kindern geringfügig, aber nicht<br />

signifikant (M=7.1%). Die erziehervermittelte Intervention resultiert in eine sofortige und<br />

signifikante Zunahme der positiven Peerinteraktionen (M=66.2%). Mit nur einer Ausnahme<br />

wird bei den Erzieherinnen ein hohes Niveau der Fähigkeit die Intervention einzuführen<br />

beobachtet (M=84%). Peers machen mit und bewältigten die Aufgabe auf einem hohen<br />

Niveau (M=85.3%). Die Peerinteraktion nimmt während der peervermittelten Intervention<br />

jedoch ab (M=21.1%), ist aber signifikant höher als vor und mit der Spielplatzmodifikation.<br />

Das Spielen und die Tätigkeiten erhöhen sich signifikant für drei ausgewählten Kinder und<br />

bleiben für ein ausgewählten Kinder über die Konditionen hinweg gleich.<br />

SCHLUSSFOLGERUNG. Die Studien zeigen den potentiellen Vorteil eines<br />

kumulativen Fallstudiendesigns für Musiktherapeuten, die in der Frühförderung tätig sind.<br />

Experimentelle Einzelfallstudiendesigns ermöglichen Fachleuten, klinische Praxis und<br />

Beratung mit anderen Berufsgruppen auszuwerten und wichtige Fragen über die Praxis und<br />

Grundsätze der Musiktherapie in quantitativer und experimenteller Weise zu stellen. Die<br />

Ergebnisse der Studien geben Einblick in das umfangreiche Projekt, während die einzelnen<br />

Ergebnisse in einer Diskussion zusammengefasst werden können.<br />

Diese kumulative Fallstudie unterstützt die derzeit aktuelle Behandlungspraxis in der<br />

Frühförderung und in der Sonderpädagogik und zeigt, dass musiktherapeutische Interventionen<br />

in normale Gruppenaktivitäten und Tagesabläufe eingebettet werden können. Der<br />

musiktherapeutische kollaborative Beratungsansatz ermöglicht es Erzieherinnen, Inter-<br />

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